Nach fruchtlosen Verhandlungen zwischen der Deutschen Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat Schlichter Gunter Pleuger den Tarifparteien am vergangenen Freitag seinen Lösungsvorschlag vorgelegt.
Ob der Schlichterspruch des früheren UN-Botschafters Pleuger einen Durchbruch im Konflikt über die Gehälter der 5400 Lufthansa-Piloten bringt, blieb offen. Die Gewerkschaft VC teilte mit, man habe Stillschweigen bis zum nächsten Mittwoch vereinbart, um
Air Berlin will sich mit Finanztransaktionen Spielraum für den Umbau der schwer angeschlagenen Fluglinie verschaffen. Dazu will das Unternehmen eine 125 Millionen Euro schwere Wandelanleihe begeben, wie es Ende der Woche mitteilte. Das Papier soll mit 8,5 Prozent pro Jahr verzinst werden.
Dadurch soll teilweise eine alte, im März auslaufende Anleihe im Wert von 140 Millionen Euro abgelöst werden. Air-Berlin-Großaktionär Etihad, der 40 Millionen Euro an dem Papier hält, habe zugesichert, in die neue Anleihe zu tauschen. Je nach Ausgang der Transaktion werde Air Berlin zusätzlich versuchen, sich mit der neuen Anleihe 85 Millionen Euro frisches Kapital zu besorgen, erklärte das Unternehmen.
Thomas Winkelmann/Foto: Lufthansa
Der neue Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann verschaffe sich mit dem Finanz-Deal neun Monate Luft, um die Geschäfte auf Vordermann zu bringen. Eingeleitet wurde von Winkelmann-Vorgänger Stefan Pichler bereits die Zerschlagung der Fluglinie in drei Teile und eine Konzentration auf Langstreckenziele von Berlin und Düsseldorf aus.„Air Berlin: Spielraum für den Umbau durch Finanztransaktionen“ weiterlesen
Können Flugkontrollsysteme oder Navigationsdaten eines Verkehrsflugzeugs durch Cyber-Attacken manipuliert werden? Diese Bedrohung für die Zivilluftfahrt lässt jetzt die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA konkret untersuchen. Der Auftrag für die „Folgenabschätzung in Bezug auf Cyber-Sicherheitsrisiken“ ging an das italienische Spezialunternehmen Qascom.
Die Behörde räumt in der Ausschreibung ein, dass es bislang keinen einheitlichen Wissensstand über die Auswirkungen von Cyberangriffen auf kommerzielle Verkehrsflugzeuge und für die Sicherheit des Flugbetriebs gibt. Das solle sich künftig ändern. Die EASA will künftig besser informiert sein, welche Techniken und Methoden zur Abwehr von Cyberangriffen einzusetzen und europaweit zu harmonisieren sind. Die europäische Behörde mit Sitz in Köln hat dabei als Zulassungsstelle eine Schlüsselstellung. Sie gibt zivile Flugzeugmodelle für den Einsatz frei und kann vorschreiben, wie der Luftverkehr künftig noch besser gegen Cyberangriffe geschützt werden kann. „EASA untersucht Bedrohung durch Cyber-Attacken auf Verkehrsflugzeuge“ weiterlesen
Investoren schauen an diesem Freitag mit Hochspannung auf Lufthansa. Der frühere deutsche Uno-Diplomat Gunter Pleuger wird als Schlichter im Tarifstreit zwischen Management und Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) seinen Kompromissvorschlag präsentieren.
Lufthansa Konzern-Chef Carsten Spohr hat laut Spiegel große Pläne/Foto: Lufthansa
Laut Spiegel-Bericht vom 4. Februar 2017 erwägt die Lufthansa-Führung die Gründung eines neuen Premiumablegers, der das Langstreckengeschäft übernehmen könnte.
