Carmina Burana – Ein musikalisches Feuerwerk

Kloster Eberbach/Foto Ansgar Klostermann

Das ehemalige Zisterzienser Kloster Eberbach ist für die Aufführung von Carl Orffs musikalischem Feuerwerk „Carmina Burana“ der perfekte Ort.  Er wurde auch für die Verfilmung von Umberto Eco´s „Der Name der Rose“  aus 300 Klöstern ausgewählt,  als nach einem passenden mittelalterlichen Spielort gesucht wurde. Es verwundert nicht,  dass Carmina Burana beim diesjährigen Rheingau Musik Festival dreimal komplett ausgebucht ist. Das betonte auch Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer des Festivals, in seiner Begrüßungsrede in der Basilika. Die Landschaft im Rheingau, in die das Kloster eingebettet ist und die schlichte, zwischen 1136 und 1186 erbaute, dreischiffige romanische Basilika, haben eine magische Anziehungskraft. „Carmina Burana – Ein musikalisches Feuerwerk“ weiterlesen

Beethoven und Smetana zur Eröffnung des Rheingau Musik Festivals 2024

Bruce Liu am Klavier, begleitet vom hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Alain Altinoglu, im Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal/Foto: Ansgar Klostermann, RMF.

Der prächtige Friedrich-von-Thiersch-Saal im Kurhaus der hessischen Landeshautpstadt Wiesbaden war der Ort, an dem am 23. Juni 2024, dem zweiten Tag des Eröffnungskonzerts des Rheingau Musik Festivals 2024, Bruce Liu, der 27-jährige kanadische Pianist chinesischer Herkunft, sein Können zum Besten gab. Begleitet wurde er vom hr-Synfonieorchester, unter der Leitung von Alain Altinoglu.

„Eines der faszinierendsten Talente seiner Generation“ „Beethoven und Smetana zur Eröffnung des Rheingau Musik Festivals 2024“ weiterlesen

How to meet the germans? Lufthansa gibt Passagieren Tipps für die EM 2024

Deutsche Fans auf der Fanmeile. Mit der Broschüre „How to meet the Germans“ sollen Ausländer besser verstehen, was sie in Deutschland erwartet.
Mit der Broschüre „How to meet the Germans“ sollen Ausländer besser verstehen, was sie in Deutschland erwartet/Foto: dpa-tmn

Deutschland will sich zur Europameisterschaft 2024 als perfekter Gastgeber präsentieren. Damit sich ausländische Fans und Touristen auf die Eigenheiten der Menschen zwischen Bodensee und Buxtehude einstellen können, hat die Lufthansa eine Broschüre aufgelegt, die Fluggästen schon vor ihrer Ankunft ein paar Erkenntnisse zu Land und Leuten vermittelt.

Das Heftchen ist „How to meet the Germans“ betitelt und versteht sich als selbstironisches „How to meet the germans? Lufthansa gibt Passagieren Tipps für die EM 2024“ weiterlesen

Frohe Weihnachten und nur Gutes für das Jahr 2024

 

Selig, wer sich nicht in das Gewühl zu mischen braucht und in der Stille auf die Gesänge seines Geistes horchen darf. (Friedrich Schlegel)

Allen Lesern von visionsblog.info ein frohes Weihnachtsfest und viel Glück und Gesundheit für 2024!

Lufthansa kontra Klima-Kleber „Letzte Generation“

Carsten Spohr, Vorsitzender des Vorstandes Lufthansa Group fordert Schadenersatz von den Klimaklebern der „Letzten Generation“/Foto Lufthansa

Die Lufthansa will von den Klima-Klebern der „Letzten Generation“ Geld sehen. Aktuell haben die Klima-Kleber mit sinkender gesellschaftlicher Akzeptanz, Hausdurchsuchungen und einer hohen finanziellen Forderung der Lufthansa zu kämpfen. Die Schadenersatz-Rechnung könnte laut Medieberichten  sogar die gesamte Existenz der „Letzten Generation“ bedrohen.

Die Lufthansa-Forderungen beziehen sich auf mehrere Aktionen an deutschen Flughäfen. Die „Letzte Generation“ hatte in Düsseldorf, Hamburg und Berlin Brandenburg für Trubel gesorgt. Es kam zu Flugausfällen, Verspätungen und umgeleiteten Flügen. „Lufthansa kontra Klima-Kleber „Letzte Generation““ weiterlesen

Umsatzrekordhoch für Lufthansa und Gewinnsteigerung um 31 Prozent

Airbus A380/Foto Lufthansa

Lufthansa hat den Gewinn im dritten Quartal deutlich steigern können. Von Juli bis September schnellte das bereinigte Betriebsergebnis um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,5 Milliarden Euro. Das war das zweitbeste Quartalsergebnis in der Geschichte der Lufthansa Group. Der Umsatz erreichte mit 10,3 Milliarden Euro ein Rekordhoch, das teilte das Unternehmen am 2. November mit. Bei hoher Nachfrage und stabil hohen Ticketpreisen flogen die Passagier-Airlines fast den gesamten Gewinn ein.

