Wer sich bei United Airlines nicht gegen Covid-19 impfen lässt, fliegt raus. Nach Ablauf eines Ultimatums entlässt die US-Fluggesellschaft fast 600 Mitarbeiter, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen. Angesichts der Impfvorgaben von Präsident Biden könnten bald andere Konzerne nachziehen.
Im Kampf gegen die Pandemie entlässt die US-Fluggesellschaft United Airlines fast 600 Mitarbeiter, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen und keine gesundheitliche oder religiöse Ausnahmegenehmigung dafür vorweisen können. „Dies war eine unglaublich schwierige Entscheidung, aber die Sicherheit unseres Teams hatte für uns immer oberste Priorität“, teilten Unternehmenschef Scott Kirby und Präsident Brett Hart mit. Die betroffenen Beschäftigten könnten ihren Arbeitsplatz aber noch retten, wenn sie sich vor dem offiziellen Kündigungsgespräch impfen lassen.
United Airlines hatte – ebenso wie andere große US-Unternehmen – eine Impfpflicht für das eigene Personal angeordnet. Wer dieser Aufforderung nicht bis zum vergangenen Montag Folge leistete, musste mit einer Kündigung rechnen. Etwa 97 Prozent der rund 67.000 US-Mitarbeiter der Fluggesellschaft waren bis zum Fristende geimpft. Für einen kleinen Teil des Personals gab es zudem aufgrund gesundheitlicher oder religiöser Grunde Ausnahmen. Für 593 Mitarbeiter und damit für weniger als ein Prozent der Belegschaft wurde nun aber das Kündigungsverfahren eingeleitet.
Die betroffenen Beschäftigten könnten ihren Arbeitsplatz noch retten, wenn sie sich vor dem offiziellen Kündigungsgespräch impfen lassen, hieß es. Die Impfung werde künftig eine Einstellungsvoraussetzung für neue Beschäftigte sein, kündigte ein Unternehmenssprecher an. United plane, in den nächsten Jahren etwa 25.000 neue Mitarbeiter einzustellen.