Das fliegende Personal der Lufthansa muss sich künftig gegen Corona impfen lassen. Zuvor hatte bereits der Tochterkonzern Swiss eine solche Verpflichtung beschlossen. Nun verhandelt das Unternehmen mit den Personalvertretungen.
Wie schon bei der Tochter Swiss beschlossen soll auch bei der Lufthansa AG eine Corona-Impfpflicht für Crews eingeführt werden. Die Airline wolle mit den Personalvertretungen über eine Vereinbarung verhandeln, die eine Impfung zur Voraussetzung für den fliegerischen Einsatz mache, erklärte eine Sprecherin der Lufthansa am 25. August. Diese werde nur für das fliegende Personal, nicht die Mitarbeiter am Boden gelten – und auch nicht für die Fluggäste. Ein internationaler Flugbetrieb sei ohne Corona-Impfung für Flugzeugbesatzungen künftig nicht darstellbar. Denn Staaten verlangten den Impfnachweis auch von Piloten und Flugbegleitern, ergänzte die Sprecherin. Als erstes hatte der „Spiegel“ über die Pläne berichtet.
Die Schweizer Airline Swiss führt die Corona-Impfpflicht ab Mitte November ein. Nach den Arbeitsverträgen bei Swiss sei diese Option schon möglich, erklärte die Sprecherin. Die Lufthansa muss es in Betriebsvereinbarungen regeln, wie es sie schon zur Gelbfieber-Impfung gibt. Aus Datenschutzgründen kann die Lufthansa den Impfstatus nur erheben, wenn das auch mit der Personalvertretung geregelt ist. Daran werde bereits gearbeitet, hieß es weiter. Der Impfstatus der Belegschaft ist dem Unternehmen daher nicht bekannt.
Zuletzt hieß es, die Impfbereitschaft unter den Beschäftigten sei hoch. Bei der österreichischen Tochter Austrian Airlines seien schon rund neun von zehn Mitarbeitern gegen Corona geimpft.
Quellen: Reuters, Lufthansa