Lufhansa steuert in 2023 auf Rekordergebnis zu/Foto: Lufthansa
Im zweiten Quartal 2023 konnte Lufthansa ein Rekordergebnis einfahren. 2023 dürfte eines der erfolgreichsten der Konzerngeschichte werden, so die deutsche Airline. Sie hat ihre Gewinne im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Für den deutlichen Anstieg sorgten eine gestiegene Nachfrage und höhere Ticketpreise.
Die Lufthansa steuert im zweiten Quartal auf eines der drei lukrativsten Jahre ihrer Geschichte zu. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll 2023 mindestens 2,6 Milliarden Euro betragen, teilte das Unternehmen am 3. August 2023 mit.„Lufthansa rechnet 2023 mit historischem Gewinn“ weiterlesen
Mehr denn je brauche die Lufthansa Group Air Dolomiti nach der Übernahme von ITA Airways, sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr. ITA Airways sei nicht Alitalia, so der Chef der Lufthansa Group bei der Generalversammlung des Welt-Luftfahrtverbandes IATA in Istanbul vor der Presse. Die Ausgangslage sei ähnlich wie bei Swiss vor 18 Jahren. Auch dort sei man bei einer restrukturierten Fluglinie eingestiegen.
Das sei auch bei ITA Airways der Fall. Es sei ein neues Unternehmen, so Spohr. Die neue Fluggesellschaft sei deutlich kleiner als Alitalia. Zudem besitze sie eine moderne Flotte. Man starte deshalb nicht bei Null, sondern könne gleich beginnen, den Umsatz bei ITA zu steigern. Der wichtigste Schritt sei dabei die Einbindung der italienischen Fluglinie ins weltweite Lufthansa-Vertriebsnetz.
Das sei aber längst nicht alles. Auch die Teilnahme von ITA Airways an den Langstrecken-Joint-Ventures bringe sehr viel, so Spohr. Zwei Drittel der Einnahmen auf Fernflügen stamme aus diesen Verbünden. Und nicht zuletzt sei die Einbindung von ITA in das Vielfliegerprogramm Miles and More wichtig, erklärte der Lufthansa-Chef weiter. Man woll sich jetzt zwei Jahre Zeit geben, um ITA in die schwarzen Zahlen zu bringen.
Bei den Italienplänen rechnet man expilizit auch mit Air Dolomiti
Bei den Plänen in Italien rechnet Lufthansa Group explizit auch mit Air Dolomiti. Air Dolomiti werde künftig eine noch größere Rolle spielen, sagte Spohr. Aktuell diene die italienische Tochter als Zubringer von kleineren Flughäfen zu den beiden deutschen Drehkreuzen Frankfurt und München. Künftig komme eine weitere Aufgabe hinzu: Man wolle Air Dolomiti auch als Zubringer nach Rom verwenden, so der Konzernchef. Die Fluggesellschaft werde also weiterhin eine wichtige Aufgabe haben, ja sogar eine größere denn je.
Mit dieser Aussage des Konzernchefs kann man in Verona, dem Hauptsitz von Air Dolomit aufatmen. Als die Gespräche über die Übernahme von ITA Airways bekannt wurden, gab es dort Befürchtungen, Air Dolomiti werde dort nicht mehr gebraucht.
Emirates plant für den ab 26. März 2023 gültigen Sommerflugplan eine weitere Erhöhung der Sitzplatzkapazität. In den vergangenen Monaten hat die Fluglinie ihr Streckennetz mit der Wiederaufnahme von Flügen in fünf Städte sowie der Aufstockung bestehender Strecken um 251 wöchentliche Abflüge und weitere Serviceverbesserungen in der Luft und am Boden ausgebaut.
Im Sommer 2023 will Lufthansa ihre Airbus A380 wieder einsetzen. Vier, der acht während der Pandemie am spanischen Airport Teruel abgestellten Riesenvögel, werden derzeit für den Einsatz fit gemacht.
