Easyjet macht Lufthansa Konkurrenz

Easyjet Boeing 737-700/Foto: Easyjet

Nach der Air-Berlin-Insolvenz will der britische Billigflieger Easyjet ab 2018 erstmals auf innerdeutschen Strecken fliegen und Lufthansa Konkurrenz machen. Die Airline teilte mit, ab  5. Januar in einem Umfang von  250 Flügen wöchentlich Verbindungen von Berlin nach Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart anzubieten.

Die Airline freue sich, „mehr Wettbewerb und niedrigere Tarife anzubieten zu können, insbesondere auf innerdeutschen Strecken, für die es derzeit nur eine sehr beschränkte Auswahl gibt“, sagte der für das Europa-Geschäft zuständige Manager Thomas Haagensen. „Easyjet macht Lufthansa Konkurrenz“ weiterlesen

Europäischer Luftverkehr: Weichenstellung ab 7. Dezember

Europäische Luftfahrt quo vadis?/Foto: welt.de

Wenn die EU-Kommission ab 7. Dezember über den ,Fall Lufthansa-Air Berlin´ entscheidet, werde sie Weichen stellen für die europäische Luftfahrt, so Ulrich Schulte-Strathaus, viele Jahre Luftverkehrs-Lobbyist in Berlin und Brüssel, Generalssekretär des europäischen Airline Verbands AEA von 2002 bis 2012, heute Geschäftsführer Aviation Strategy & Concepts. Brüssel muss zustimmen, dass die Lufthansa-Tochter Eurowings die Air-Berlin-Firmen Niki und LGW kaufen darf. Auch einem weiteren Deal muss Brüssel sein OK geben: Easyjet hat sich Teile Air Berlins gesichert. Erste Entscheidungen werden am 7. Dezember erwartet.

Ende November gab es im Rahmen des diesjährigen Aviation Symposiums, einem der Branchentreffs der Airline Industrie, einiges darüber zu erfahren und zu lernen. Möglich ist nämlich, so der Airline Stratege, dass die EU-Kartellbehörde eine vertiefte Prüfung verlangt. Dann „Europäischer Luftverkehr: Weichenstellung ab 7. Dezember“ weiterlesen

Neuordnung des europäischen Luftverkehrsmarktes erwartet

Airbus A320 von Eurowings und Air Berlin am Flughafen in Stuttgart, September 2017/Foto: dpa

Ab 7. Dezember wird die EU-Kommission entscheidende Weichen für die europäische und deutsche Luftfahrt stellen. Sie muss zustimmen, dass die Lufthansa-Tochter Eurowings die Air-Berlin-Firmen Niki mit Sitz und Basis in Wien und die Luftfahrtgesellschaft Walter mbH, kurz LGW, eine deutsche Regionalfluggesellschaft mit Sitz und Basis in Dortmund – die Air Berlin im Juni 2017 übernommen hat – kaufen darf. Außerdem übernimmt Eurowings Flugzeuge, die bisher für Air Berlin geflogen sind. Auch einem weiteren Geschäft muss Brüssel zustimmen: Der britische Konkurrent Easyjet hat sich Teile Air Berlins gesichert. Eine erste Entscheidung erwartet die Branche am 7. Dezember.

Am 21. November gab es beim diesjährigen Aviation Symposium in Frankfurt, das im Rahmen der zweitägigen Messe, Hypermotion´ stattfand, einiges über die Konsolidierung des deutschen und europäischen Luftverkehrsmarktes, vor allem auch was derzeit die Gemüter in der Öffentlichkeit bezüglich Ticketpreise bewegt, zu erfahren. Etwa 150 Teilnehmer, Entscheider und Berater aus der Luftfahrtbranche, Analysten dieser Industrie sowie Pressevertreter gaben sich ein Stelldichein. „Neuordnung des europäischen Luftverkehrsmarktes erwartet“ weiterlesen

Wir haben keine Geheimnisse

Lufthansa Airbus A320neo/Foto: Lufthansa

Den angekündigten Untersuchungen des Bundeskartellamts sieht die Lufthansa gelassen entgegen: „Wir haben keine Geheimnisse“, sagte Harry Hohmeister, Vorstandsmitglied des Lufthansakonzerns, verantwortlich für die Drehkreuze und die Airlines der Lufthansa Gruppe, der „Welt am Sonntag“.

Man stehe dem Ganzen „sehr professionell gegenüber“, habe gute Argumente und nichts zu verbergen.  „Wir können dem Kartellamt alles zeigen“, so Homeister weiter. Berichte über einen zweistelligen Anstieg von bis zu 30 Prozent bei den Preisen wies Hohmeister gegenüber der Zeitung zurück. „Was kolportiert wird über angebliche Preissteigerungen, ist nachweisbar nicht zutreffend. Das sind Einzelfälle, die es schon früher montagmorgens und freitagnachmittags gab“, sagte er. „Wir haben keine Geheimnisse“ weiterlesen

Carsten Spohr – Manager des Jahres 2017

Lufthansa Konzern-Chef Carsten Spohr wurde vom manager magazin zum Manager des Jahres gekürt/Foto: Lufthansa

 „Manager des Jahres 2017“ – Mit dieser Auszeichnung würdigt das manager magazin Carsten Spohr (50), den Konzernvorstandsvorsitzenden der Lufthansa Group für seinen erfolgreichen Umbau des größten europäischen Luftfahrtkonzerns.

