Im Lufthansa-Konzern entsteht ein neuer Veranstalter für Pauschalreisen. Bereits zum 1. April wird die neu gegründete Eurowings Holidays GmbH die Flugreisen mit anderen touristischen Angeboten wie Übernachtungen, Transfers oder Mietwagen kombinieren.„Lufthansa-Konzern steigt ins Reiseveranstalter-Geschäft ein“ weiterlesen
British Airlines (BA), Ryanair und Easyjet fürchten den Verlust Tausender Jobs und den Todesstoß für den Tourismus. Wer nach Großbritannien einreist, muss 14 Tage in Quarantäne. Wer gegen die Regel verstößt, dem droht ein Bußgeld von umgerechnet 1125 Euro. Die Airlines haben Klage gegen die britische Regierung eingereicht.
Foto: Ryanair
Die Maßnahme werde „verheerende Auswirkungen auf den britischen Tourismus und die weitere Wirtschaft haben und Tausende Arbeitsplätze vernichten“, hieß es in einer Mitteilung der Airlines. Die britische Regierung hatte vergangenen Monat angeordnet, dass sich Flugpassagiere aus dem Ausland ab dem 8. Juni für 14 Tage in Quarantäne begeben müssen. Die Regelung soll mindestens drei Wochen lang gelten und frühestens Ende Juni überprüft werden. Wer gegen die Regel verstößt, dem droht ein Bußgeld von umgerechnet 1125 Euro. „Britische Airlines klagen gegen Regierung wegen Quarantäne“ weiterlesen
Innerhalb von acht Wochen hat sich alles geändert. Nach dem Ende der Krise wird die Branche eine andere sein. Der Großteil der Airlines rechnet inzwischen nicht damit, dass es vor 2022 zu einer Normalisierung der Nachfrage kommt. Die Luftfahrt erlebt durch den Ausbruch der Covid-19-Pandemie die größte Krise ihrer Geschichte. Inzwischen ist auch klar: Es handelt sich nicht um eine kurze, schwierige Phase, sondern um eine Zäsur.
Mögliche Gründe für diese Entwicklung sind die schrumpfende Wirtschaft oder mögliche Überkapazitäten bei den Airlines, sagt Dr. Peter Berster vom DLR/ Foto: DLR
Seit Juni 2019 liegt das Flugbewegungsaufkommen in Deutschland unter den Werten von 2018. Für diesen September bedeutet das bei 91.000 Starts ab Deutschland ein Minus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Lufthansa, Ryanair, Easyjet und Condor reduzieren dabei ihr Angebot. Bereits Anfang 2019 gingen die Wachstumsraten der Flugbewegungen in Deutschland rapide zurück und erreichten ab April ihren Nullpunkt. Der DLR Global Aviation Monitor 3/2019 verzeichnet zudem europaweit einen Stillstand.
Nicht nur Carsten Spohr und Verkehrsminister Andreas Scheuer wollen Lösungen – Viele spielen mit: Airlines, Flughäfen, aber vor allem die Deutsche Flugsicherung und Eurocontrol/Foto: Reuters
Der Termin steht: Anfang Oktober, wohl am Fünften des Monats, werden die Spitzen der Luftfahrtindustrie nach Hamburg reisen. Nicht nur Lufthansa-Chef Carsten Spohr will kommen, auch die Chefs von Easyjet-Chef Johan Lundgren und Michael O’Leary von Ryanair sind nach Handelsblatt-Informationen geladen, dazu einige Landesverkehrsminister. Auf einem Luftfahrtgipfel will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Lösungen finden für das anhaltende Chaos am deutschen und europäischen Himmel, bestätigen Branchen- und Politikkreise.
Auch Billigflieger Level operiert aus Wien/Foto: Level
Wie viel Luft gibt es noch für Billigflieger am Wiener Flughafen Schwechat? Noch nie war der Ansturm von Lowcost Airlines auf einen Flughafen so groß. Tiefe Preise freuen Passagiere.
