Die Eisvogelfeder – Ein Besuch auf den Kapverdischen Inseln

Afrikas Inselwelt im Atlantik/Foto: Doris Minke

Von Suse Rabel-Harbering

Die Entdeckung der Kapverdischen Inseln im Jahr 1462 wird Heinrich dem Seefahrer zugeschrieben, der im Auftrag der portugiesichen Krone unterwegs war. Vor der Entdeckung waren die Inseln menschenleer. Dank der günstigen Lage wurde der Archipel zu einem Zentrum internationaler Handelsbeziehungen, liegt er doch inmitten der drei Kontinente Afrika, Asien und Amerika. Gehandelt wurde neben Zuckerrohr, Rum und Salz, vor allem mit Sklaven. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts hatte sich Portugal das ausschließliche Recht zur Vermarktung von Sklaven an der westafrikanischen Küste vorbehalten.

Pranger, Cidade Velha, Santiago/Foto: Doris Minke

Zu ihrer Blütezeit hieß sie Ribeira Grande und war die Hauptstadt der Kapverdischen Inseln. Schon im Jahr 1533 erhielt sie die Stadtrechte. Danach wurde sie in Cidade Velha umbenannt. Seit 2006 heißt sie wieder Ribeira Grande de Santiago. Nur das  historische Zentrum hat den Namen Cidade Velha behalten und zählt mit der Festung Sao Filipe seit 2019 zum UNESCO Kulturerbe. Heute ist es ein kleines Fischerdorf mit einem Pranger auf dem Marktplatz und mit einer wechselvollen Vergangenheit. „Die Eisvogelfeder – Ein Besuch auf den Kapverdischen Inseln“ weiterlesen

Gesammelt. Gekauft. Geraubt?

Chanukka-Leuchter im Museum Judengasse/Foto: dpa

Vier Museen in Frankfurt versuchen, die oft unklaren Wege der Objekte ins Museum aufzuzeigen. „Legalisierter Raub“ heißt die Wanderausstellung. Sie wurde vom Hessischen Rundfunk und vom Fritz-Bauer-Institut organisiert. Das Ziel besteht darin, über die seit 1933 stattfindende Entrechtung und Ausraubung der jüdischen Bevölkerung zu informieren. Nun findet der Abschluss dieser Ausstellung im neu eröffneten Historischen Museum in Frankfurt statt.

Von Suse Rabel-Harbering

Angeschlossen an das einmalige Projekt haben sich das Museum Angewandte Kunst, das Museum Judengasse sowie das Museum Weltkulturen. „Gesammelt. Gekauft. Geraubt?“ weiterlesen

Art – Déco und Industriearchitektur im Norden Frankreichs

 Villa Cavrois mit geometrischem Wasserspiegel/Foto:
Villa Cavrois in Croix, Nordfrankreich mit geometrischem Wasserspiegel/Foto: Tobias Metzger

Auf unserer Reise durch Nordfrankreich lassen wir Kohlebergbau und Kriegsgräber links liegen. Wir nehmen uns Zeit für architektonische Schätze des Art Déco und deren Geschichte. Dazu  lassen wir uns von Kunst und Kultur inspirieren.

Ein Bericht von Suse Rabel-Harbering

In neuem Glanz erstrahlt die Villa Cavrois, eine Villa der besonderen Art. Ganz anders als die gediegenen Bungalows, die sich auf dieser Seite des Parks Barbieux – ein sich über 34 Hektar ausbreitender Englischer Landschaftsgartens, der die nordfranzösische Stadt Roubaix von dem Vorort Croix trennt. Nicht ganz so groß, aber nicht minder beeindruckend mit geometrischem Wasserspiegel, mit üppigem Baumbestand und mit akurat gestutzten Buxbaumsträuchern ist die Parkanlage des Anwesens Cavrois aus. „Art – Déco und Industriearchitektur im Norden Frankreichs“ weiterlesen