Der erste Remote Tower wurde im April 2015 in Schweden am Flughafen Örnsköldsvik installiert. Damals startete und landete das allererste Flugzeug , das im Flugverkehr mit Hilfe dieser „Remote Technologie“ geleitet wurde. Sechs Jahre gab es eine Premiere der ersten digitalen Steuerung am London City Airport, einem größeren internationalen Airport.
Remote Tower vielerorts in Betrieb oder konkret in Planung
Mittlerweile sind Remote Tower in einer Vielzahl von Ländern, etwa in Großbritannien, den Niederlanden, USA, Frankreich, Brasilien, Australien, Belgien oder Ungarn in Betrieb oder im Stadium der konkreten Planung, und zwar sowohl für regionale Airports mit wenig Verkehrsaufkommen als auch für größere internationale Flughäfen. Vor allem kleinere Flughäfen oder solche mit starken saisonalen Schwankungen im Flugaufkommen lassen sich über die digitale Steuerung aus der Ferne effizienter betreiben. Aber auch mittleren oder große Flughäfen können eine ausgewogene Arbeitsbelastung realisieren, wenn sie auf die Fernüberwachung durch ein Center zurückgreifen.
Das Konzept für Remote Tower basiert auf einer Reihe von Technologien. Hochauflösende Videokameras und Infrarot- und Schwenk-Neige-Zoom-Kameras liefern ein 360-Grad-Bild des Airports und helfen dabei, den Fluglotsen Informationen in Echtzeit zu liefern. Die Airports verbessern damit die Prozessabläufe, die den Flugverkehr steuern. Infrarot-Technologien unterstützen die Arbeit der Lotsen, indem sie die Sicherheit im Flugverkehr erhöhen. Auch Blindspots, die man als Mensch im Tower sitzend nicht einsehen kann, können damit abgedeckt werden.