Innehalten gibt Kraft, es ist ein Eingreifen ins Geschehen, ins blinde Weltgeschehen, in die Flucht der Erscheinungen, in das Gerede, auch das eigene, innere, und ist gut gegen das Herzrasen, Ohrensausen, Magendrücken, und noch vieles mehr.
(Peter Handke)
Allen Leserinnen und Lesern ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest sowie viel Gesundheit und Glück für das Jahr 2023!
Für die Steuerzahler hat sich die Lufthansa-Rettung gelohnt: Mit 1,07 Milliarden Euro überstiegen die insgesamt erzielten Erlöse den zum Erwerb der Beteiligung eingesetzten Betrag von 306 Millionen Euro deutlich. Unter dem Strich ist ein Gewinn von 760 Millionen Euro übriggeblieben.
Der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), aus dessen Mitteln die Gelder stammten, gab jetzt bekannt, alle Lufthansa-Aktien wieder an Investoren verkauft zu haben – und zwar mit deutlichen Gewinn. 1,07 Milliarden Euro nahm der Fonds beim Verkauf in mehreren Tranchen ein. Unter dem Strich bleiben damit 760 Millionen Euro Gewinn.„Lufthansa-Rettung hat sich für den Steuerzahler gelohnt“ weiterlesen
Das Machtspiel geht weiter – Piloten fordern Grundsätzliches und wollen auch im Unternehmen mitsteuern
Am 2. September hat Lufthansa rund 800 Flüge gecancelt. Die Pilotenvereinigung Cockpit hatte ihre Mitglieder zum Streik aufgerufen. Vordergründig kämpfen die Piloten um mehr Geld, doch es geht um Grundsätzliches. Der eintägige Ausstand könnte somit der Auftakt für eine Streikserie werden, ähnlich wie in den Jahren 2014 bis 2016. Damals legten Kapitäne und Co-Piloten insgesamt 14-mal die Arbeit nieder.
Es geht um Grundsätzliches – für die Flugzeuglenker wie auch für das Topmanagement um Konzernchef Carsten Spohr. Das Reizwort heißt `Cityline 2´.
In einer dritten Welle hat Lufthansa heute erneut zahlreiche Flüge abgesagt. Wegen Personalmangel werden weitere 2000 Verbindungen gestrichen. Besonders betroffen sind Flüge innerhalb Deutschlands und ins nahe Ausland. Zudem werden zahlreiche ökologisch fragwürdige Leerflüge durchgeführt, um das System zu entlasten.
Wegen der aktuellen Abfertigungsprobleme streicht die Lufthansa weitere Flüge. Betroffen seien rund 2000 Verbindungen an den Drehkreuzen Frankfurt und München bis Ende August, sagte ein Unternehmenssprecher in Frankfurt. Man habe in der vergangenen Woche gesehen, dass man mit gezielten Streichungen den verbleibenden Flugplan stabilisieren könne. Dies habe man nun für die nächsten Wochen analysiert und umgesetzt.
Wegen der angespannten Buchungs- und Verkehrslage hat die Lufthansa ihr Ticketangebot für Europa- und Inlandsflüge drastisch eingeschränkt. Über mehrere Tage hinweg können Flüge für Termine im gesamten Monat Juli nur noch in den jeweils teuersten Buchungsklassen erworben werden. Mit der zeitlich begrenzten Maßnahme sollen Plätze für Umbuchungen frei gehalten werden, die sich aus den bereits zuvor angekündigten Flugstreichungen ergeben, bestätigte Lufthansa am 1. Juli aus Vielfliegerforen.
Lufthansa nimmt im Juli in Frankfurt und München notgedrungen 900 Flüge – fünf Prozent der Kapazität – aus dem System. Laut Lufthansa Airlines Chef Jens Ritter war der Griff zum Rotstift die einzig kurzfristige Option, den Flugplan zu stabilisieren. Eurowings wird ebenfalls Flüge streichen.
Er könne die Frustration absolut verstehen, äußerte er sich am 9. Juni auf LinkedIn zu den Flugstreichungen. „Wir befinden uns in einer einzigartigen Situation, in der mehrere Faktoren zusammenwirken.“