For a safer World

Foto: tagesschau.de

Auch in diesem Sommer drohen wieder Verspätungen, auch wegen überlasteter Flugsicherungen. Das von Forschern des DLR entwickelte Remote Tower System könnte in Zukunft hier Abhilfe schaffen. Inzwischen gibt es Unternehmen, wie etwa die Wiener Firma „Frequentis“, die sich auf digitale Kommunikationsssysteme für Flughäfen und Blaulichtorganisationen spezialisiert hat und mit  „Remote Tower“ neue Standards setzt. Das Unternehmen ist Weltmarktführer in dieser Spezialnische.

Das Remote Tower- System ist inzwischen für den Flughafen Saarbrücken Realität. Díe Lotsen sitzen im 400 Kilometer entfernten Center in Leipzig. Sie sind über Kameratechnologie und Sensorik mit dem Flughafen Saarbrücken verbunden, den sie live auf dem Bildschirm sehen. Sie haben alle Daten auf dem Schirm und sind in der Lage, mehrere wenig frequentierte Flughäfen gleichzeitig zu managen. Weil das System auch Infrarot umfasse, steige damit auch die Sicherheit.

Mehrere Flughäfen gleichzeitig aus der Ferne steuern – ein unheimliches Szenario?

Frequentis ist in der Flugkommunikation in rund 140 Ländern vertreten, beschäftigt weltweit 1843 (Ende 2018) Mitarbeiter aus 35 Nationen, davon knapp 900 in Wien. Nobert Haslacher,  zuständig für die operative Führung spricht von jährlich etwa 4000 Bewerbungen, von denen er nur knapp 80 nehmen kann. Man habe ein strenges Auswahlverfahren und nehme nur Leute an Bord, die von ihrer fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenz her das Gen hätten, sicherheitskritisch denken zu können. Der Slogan der Firma laute „For a safer world“.

Auch an einer weiteren Innovation arbeite sein Unternehmen: an Drohnen. Sie würden in Zukunft einen großen Einfluss haben. In der zivilen Flugsicherung versuche man mit Drohnen den Luftverkehr zu kombinieren und in ein System zu bringen. In Zukunft, so Haslacher werde jede Drohne eine klare Identifikation haben, die sie über ein normiertes Verfahren zum Boden sende – wie eine elektronisches Nummernschild. Nur derzeit sehe es so aus, dass jedes europäische Land seinen eigenen Standard haben werde. Man brauche aber eine zentrale Datenbank, in der alles erfasst sei und eine Interoperabilität, damit die Systeme arbeiten können. jwm

Quellen: SN, DLR, Visionsblog.info

 

 

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