13 Flugzeuge der Lufthansa Group stehen derzeit aufgrund des Coranavirus am Boden. Dabei bleibt es aber nicht. Am 28. Februar schaltete die Gruppe im Intranet ein Video, in dem sich der Lufthansa-Chef Carsten Spohr an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wendet. Kurze Zeit später wurde auch eine offizielle Pressemitteilung dazu verschickt.
Die Botschaft von Spohr hat es in sich. Ergänzend zu den bereits verkündeten Sparmaßnahmen habe man im Lufthansa-Vorstand weitere Schritte beschlossen, so der Manager. „Wir werden die Kapazität auf der Kurzstrecke nach ersten Streichungen in den kommenden Wochen um bis zu 25 Prozent reduzieren müssen.“ Wie stark abgebaut wird, hänge von der weiteren Entwicklung bei der Verbreitung des Coronavirus ab.
Auch auf der Langstrecke schaltet Lufthansa einen Gang weiter hinunter. Zu den 13 Flugzeugen, die bereits am Boden bleiben, kommen bis zu zehn weitere hinzu. Es werden also 23 Langstreckenflieger gegroundet, weil die Flüge nach China nach Ausbruch der Epidemie gestrichen werden mussten und die Nachfrage nach und aus Asien auch sonst eingebrochen ist.
Außerdem prüfe man weitere Personalmaßnahmen. Dazu gehöre die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, wenn der Job das zulasse, so Spohr. Auch die Möglichkeit von Kurzarbeit in verschiedenen Bereichen werde geprüft. Das gesamte Management habe man auf strengste Kostendisziplin verpflichtet. Nur noch Ausgaben, die absolut notwendig für den Geschäftsbetrieb seien, dürfen derzeit genehmigt werden, so der Konzernchef.
Quellen: Lufthansa