Bellini, Donizetti, Puccini und natürlich Verdi! Das Orchestra e Coro Sinfonica die Milano unter der Leitung von Claus Peter Flor, der Coro Sinfonica di Milano unter der musikalischen Leitung von Romano Gandolfi, die Sopranistin Carmela Remigio und der Tenor Davide Giusti machten den Abend zum genussvollen Erlebnis. Es war ein stimmungsvoller Opernabend in einem perfekten Ambiente, im Kurpark in Wiesbaden.
Viele berühmte Komponisten zog es seit jeher nach Mailand. Sie fanden dort nicht nur Inspiration, sondern auch fruchtbaren Boden für ihre Werke. Vor allem die Oper erfreute sich ab dem 18. Jahrhundert ganz besonderer Beliebtheit. Bis heute sind die Stadt und ihr Opernhaus, die Mailänder Scala, Synonym für italienische Oper der Spitzenklasse. Die Begeisterung für große Opernchöre und italienische Opern ist nicht nur nach Deutschland herübergeschwappt, sie herrscht weltweit. Von zarter Romantik über schwärmerische Melodien bis hin zu klanggewaltigen Jubelchören war am Abend des 7. Juli 2023 in Wiesbaden für jeden etwas dabei. Zwei der gefragtesten Ensembles Italiens haben den Wiesbadener Kurpark in eine Opernbühne verwandelt.Es gab die Ouvertüre aus Vincenzo Bellinis „Norma“, von Donizetti „Una furtiva lagrima“ aus Lélisir d´amore“und von Verdi aus Don Carlos „Spuntano ecco il di d´esultanza“ aus Othello „Fuoco di gioia und Ballabili, aus La Traviata Noi siamo zingarelle und Parigi, o caram noi lasceremo, aus Macbeth Patria oppressa und was nicht fehlen durfte: „Va´pensiero“ (Zieh Gedanke…) der Chor der Gefangenen aus Nabucco!
Nach der Pause folgten Arien aus den Opern von Puccini und Verdi. Aus Puccinis „Turandot“ „Perché farda la luna?“, „Tu che di gel sei cinta“ und „Nessun dorma“. Stimmungsvoll der Summchor: „Coro a bacco chiusa“ und das Intermezzo aus Akt II aus „Madame Butterfly“. Danach kamen aus „Boheme“ die Arien „Che gelida manial“, „Si, mi chiamano Mimi“ und „O soave faniciulla“.
Zum Schluss gab es noch das „Gran Finale“ aus dem zweiten Akt aus „Aida“.
Die arbietungen der Interpreten, der Sopranistin Carmelia Remigio und des Tenors Davide Giusti überzeugten und wurden mit großem Applaus honoriert, ganz besonderen bekam Davide Giusti für die Arien aus Turandot.
Johanna Wenninger-Muhr