Ferienflieger Condor vor turbulenten Wochen?/Foto: dpa
Es hatte sich bereits angedeutet, dass die Übernahme des Ferienfliegers Condor durch die polnische Lot aufgrund der Corona-Krise scheitern würde. Am Abend des Ostermontag (13.4.) war die Nachricht dann offiziell. Lot teilte mit, dass man sich von den Kaufplänen verabschieden müsse. Die Forderungen nach einer Beteiligung der Bundes an Condor werden lauter. „Condor ist eine wichtige Airline, der Staat muss helfen“ weiterlesen
Flugzeuge der Lufthansa, Germanwings und Eurowings abgestellt auf dem Vorfeld des Flughafen in Frankfurt/foto dpa
Lufthansa stellt als Reaktion auf die Corona-Krise den Flugbetrieb ihrer Kölner Tochter Germanwings dauerhaft ein. Außerdem sollen Flugzeuge auch anderer Tochtergesellschaften stillgelegt werden. Das teilte das Unternehmen am 7. April in Frankfurt mit.
„Der Vorstand der Deutschen :Lufthansa AG erwartet keine schnelle Rückkehr der Luftverkehrsindustrie auf das Niveau vor der Coronakrise. “ Es werde Monate dauern, bis die globalen Reisebeschränkungen „Lufthansa stellt Germanwings-Flugbetrieb ein“ weiterlesen
Carsten Spohr/Jahrespressekonferenz Lufthansa Group 14 03 2019 Frankfurt/Foto Lufthansa
Noch Mitte März hatte sich Lufthansas Finanzvorstand Ulrik Svensson überzeugt gezeigt, dass „die Lufthansa auch nach Corona noch fliegen und als Gewinner aus der Krise hervorgehen wird“. Nun legt Svensson mit Wirkung zum 6. April – also an diesem Montag – sein Mandat aus gesundheitlichen Gründen nieder, teilte der DAX-Konzern am Samstag, 4. April in Frankfurt mit. Nähere Angaben macht das Unternehmen nicht. Der 59-jährige Schwede war seit 1. Januar 2017 Vorstandsmitglied.
Lufthansa Konzern-Chef Carsten Spohr will außergewöhnlicher Situation mit drastischen Mittel und zum Teil schmerzhaften Maßnahmen begegnen /Foto: Lufthansa
Die Lufthansa will sich mit massiven Einschnitten gegen die Coronakrise stemmen. „Dieser außergewöhnlichen Situation müssen wir mit drastischen und zum Teil schmerzhaften Maßnahmen begegnen“, kündigte Lufthansa-Chef Carsten Spohr an. „Je länger diese Krise andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Zukunft der Luftfahrt ohne staatliche Hilfe nicht gewährleistet werden kann.“
Das Topmanagement des Vorstands werde auf 20 Prozent seiner Grundvergütung in diesem Jahr verzichten, so Spohr. Rund 700 der 763 Flugzeuge der Flotte stünden derzeit am Boden. Derzeit heben nach Konzernangaben nur noch fünf Prozent der ursprünglich geplanten Flüge ab. „Lufthansa streicht 95 Prozent der Flüge“ weiterlesen
Austrian Airlines stellt den regulären Flugbetrieb ein. Der vorerst letzte Flug OS 066 werde am 19. März in den Morgenstunden aus Chicago landen, teilte die Lufthansa Tochter am 16. März mit. Kurz danach kündigte auch die Wiener Ryanair-Tochter Laudamotion an, ihren Flugbetrieb einzustellen.„AUA und Laudamotion stellen Flugbetrieb ein“ weiterlesen
Nachdem Lufthansa wegen der rasch voranschreitenden Ausbreitung des Coronavirus ankündigte, in den kommenden Wochen 23 000 Flüge ausfallen lassen zu müssen, verschärft sich die Lage noch einmal deutlich. Grund ist das von US-Präsident verhängte Einreiseverbot europäischer Staatsbürger in die USA. Lufthansa will wegen der Coronakrise zudem Staatshilfe beantragen.
Bald stehen bis zu 23 Langstreckenflieger der Gruppe am Boden.
13 Flugzeuge der Lufthansa Group stehen derzeit aufgrund des Coranavirus am Boden. Dabei bleibt es aber nicht. Am 28. Februar schaltete die Gruppe im Intranet ein Video, in dem sich der Lufthansa-Chef Carsten Spohr an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wendet. Kurze Zeit später wurde auch eine offizielle Pressemitteilung dazu verschickt.
Nach vorerst ergebnisloser Tarifschlichtung bei der Lufthansa will die Kabinengewerkschaft Ufo den Druck auf das Unternehmen aufrecht erhalten. Der nächste Streikaufruf könne auch über die Feiertage jederzeit erfolgen, sagte Gewerkschaftssprecher Nicoley Baublies am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Lufthansa-Arbeitsdirektorin Bettina Volkens verlässt das Unternehmen/Foto: Lufthansa Group
Lufthansa baut den Konzernvorstand um. Bettina Volkens, seit Mitte 2013 Arbeitsdirektorin und im Vorstand für das Personal verantwortlich, gibt zum Jahresende ihr Amt auf. Das teilte das Unternehmen am Rande einer Sitzung des Aufsichtsrates am 3. Dezember mit. Die Aufgaben von Volkens übernimmt Michael Niggemann, bisher Finanzchef der Tochter Swiss. Er wurde für drei Jahre in den Vorstand berufen.
Die italienische Regierung gewährt der angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia einen weiteren Überbrückungskredit in Höhe von 400 Millionen Euro. Diesen Beschluss fasste der italienische Ministerrat am 2. Dezember. Damit soll der Flugbetrieb der Airline vor einem möglichen Verkauf bis zum 31. Mai 2020 garantiert werden, hieß es in einer Mitteilung der Regierung von Ministerpräsident Giuseppe Conte.