Lufthansa hat den Gewinn im dritten Quartal deutlich steigern können. Von Juli bis September schnellte das bereinigte Betriebsergebnis um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,5 Milliarden Euro. Das war das zweitbeste Quartalsergebnis in der Geschichte der Lufthansa Group. Der Umsatz erreichte mit 10,3 Milliarden Euro ein Rekordhoch, das teilte das Unternehmen am 2. November mit. Bei hoher Nachfrage und stabil hohen Ticketpreisen flogen die Passagier-Airlines fast den gesamten Gewinn ein.
Mehr denn je brauche die Lufthansa Group Air Dolomiti nach der Übernahme von ITA Airways, sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr. ITA Airways sei nicht Alitalia, so der Chef der Lufthansa Group bei der Generalversammlung des Welt-Luftfahrtverbandes IATA in Istanbul vor der Presse. Die Ausgangslage sei ähnlich wie bei Swiss vor 18 Jahren. Auch dort sei man bei einer restrukturierten Fluglinie eingestiegen.
Das sei auch bei ITA Airways der Fall. Es sei ein neues Unternehmen, so Spohr. Die neue Fluggesellschaft sei deutlich kleiner als Alitalia. Zudem besitze sie eine moderne Flotte. Man starte deshalb nicht bei Null, sondern könne gleich beginnen, den Umsatz bei ITA zu steigern. Der wichtigste Schritt sei dabei die Einbindung der italienischen Fluglinie ins weltweite Lufthansa-Vertriebsnetz.
Das sei aber längst nicht alles. Auch die Teilnahme von ITA Airways an den Langstrecken-Joint-Ventures bringe sehr viel, so Spohr. Zwei Drittel der Einnahmen auf Fernflügen stamme aus diesen Verbünden. Und nicht zuletzt sei die Einbindung von ITA in das Vielfliegerprogramm Miles and More wichtig, erklärte der Lufthansa-Chef weiter. Man woll sich jetzt zwei Jahre Zeit geben, um ITA in die schwarzen Zahlen zu bringen.
Bei den Italienplänen rechnet man expilizit auch mit Air Dolomiti
Bei den Plänen in Italien rechnet Lufthansa Group explizit auch mit Air Dolomiti. Air Dolomiti werde künftig eine noch größere Rolle spielen, sagte Spohr. Aktuell diene die italienische Tochter als Zubringer von kleineren Flughäfen zu den beiden deutschen Drehkreuzen Frankfurt und München. Künftig komme eine weitere Aufgabe hinzu: Man wolle Air Dolomiti auch als Zubringer nach Rom verwenden, so der Konzernchef. Die Fluggesellschaft werde also weiterhin eine wichtige Aufgabe haben, ja sogar eine größere denn je.
Mit dieser Aussage des Konzernchefs kann man in Verona, dem Hauptsitz von Air Dolomit aufatmen. Als die Gespräche über die Übernahme von ITA Airways bekannt wurden, gab es dort Befürchtungen, Air Dolomiti werde dort nicht mehr gebraucht.
Air France und KLM haben von den Regierungen ihrer Heimatländer in der milliardenschwere Corona-Unterstützung erhalten. Weil diese aber nicht reichen, sind beide auf der Suche nach weiteren Geldgebern. Inzwischen wurde bekannt, dass Frankreich und die Niederlande unterschiedliche Pläne für ihre „National Carrier“ haben.
Innerhalb von acht Wochen hat sich alles geändert. Nach dem Ende der Krise wird die Branche eine andere sein. Der Großteil der Airlines rechnet inzwischen nicht damit, dass es vor 2022 zu einer Normalisierung der Nachfrage kommt. Die Luftfahrt erlebt durch den Ausbruch der Covid-19-Pandemie die größte Krise ihrer Geschichte. Inzwischen ist auch klar: Es handelt sich nicht um eine kurze, schwierige Phase, sondern um eine Zäsur.
Trotz Absturz der Aktie und Gewinnwarnung: die Wertschätzung der Passagiere ist ungebrochen. Die Lufthansa Group ist zum dritten Mal in Folge zur „Best Airline in Europe“ und „Best Western European Airline“ gewählt worden und rangiert auf Platz 9 der 10 Top Airlines der Welt. Der Preis wurde am 18. Juni vom Marktforschungsinstitut Skytrax im Rahmen der Luftfahrtmesse in Paris verliehen. Auch Austrian Airlines und SWISS erhielten jeweils eine der begehrten Auszeichnungen.„Lufthansa Group mit vier Airline-Oscars ausgezeichnet“ weiterlesen
Lufthansa ist die erste europäische Fluggesellschaft seit 14 Jahren, die den renommierten Award erhält. Das Fachmagazin Air Transport World (ATW) hat Lufthansa gestern Abend in New York den Preis „Airline of the Year“ verliehen. Zum ersten Mal seit vielen Jahren geht eine der wichtigsten internationalen Auszeichnungen der Luftfahrtindustrie damit wieder an eine europäische Airline.„Lufthansa von ATW zur „Airline of the Year“ gekürt“ weiterlesen
Die Lufthansa Gruppe will ihr touristisches Langstrecken-Angebot aus den Drehkreuzen in Frankfurt und München deutlich ausweiten. Nach ersten Eurowings-Langstreckenflügen ab München, sollen nun auch ein Angebot in Frankfurt und noch mehr Flüge ab München dazukommen. Das heißt für den Flughafen Frankfurt: erstmals wird ab Herbst 2019 Eurowings von der Mainmetropole abheben.„Lufthansa will Eurowings bei der Vermarktung touristischer Langstreckenziele unterstützen“ weiterlesen
Mit 142 Millionen Passagieren im Jahr 2018 ist die Lufthansa Group die Nummer eins in Europa, die Airlines der Group sind bei den Passagierzahlen weiter auf Rekordkurs, der Sitzladefaktor ist mit 81,4 Prozent so hoch wie nie zuvor und der Punkt-zu-Punkt-Verkehr treibt das Wachstum. „Lufthansa Group weiterhin Nummer eins in Europa“ weiterlesen
Carsten Spohr kündigte bereits vor einigen Wochen an, dass er die Anzahl der Flugbetriebe, die unter Eurowings-Flugnummern (EW) fliegen, reduzieren will. Sofern dies umgesetzt werden sollte, wird dies auch Kosteneinsparungen bringen, denn für jedes einzelne AOC (Airline Operating Certificate), das jeder Flugbetrieb vorweisen muss, müssen alle vorgeschriebenen Postitionen und Dokumentationen separat erfüllt werden.„Lufthansa baut Eurowings um“ weiterlesen