Globaler Weckruf – weltweite Demos für Klimaschutz

20. September 2019: weltweite Fridays For Future-Demos /Foto: welt.de

„Wir sind laut, weil Ihr uns die Zukunft klaut“ riefen die Demostranten in Hamburg. Zehntausende, die sich auf der Fridays For Future“-Demo allein in der Hansestadt zustammengetan haben. Das Klimaschutzpaket des Klimakabinetts der Großen Koalition wird von allen Seiten scharf kritisiert. Die GroKo, titelt der Spiegel, ist zum Großen Wurf nicht in der Lage. Die Enttäuschung in der Klimaforschung ist groß. „Dieses Eckpunktepapier ist ein klares Politikversagen“ sagt Anders Levermann vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Man brauche jetzt keine politischen Kompromisse, sondern Reduktionen so der Klimawissenschaftler.

Lesen sie dazu auch den Kommentar auf Zeit.online:

Warum es dem Klima mehr bringt, am Freitag zu streiken, als auf einen Flug zu verzichten

Quellen: Spiegel, Zeit.online

Ruinöser Preiskampf am Himmel – Airlines bedienen Gier und Verantwortungslosigkeit der Verbraucher

Schnell mal billig wohin jetten hat gravierende Folgen/Foto: tz.de, Flughafen München, Terminal 2

Die Verantwortungslosigkeit und die Gier der Verbraucher nach immer billigeren Ticket-Angeboten, um schnell mal am Wochenende irgendwohin zu jetten, Strecken im Inland zu fliegen, all das zu bedienen, hat dramatische – nicht nur ökologische – sondern auch ökonomische Auswirkungen.

Die Lufthansa-Aktie fiel am Vormittag des 30. Juli um bis zu sieben Prozent auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Die Rabattschlacht „Ruinöser Preiskampf am Himmel – Airlines bedienen Gier und Verantwortungslosigkeit der Verbraucher“ weiterlesen

Wie ein Flughafen CO2-neutral wird

Flughafen Wien bis 2030 CO2-neutral?/Foto: acv.at

Der Wiener Flughafen will als einer der ersten in Europa bis 2030 CO2-neutral sein. In der Praxis bedeutet dies, dass die Energie für Klimanlagen, Heizung, Beleuchtung, Rolltreppen, Lifte, Gepäckförderbänder, Flutlicht auf der Piste, wo immer möglich, aus erneuerbaren Quellen kommt, vor allem aber Energie gespart wird. Man wolle nicht mehr nur reden, sondern handeln, kündigte Flughafen-Wien Vorstand Günther Ofner am 24. Juli in Wien an.
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Lufthansa spürt keinen „Greta-Effekt“

Lufthansa Konzern-Chef Carsten Spohr findet extreme Billig-Angebote ökologisch und ökonomisch unverantwortlich/Foto: Lufthansa

„Wir sehen derzeit keine Zurückhaltung – im Gegenteil“, sagte Lufthansa Konzern Chef Carsten Spohr der Neuen Züricher Zeitung am 14. Juli  in einem Interview auf die Frage nach einem möglichen Greta-Effekt. Die schwedische Schülerin Greta Thunberg ist die Initiatorin der weltweiten Schülerproteste, die auch das wachsende Flugaufkommen für den Klimawandel verantwortlich machen. „Lufthansa spürt keinen „Greta-Effekt““ weiterlesen

Flugscham – Ausdruck eines schlechten Gewissens

Foto: COP21

In der Diskussion um den Klimaschutz, auch durch die „Fridays for Future“-Bewegung, ist der Flugverkehr in die Kritik geraten. Unter anderem sprach sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dafür aus, Kerosin europaweit zu besteuern. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) sagte in einem Interview mit Zeit online, dass der Flugverkehr bereits vollumfänglich seine Kosten für die Gesellschaft trage. Das stimme nicht, schreibt der Energieökonom Sebastian Timmerberg in einem Gastbeitrag für Zeit online und fordert eine Kerosinsteuer.