Zu den Verdiensten des Managers zählt das Magazin die Reform der Pilotenvergütung, die trotz zahlreicher Streiks erreicht wurde, die gelungene Expansion mit der Zweitmarke Eurowings und Teilen der ehemaligen Air Berlin sowie das Comeback der Lufthansa-Aktie auf ein Allzeit-Hoch. „Carsten Spohr – Manager des Jahres 2017“ weiterlesen

Austrian Airlines: Pilotenausbildung in Bremen und Arizona

Die neuen Trainingsflugzeuge der Lufhansa Aviation Training LAT: Cirrus SR20 -Eines trägt die bekannte rot-weiß-rote Heckflosse/Foto: Austrian Airlines

24 Austrian Airlines-Nachwuchspilotinnen und -piloten, die am16. November ihre theoretische Ausbildung  in Bremen/Schleswig-Holstein beginnen, werden in Kürze ihren ersten Trainingsflug in Goodyear/Arizona (USA) absolvieren. Dabei kommen sie in den Genuss, die ersten sechs der von Lufthansa Aviation Training (LAT) neu angeschafften Schulungsflugzeuge zu pilotieren. Eines dieser Cirrus SR20 trägt die rot-weiß-rote Heckflosse. Das weltweit kleinste Flugzeug fasst nur drei Personen inklusive Piloten. Weitere 19 SR20 Maschinen werden bis April 2018 die LAT-Trainingsflotte in den USA erweitern. „Austrian Airlines: Pilotenausbildung in Bremen und Arizona“ weiterlesen

Der letzte Tag von Air Berlin – Eindrücke aus Salzburg

Hat ein letztes Mal auch in Salzburg abgehoben: eine Dash 8 von Air Berlin/Foto: ORF

Ein letztes Mal hob am 27. Oktober auch eine Air Berlin-Maschine vom Salzburger Flughafen in Richtung Düsseldorf ab. AB 8527 war der letzte Air Berlin-Flug von Salzburg aus. Gegen 20.50 Uhr startete die Dash 8 zu ihrem allerletzten Flug für Air Berlin und verschwand im Wolkenhimmel über Salzburg. Alle Versuche, die Airline doch noch zu retten, waren letztendlich fehlgeschlagen.

16 Jahre lang hatte Air Berlin Salzburg im Programm, führte 16.000 Flüge von und nach Salzburg durch und beförderte rund vier Millionen Fluggäste. „Der letzte Tag von Air Berlin – Eindrücke aus Salzburg“ weiterlesen

Lufthansa will kein Drehkreuz in Berlin

Berliner Flughafen BER – Eröffnung Frühjahr 2018? Herbst 2018?/Foto: dpa

Schon vor der Fertigstellung des neuen Berliner Flughafens BER steht für Lufthansa fest, man in der Bundeshauptstadt kein weiteres Drehkreuz einrichten will.

Der noch fertigzustellende Hauptstadtflughafen BER sei zu klein, um von großer Bedeutung für den bundesdeutschen Luftverkehr zu sein, so die Worte von Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister kürzlich in einem Interview mit der Berliner Morgenpost. Zudem sei ein weiterer Knotenpunkt neben München, „Lufthansa will kein Drehkreuz in Berlin“ weiterlesen

Die ,Landshut´ – Ein Stück deutscher Geschichte kehrt nach Deutschland zurück

Foto: faz.net

13. Oktober 1977 – 13:55 Uhr:  die Lufthansa-Boeing 737, getauft auf den Namen  ,Landshut´ startet in Palma di Mallorca in Richtung Frankfurt mit 86 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern. Über Elba dringen vier Terroristen ins Cockpit ein und erzwingen Kursänderung. Im südjemenitischen Aden erschießen sie Flugkapitän Jürgen Schumann. Fünf Tage später, nach vielen Stunden voller Angst und Dramatik stürmt die Spezialeinheit GSG 9 am 18. Oktober 1977 die Maschine und befreit die 90 Geiseln. Drei  Entführer werden getötet. Die „Landshut“ wird zu einem Symbol des Kampfes gegen den Terrorismus.

Doch Jahre später lässt man die wohl berühmteste Maschine der Lufthansa auf einem Flugzeug-Friedhof im brasilianischen Fortaleza verrotten. Nun kommt die Boeing 737 zurück nach Deutschland – in Einzelteilen im Bauch einer ukrainischen Antonow 124. Am 23. September 2017 kehrt die ,Landshut´ nach Deutschland zurück. Um „Die ,Landshut´ – Ein Stück deutscher Geschichte kehrt nach Deutschland zurück“ weiterlesen

Entscheidung über Air Berlin-Zukunft fällt erst nach der Wahl

Air Berlin Zukunft – Gewerkschaft ver.di befürchtet Rosinenpickerei/Foto: beraternews.net

Am 25. September, am Tag nach der Bundestagswahl, soll sich entscheiden, welcher Investor den Zuschlag für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin bekommt. Bisher war ein früherer Termin im Gespräch. Kaufinteressenten haben nur noch heute die Chance, ihre Angebote abzugeben. ver.di-Bundesvorstand Christine Behle befürchtet ,Rosinenpickerei´.

Möglich ist ein Verkauf an einen oder an mehrere Bieter. Bislang waren Experten von einer vier Tage früheren Entscheidung ausgegangen. „Der Plan ist, am 25. September die endgültigen Entscheidungen zu treffen“, bestätigte ein Konzernsprecher jetzt einen Bericht des „Tagesspiegels“.

Der Verkauf gilt als politisch heikel – unter anderem, weil „Entscheidung über Air Berlin-Zukunft fällt erst nach der Wahl“ weiterlesen