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Lufthansa rechnet 2023 mit historischem Gewinn

Lufhansa steuert in 2023 auf Rekordergebnis zu/Foto: Lufthansa

Im zweiten Quartal 2023  konnte Lufthansa ein Rekordergebnis einfahren. 2023 dürfte eines der erfolgreichsten der Konzerngeschichte werden, so die deutsche Airline. Sie hat ihre Gewinne im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Für den deutlichen Anstieg sorgten eine gestiegene Nachfrage und höhere Ticketpreise.

Die Lufthansa steuert  im zweiten Quartal auf eines der drei lukrativsten Jahre ihrer Geschichte zu. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll 2023 mindestens 2,6 Milliarden Euro betragen, teilte das Unternehmen am 3. August 2023 mit. „Lufthansa rechnet 2023 mit historischem Gewinn“ weiterlesen

Wiesbadener Kurpark wird zur Opernbühne

Die italienische Operngala im Kurpark in Wiesbaden am 7. Juli 2023/Foto Ansgar Klostermann

Bellini, Donizetti, Puccini und natürlich Verdi! Das Orchestra e Coro Sinfonica die Milano unter der Leitung von Claus Peter Flor, der Coro Sinfonica di Milano unter der musikalischen Leitung von Romano Gandolfi, die Sopranistin Carmela Remigio und der Tenor Davide Giusti machten den Abend  zum genussvollen Erlebnis. Es war ein stimmungsvoller Opernabend in einem perfekten Ambiente, im Kurpark in Wiesbaden.

Viele  berühmte Komponisten zog es seit jeher nach Mailand. Sie fanden dort nicht nur Inspiration, sondern auch „Wiesbadener Kurpark wird zur Opernbühne“ weiterlesen

Berlioz, Lalo und Poulenc zur Eröffnung des Rheingau Musik Festivals 2023

Rheingau Musik Festival 2023: Eröffnungskonzert in der Basilika im Kloster Eberbach/ Chefdirigent Alain Altinoglu und das hr-Sinfonieorchester © Ansgar-Klostermann / Rheingau Musik Festival

Mit Hector Berlioz´s Ouverture ‚ Le Carnaval romain´, Edouard Lalos `Symphonie espagnole` und Francis Poulencs `Stabat Mater´ startete das Rheingau Musik Festival  in der Basilika des Kloster Eberbach im Rheingau in die Saison 2023.

Das hr-Sinfonieorchester, geleitet von Alain Altinoglu, der MDR Rundfunkchor unter der Leitung von Philipp Ahmann, das fulminate Debut des erst 17-jährigen brasilianischen Violinsolisten Guido Sant´Anna und die stimmgewaltige Sopranistin Vannina Santoni lieferten ein wahres Genusspaket für alle Sinne.

Das Eröffnungskonzert begann mit Hector Berliozs populärer Ouvertüre „Le carnaval romain“. In diesem etwa zehnminütigen lebhaften Konzertstück verwendete Berlioz Themen aus seiner Opéra-comique „Benvenuto Cellini“. Ausgefallene Rhythmen korrespondieren hier mit Motiven des Karnevals und fröhlich tanzendem Volk. Unterschiedliche Tempi und Dynamiken vermitteln viele Stimmungen.

Virtuoses energisches Spiel im roten Seidenhemd

Besondere Intensität vermittelte Édouard Lalos etwa halbstündige „Symphonie espagnole (op. 21, d-Moll)“. Als Soloviolinist konnte dafür der 17 jährige  Brasilianer Guido Sant’Anna gewonnen werden, der im  September 2022  in Wien den renommierten Internationalen Fritz-Kreisler-Violinwettbewerb gewann. In diesem Jahr erhielt er ein Stipendium für ein Studium an der Kronberg Academy. Mit seinem virtuosen und energischen Spiel, im auffallend roten Seidenhemd nahm er sofort das Publikum ganz für sich ein. Den Höhepunkt bildete der vierte Satz: Den anfänglichen Blechtönen folgte ein nahezu intimes  Spiel der Sologeige.
Chefdirigent Alain Altinoglu sorgte bei der „Symphonie espagnole“ für einen gelungenen Dialog zwischen hr-Sinfonieorchester und Guido Sant’Anna. Das Publikum, extrem beeindruckt von Guido Sant’Anna, klatschte  eine solistische Zugabe herbei: den zweiten Satz „Dance roustique“ aus der Sonate Nr. 5 G-Dur („Die Morgenröte“) des belgischen Violinisten, Komponisten und Dirigenten Eugène Ysaÿe.