Gut eine Handvoll Billigfluggesellschaften sind im Anflug auf den Flughafen Wien Schwechat – und fast täglich werden es mehr. Am 17. Juli startete die British-Airways-Mutter IAG unter der Tochtermarke „Level“ eine Lowcost Airline in Österreich.
Nach der Air-Berlin-Insolvenz will der britische Billigflieger Easyjet ab 2018 erstmals auf innerdeutschen Strecken fliegen und Lufthansa Konkurrenz machen. Die Airline teilte mit, ab 5. Januar in einem Umfang von 250 Flügen wöchentlich Verbindungen von Berlin nach Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart anzubieten.
Die Airline freue sich, „mehr Wettbewerb und niedrigere Tarife anzubieten zu können, insbesondere auf innerdeutschen Strecken, für die es derzeit nur eine sehr beschränkte Auswahl gibt“, sagte der für das Europa-Geschäft zuständige Manager Thomas Haagensen. „Easyjet macht Lufthansa Konkurrenz“ weiterlesen
Wenn die EU-Kommission ab 7. Dezember über den ,Fall Lufthansa-Air Berlin´ entscheidet, werde sie Weichen stellen für die europäische Luftfahrt, so Ulrich Schulte-Strathaus, viele Jahre Luftverkehrs-Lobbyist in Berlin und Brüssel, Generalssekretär des europäischen Airline Verbands AEA von 2002 bis 2012, heute Geschäftsführer Aviation Strategy & Concepts. Brüssel muss zustimmen, dass die Lufthansa-Tochter Eurowings die Air-Berlin-Firmen Niki und LGW kaufen darf. Auch einem weiteren Deal muss Brüssel sein OK geben: Easyjet hat sich Teile Air Berlins gesichert. Erste Entscheidungen werden am 7. Dezember erwartet.
Ende November gab es im Rahmen des diesjährigen Aviation Symposiums, einem der Branchentreffs der Airline Industrie, einiges darüber zu erfahren und zu lernen. Möglich ist nämlich, so der Airline Stratege, dass die EU-Kartellbehörde eine vertiefte Prüfung verlangt. Dann „Europäischer Luftverkehr: Weichenstellung ab 7. Dezember“ weiterlesen
Air Berlin Zukunft – Gewerkschaft ver.di befürchtet Rosinenpickerei/Foto: beraternews.net
Am 25. September, am Tag nach der Bundestagswahl, soll sich entscheiden, welcher Investor den Zuschlag für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin bekommt. Bisher war ein früherer Termin im Gespräch. Kaufinteressenten haben nur noch heute die Chance, ihre Angebote abzugeben. ver.di-Bundesvorstand Christine Behle befürchtet ,Rosinenpickerei´.
Möglich ist ein Verkauf an einen oder an mehrere Bieter. Bislang waren Experten von einer vier Tage früheren Entscheidung ausgegangen. „Der Plan ist, am 25. September die endgültigen Entscheidungen zu treffen“, bestätigte ein Konzernsprecher jetzt einen Bericht des „Tagesspiegels“.
Jahrzehnte hatten Air Berlin und Lufthansa erbittert um die Hoheit auf dem deutschen Luftfahrtmarkt gerungen. Das ist vorbei, das Unternehmen Air Berlin wird es schon bald nicht mehr geben. Air Berlin wird zerlegt. Das Ringen um die besten Teile ist in vollem Gang. Am 15. September endet die Bieterfrist.
Die Bundesregierung, die mit ihrem Kredit dafür gesorgt hat, dass es eine geordnete Abwicklung des Flugbetriebs überhaupt noch geben kann, beobachtet die Vorgänge. Einerseits sei es gut, dass Deutschlands größte Luftfahrtgesellschaft gestärkt aus dem Poker um die Reste der Air Berlin hervorgeht. Andererseits sorge man sich, dass Lufthansa künftig das Deutschlandgeschäft dominieren und die Preise diktieren könnte. Eines der Ziele sei, dass auch nach dem Verschwinden der Air Berlin im deutschen Luftverkehr „der Wettbewerb sichergestellt ist“, sagte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, der ,Welt am Sonntag´. „Air Berlin – Bieterfriest endet am 15. September“ weiterlesen