Im September 2020 stellte der europäische Flugzeughersteller Airbus drei Konzepte für wasserstoffbetriebene Flugzeuge vor und legte im Dezember mit einem vierten Konzept nach. Aus diesen vier Konzeptideen soll bis 2035 ein betriebsbereites Verkehrsflugzeug entstehen.
Bereits vor dem Erstflug des neuen Ferienfliegers Eurowings Discover, der am 26. Juli nach Mombasa und Sansibar starten wird, gibt die Lufthansa-Tochter weitere Expansionspläne bekannt: Ab Mai 2022 werde man nicht mehr ausschließlich in Frankfurt starten, kündigte Geschäftsführer Wolfgang Raebiger an, sondern auch fünf Mittelstreckenflugzeuge vom Typ A320 am Lufthansa-Drehkreuz München stationieren.
Airbus A350-900 von Philippine Airlines. Er wird umbemalt und fliegt bald bei Lufthansa/Foto: Philippine Airlines
Lufthansa hat ihre Langstrecken-Orders bei Airbus und Boeing aufgestockt und legt noch mit einem weiteren A350 nach, allerdings mit einem geleasten. Soeben wurde bekannt, dass Lufthansa einen zusätzlichen Airbus A350 least. Die Maschine ist am 10. Juli an Lufthansas Basis in München angekommen. Am 19. Juli soll es eine PR-Party zum Aufbruch geben.
Lufthansa least jene Maschine, die am 21. Dezember aus Los Angeles nach Manila zurückkehrte, die am Tag nach ihrer Landung von Philippine Airlines außer Betrieb genommen und an die Leasingfirma zurückgegeben wurde. Das Untenehmen „Aufbruchstimmung beim Kranich“ weiterlesen
Lufthansa Chef will Staatsschulden loswerden/Foto: Lufthansa
Die Lufthansa will nach Worten von Vorstandschef Carsten Spohr die milliardenschwere Finanzhilfe des Staates in der Corona-Krise in wenigen Monaten zurückzahlen. „Wir waren eines der ersten Unternehmen, das von der Bundesregierung gerettet wurde. Wir wollen auch eines der ersten Unternehmen sein, das die Rettungsmittel zurückzahlt – hoffentlich noch vor der Bundestagswahl“, sagte er im Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Nationalen Luftfahrtkonferenz.
Lufthansa-Vorstand Hohmeister findet die Forderung von SPD-Kanzlerkandidat Scholz legitim – auch zum Schutz vor »Fantasiepreisen« der Konkurrenz./Lufthansa-Schalter in München Foto: AFP
Die Lufthansa zeigt sich offen für den Vorstoß von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz für Preisuntergrenzen bei Flügen. »Wenn Mindestpreise heißt, dass Airlines ihre Kosten decken müssen und nicht Fantasiepreise unterhalb der anfallenden Steuern und Gebühren aufrufen dürfen, dann ist das legitim«, sagte Vorstandsmitglied Harry Hohmeister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Scholz hatte Mitte Mai im Sender ProSieben angekündigt, gegen Billigflüge vorgehen und eine Preisuntergrenze setzen zu wollen.
Bei Lufthansa geht es wieder bergauf. Je besser das Geschäft, desto schneller wird das Unternehmen die Staatshilfen zurückzahlen können. (Foto: picture alliance / Daniel Kubirski)
Die Buchungszahlen bei Lufthansa haben sich verzehnfacht. Diese positive Entwicklung wird auch Einfluss auf die Rückzahlung der im letzten Jahr geleisteten Staatshilfen haben, sagt Lufthansa-Vorstand Hohmeister.
Baerbock will Kurzstreckenflüge abschaffen/Foto: tagesschau.de
Die Aussagen der Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock zum Luftverkehr sind laut dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) unzutreffend. Klimaschutz im Luftverkehr lasse sich nur auf Basis sachgerechter Analysen und zutreffender Fakten voranbringen.
Die Vorsitzende und Kanzlerkandidatin der Partei Bündnis 90/Die Grünen Annalena Baerbock hat sich in einem aktuellen Interview zu Flugpreisen und zur Besteuerung des Luftverkehrs geäußert (BILD am Sonntag und bild.de). Im Interview stelle sie Behauptungen auf, die einem Faktencheck nicht standhalten würden. „BDL-Faktencheck zu Annalena Baerbocks Aussagen zum Luftverkehr“ weiterlesen
Luftfahrt und das Thema Wasserstoff/Image: Airbus, Getty Images
Der europäische Flugzeughersteller Airbus will Kerosin durch Wasserstoff ersetzen – der US-amerikanische Konkurrent Boeing ist skeptisch. Fluggesellschaften wie Lufthansa bereiten sich auf den Wandel vor. Es gibt nur ein Problem: Die technischen Lösungen für einen Umstieg auf Wasserstoff sind bislang nur im Ansatz vorhanden. Außerdem ist die gesamte Infrastruktur in der Luftfahrt noch auf kerosinbetriebene Antriebe ausgerichtet. Aber ganz sicher ist: Der Wechsel auf Wasserstoff wird sehr langwierig und teuer. Das schreckt den Airbus-Rivalen Boeing bisher ab.
Virtuelle Lufthansa Hauptversammlung am 4. Mai 2021/Foto: Lufthansa
Die größte deutsche Airline hat 2020 ein Minus in Milliardenhöhe erwirtschaftet – die Corona-Krise hat ihr mächtig zugesetzt. Vorstandschef Carsten Spohr verbreitete auf der virtuellen Hauptversammlung am 4. Mai vor allem Optimismus, denn es wird neu investiert. Außerdem betonte Spohr, sei sein Unternehmen aus vollster Überzeugung auf „Kurs Nachhaltigkeit“ und betonte die besondere Bedeutung der Umwelt für das künftige Geschäft.
Beim Stellenabbau in Deutschland läuft für Lufthansa nicht alles wie geplant. Der Konzern setzt in der Corona-Flaute auf die Schließung von Teilgesellschaften, während die große Masse der Beschäftigten im Kern noch vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt ist und im laufenden Jahr mit Kurzarbeitergeld über die Runden kommt. An manchen Stellen wird sogar neu eingestellt.