Lufthansa bestellt 25 Airbus A350-900 und 34 Boeing 777-9X

Lufthansa-VerkehrszahlenLufthansa tätigt die größte Flugzeug-bestellung ihrer Geschichte. Europas größte Fluggesellschaft ordert 25 Airbus A350-900 und 34 Exemplare der neuen Boeing 777-9X. Die neuen, sparsameren Maschinen sollen ab 2016 ältere Boeing-Jumbos und Airbus-A340-Langstreckenjets ersetzen. Dank insgesamt 60 Kaufoptionen kann sich die Zahl der neuen Jets sogar mehr als verdoppeln.

Insgesamt kommen die fest bestellten 59 Maschinen laut Preislisten auf einen Gesamtwert von umgerechnet rund 14 Milliarden Euro, wie Lufthansa-Chef Christoph Franz am Donnerstag, den 19. September in Frankfurt ankündigte. Davon entfallen 5,4 Milliarden auf die EADS-Tochter Airbus. Tatsächlich bezahle die Lufthansa aber deutlich weniger, sagte Franz. Bei Flugzeugkäufen sind Nachlässe im zweistelligen Prozent-bereich üblich. Erstkunden für neue Modelle erhalten meist besonders gute Konditionen.

Als erster der neuen Langstreckenflieger soll im Jahr 2016 eine A350 an die Lufthansa ausgeliefert werden. Boeing wird die 777-9X erst im Jahr 2020 ausliefern. Diese soll dank neuer Triebwerke von General Electric deutlich weniger Treibstoff verbrauchen als ihre Vorgängerin. Während der modernisierte Boeing-Flieger noch gar nicht existiert, hat der Airbus A350 seit seinem Erstflug im Juni bereits mehr als 250 Flugstunden absolviert.

Bei der Flottenplanung geht Lufthansa davon aus, dass ihr Langstreckengeschäft in den kommenden Jahren im Schnitt um drei Prozent wächst.
Für  Lufthansa war der geringer Kerosinverbrauch der neuen Modelle entscheidend für die Bestellung. „Der Durchschnittsverbrauch wird etwa ein Viertel niedriger sein als bei den heutigen Modellen“, sagte Franz. Zugleich reduziere sich der Lärmteppich um 30 Prozent. Lufthansas Stückkosten sollen durch die sparsameren Flugzeuge um ein Fünftel sinken. Treibstoff stellt bei Fluggesellschaften den größten Kostenblock dar. Durch die erwarteten Einsparungen sollen sich auch die Milliardeninvestitionen rechnen.
Quellen:dpa-AFX/Foto:Lufthansa

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