Intensität und Kraft einer wunderschönen Stimme

Nach der Pause wurde mit Francis Poulencs „Stabat Mater“ ein religiöses Werk gespielt, das perfekt in die Basilika von Kloster Eberbach passt. Im  Fürbittengebet geht es um die Mutter Jesu in ihrem Schmerz um den gekreuzigten Jesus. Es gibt zahlreiche Vertonungen des mittelalterlichen Gedichts, etwa  von Charpentier, Haydn, Rossini, Schubert,  Verdi oder Vivaldi.  In dem auf zwölf Sequenzen aufgeteilten Werk steht der Chor im Mittelpunkt. Der von Philipp Ahmann geleitete MDR-Rundfunkchor vermittelte das Gebet mit hoher Intensität.

Die Sopranistin Vannina Santoni überzeugte mit ihren Soloparts und ihrer schönen Stimme. /Foto: Ansgar Klostermann/RMF

Die französische Sopranistin Vannina Santoni überzeugte bei den Sequenzen „Vidit suum dulcem Natum“, „Fac, ut portem Christi mortem“ und dem finalen „Quando corpus morietur“ mit ihrer besonderen Ausstrahlung sowie der Intensität und Kraft ihrer wunderschönen Stimme.

Bundespräsident a.D. Joachim Gauck fragte in seiner Festrede. „Dürfen wir uns freuen in Zeiten wie diesen? Seine Antwort: „Selbstverständlich, was mir der Glaube ermöglicht, ermöglicht mir auch die Musik. “ Aber die Kraft und Schönheit der Musik sei  kein Akt der Weltflucht. Kunst könne  menschliche Abgründe nicht ungeschehen machen, aber habe Verwandlungskraft, könne  Veränderungen und ungeahnte Dinge bewirken.

Johanna Wenninger-Muhr

Das hr-Sinfonieorchester und der MDR Rundfunkchor
Das im Jahr 1929 gegründete hr-Sinfonieorchester ist berühmt für seine dynamische Spielkultur und musikalische Excellenz. Seit 2021 wird es vom 48 jährigen, in Paris geborenen Chefdirigenten Alain Altinoglu  geleitet. Der MDR Rundfunkchor, seit Januar 2020 geleitet von Philipp Ahmann, ist der größte Rundfunkchor des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Er feiert  in der Saison 2023/24 sein 100-jähriges Jubiläum.

Lufthansa Group braucht Air Dolomiti mehr denn je

Air Dolomiti ATR 72-212/Foto Wikipedia

Mehr denn  je brauche die Lufthansa Group Air Dolomiti nach der Übernahme von ITA Airways,  sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr. ITA Airways sei nicht Alitalia, so der Chef der Lufthansa Group bei der Generalversammlung des Welt-Luftfahrtverbandes IATA in Istanbul vor der Presse. Die Ausgangslage sei ähnlich wie bei Swiss vor 18 Jahren. Auch dort sei man bei einer restrukturierten Fluglinie eingestiegen.

Das sei auch bei ITA Airways der Fall. Es sei ein neues Unternehmen, so Spohr. Die neue Fluggesellschaft sei deutlich kleiner als Alitalia. Zudem besitze sie eine moderne Flotte. Man starte deshalb nicht bei Null, sondern könne gleich beginnen, den Umsatz bei ITA zu steigern. Der wichtigste Schritt sei dabei die Einbindung der italienischen Fluglinie ins weltweite Lufthansa-Vertriebsnetz.

Das sei aber längst nicht alles. Auch die Teilnahme von ITA Airways an den Langstrecken-Joint-Ventures bringe sehr viel, so Spohr. Zwei Drittel der Einnahmen auf Fernflügen stamme aus diesen Verbünden. Und nicht zuletzt sei die Einbindung von ITA in das Vielfliegerprogramm Miles and More wichtig, erklärte der Lufthansa-Chef weiter. Man woll sich jetzt zwei Jahre Zeit geben, um ITA in die schwarzen Zahlen zu bringen.

Bei den Italienplänen rechnet man expilizit auch mit Air Dolomiti

Bei den Plänen in Italien rechnet Lufthansa Group explizit auch mit Air Dolomiti. Air Dolomiti werde  künftig eine noch größere Rolle spielen, sagte Spohr. Aktuell diene die italienische Tochter als Zubringer von kleineren Flughäfen zu den beiden deutschen Drehkreuzen Frankfurt und München. Künftig komme eine weitere Aufgabe hinzu: Man wolle  Air Dolomiti auch als Zubringer nach Rom verwenden, so der Konzernchef. Die Fluggesellschaft werde also weiterhin eine wichtige Aufgabe haben, ja sogar eine größere denn je.

Mit dieser Aussage des Konzernchefs kann man in Verona, dem Hauptsitz von Air Dolomit aufatmen. Als die Gespräche über die Übernahme von ITA Airways bekannt wurden, gab es dort Befürchtungen, Air Dolomiti werde dort nicht mehr gebraucht.

Quellen: Lufthansa, IATA