Foto: DW

Umweltbewusste Menschen hätten inzwischen ein Gefühl dafür entwickelt, es nenne sich „Flugscham“ und sei der Ausdruck des schlechten Gewissens, wenn man in ein Flugzeug steigt. Doch diese individuelle Betrachtung greife zu kurz. Der Klimawandel sei keine Folge der CO2-Emissionen Einzelner, sondern aller Menschen auf dem Planeten zusammen. Deshalb müssten „Flugscham – Ausdruck eines schlechten Gewissens“ weiterlesen

DLR präsentiert Zeitgemäßes und Spannendes auf der Paris Air Show 2019

Die Falcon 20E der DLR-Forschungsflotte. Wissenschaftler nutzen die Falcon, um vielfältige Fragen der Atmosphären- und Klimaforschung zu untersuchen./Foto: DLR

Der  Airline-Verband IATA gab Anfang Juni in Seoul einen Vorgeschmack auf die neue Zeitrechnung im zivilen Flugzeuggeschäft. Normalerweise liefern sich auf der Luft- und Raumfahrtausstellung in Paris  – dieses Jahr vom 17. bis 23. Juni –  Airbus und Boeing einen ehrgeizig geführten Wettbewerb. Während bei Airbus rund um den 50. Geburtstag die Zeichen auf Feiern stehen, herrscht bei Boeing die größte Krise in der Unrternehmensgeschichte. Zeitgemäßes und Spannendes präsentiert das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, DLR.
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Kerosin aus Sonnenlicht, Wasser und CO2

Solaranlage SUN-to-LIQUID zur Herstellung von Kerosin/Foto: DLR

Die Umstellung von fossilen auf erneuerbaren Kraftstoff ist eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft. Innerhalb des von der Europäischen Union und der Schweiz geförderten Projekts „SUN-to-LIQUID“ gelang erstmals die Herstellung von solarem Kerosin. Die  Produktion von erneuerbarem Kerosin aus Wasser und CO2 wird durch konzentriertes Sonnenlicht ermöglicht. „Kerosin aus Sonnenlicht, Wasser und CO2“ weiterlesen

Erste europäische Fabrik für Biokerosin

Visualisierung der Anlage in Delfzijl: 100.000 Tonnen Treibstoff pro Jahr/Foto: aero telegraph

2022 nimmt in den Niederlanden die erste europäische Fabrik für Biokerosin den Betrieb auf.  KLM verpflichtet sich, den Großteil der Produktion abzunehmen.

Anfang des Jahres hatte die Europäische Union in ihrem Luftfahrt-Umweltreport erklärt, dass sie nachhaltige Flugzeugtreibstoffe für enorm wichtig hält und Anreize zur Nutzung schaffen will, aber „Erste europäische Fabrik für Biokerosin“ weiterlesen

Politik und Industrie müssen handeln, um CO2-neutrales Fliegen zu ermöglichen

Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des BDL/Foto: BDL

„Zur Erreichung unseres langfristigen Ziels des CO2-neutralen Fliegens bedarf es des gemeinsamen Handelns von Politik und Industrie, damit alternative strombasierte Kraftstoffe zu marktfähigen Preisen hergestellt werden können“ sagt Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) zur aktuellen Debatte um eine stärkere Bepreisung von CO2-Emissionen.

Vor dem Hintergrund der wachsenden Nachfrage sei die zentrale Zukunftsfrage der Luftfahrtbranche, wie man Luftverkehr nachhaltig organisiere. „Politik und Industrie müssen handeln, um CO2-neutrales Fliegen zu ermöglichen“ weiterlesen

Die Zukunft der Luftstraßen

Fliegen soll noch schneller und umweltverträglicher werden und es soll in Zukunft vermehrt auf direkten Strecken geflogen und Umwege abgeschafft werden. In Salzburg finden seit Montag die SESAR INNOVATION DAYS, ein EU-Kongress von Luftfahrt-Experten aus aller Welt, statt.
„Die Zukunft der Luftstraßen“ weiterlesen