Die Lufthansa will sich mit massiven Einschnitten gegen die Coronakrise stemmen. „Dieser außergewöhnlichen Situation müssen wir mit drastischen und zum Teil schmerzhaften Maßnahmen begegnen“, kündigte Lufthansa-Chef Carsten Spohr an. „Je länger diese Krise andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Zukunft der Luftfahrt ohne staatliche Hilfe nicht gewährleistet werden kann.“
Das Topmanagement des Vorstands werde auf 20 Prozent seiner Grundvergütung in diesem Jahr verzichten, so Spohr. Rund 700 der 763 Flugzeuge der Flotte stünden derzeit am Boden. Derzeit heben nach Konzernangaben nur noch fünf Prozent der ursprünglich geplanten Flüge ab.
Die Deutsche Lufthansa will wegen der Coronavirus-Krise keine Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr an Aktionäre auszahlen. Der Konzern bemüht sich, alle finanziellen Mittel zusammenzuhalten – um die Zukunft des Unternehmens zu schützen. Einen Ausblick auf das Jahr 2020 wagt die von der Pandemie schwer getroffene Airline nicht mehr. Die Lufthansa-Tochter Brussels Airlines hat inzwischen die belgische Regierung um Finanzhilfe gebeten. Die belgische Zeitung „Tijd“ berichtet, es gehe um 200 Millionen Euro.
Quellen: Lufthansa, Spiegel.online