Die Deutsche Lufthansa will mit ihrer Günstigplattform Eurowings, die ihre Passagierzahlen im vergangenen Jahr um 8,8 Prozent steigern konnte, vor allem an Großflughäfen weiter zulegen. Nach München in diesem Jahr soll ab 2018 auch der größte deutsche Flughafen Frankfurt angeflogen werden – bislang ein nahezu weißer Fleck für Billigflieger.
Wie der scheidende Eurowings-Chef Karl Ulrich Garnadt der Presse sagte, arbeitet das Unternehmen „an einer Lösung für den Sommer 2018“. Die Lufthansa, die mit Eurowings zunächst den europäischen Punkt-zu-Punkt-Verkehr außerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München bedienen wollte, reagiert damit auf den wachsenden Wettbewerb der Low-Cost-Carrier, die ihrerseits vermehrt an Großflughäfen starten.„Aufrüsten gegen die Billigflieger“ weiterlesen
Lufthansa Airbus A350/Foto: Oliver RöslerEtihad Airbus A330-200/Foto: Etihad
Die Lufthansa und die arabische Fluggesellschaft Etihad haben für Mittwoch zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in Abu Dhabi eingeladen.
Es gehe um künftige Kooperationen, teilte die Lufthansa mit. Teilnehmen werden laut Etihad-Einladung die Chefs der beiden Unternehmen, James Hogan und Carsten Spohr. Im vergangenen Monat hatten die beiden Konzerne ihre Zusammenarbeit bekannt gegeben: Die Lufthansa mietet nicht nur 38 Jets vom Etihad-Partner Air Berlin, sondern bietet auf einigen Strecken Gemeinschaftsflüge an. Damals hatte Spohr gesagt, er könne sich vorstellen, die Zusammenarbeit auf andere Bereiche auszuweiten.
Was bringen VR-Brillen in der Praxis für Hotels, Reedereien und den Vertrieb? Wie geht es mit der Technik weiter? Auf dem Digital Marketing Day am 7. Februar in Düsseldorf wird es um den Erfahrungsaustausch der Praktiker gehen.
Hotels lassen ihre Anlagen, Reedereien ihre Schiffe filmen, im Reisebüro können Expedienten den Kunden ein neues Erlebnis bieten. Fluggesellschaften lassen kurz vor Abflug im Gate-Bereich Gäste aus der Economy-Class mit der VR-Brille das Reiseerlebnis in der Business Class erleben. Ist Virtual Reality wirklich der Heilsbringer? „Virtuelle Realität – bald so alltäglich wie googeln?“ weiterlesen
James Hogan, Chef der Etihad Aviation Group, geht von Bord. In der zweiten Jahreshälfte will er zu einer Investmentgesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) wechseln, gemeinsam mit Finanzchef James Rigney. Die Suche nach Ersatz laufe bereits.
„Wir sind James Hogan sehr dankbar“, schrieb Mohamed Mubarak Fad-hel AI Mazrouei, Verwaltungsratschef der Etihad Aviation Group. Binnen nur zehn Jahren habe er es geschafft, das Unternehmen von einem rein regionalen Carrier zu einem globalen Luftfahrtkonzern zu machen. Hogan sei schon seit Weihnachten entmachtet, ist aus Abu Dhabi zu hören. Der 1956 in Australien geborene Manager „Etihad-Chef James Hogan verläßt die Airline aus Abu Dhabi“ weiterlesen
Jamie Olvier: Das europäische Festland im Visier/Foto: David Loftas
Der britische Starkoch Jamie Oliver eröffnet drei Gastronomiebetriebe am Flughafen Wien: Jamie’s Deli, Jamie’s Italian und eine Bar. Das bestätigte Flughafen-Vorstand Julian Jäger am 24. Januar der Wiener Tageszeitung „Standard“. Betreiber ist SSP – The Food Travel Experts. Als Folge des Brexit-Votums will der britische Starkoch Jamie Oliver sechs Restaurants seiner Kette „Jamie’s Italian“ in Großbritannien schließen.