Niki Lauda hat es wieder einmal geschafft. Im Ringen um die insolvente Airline Niki kommt er als Airlinegründer zum Zug. „Aus einem transparenten Bieterprozess ist heute in den frühen Morgenstunden die Lauda Motion GmbH als Bestbieter hervorgegangen“, hieß es am 23. Januar früh morgens in einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Insolvenzverwalter Ulla Reisch und Lucas F. Flöther in Wien.
Im Endeffekt habe man sich gegen Ryanair und Vueling durchgesetzt, so Lauda in einem Interview. Ein ausschlaggebender Punkt sei gewesen, dass Lauda mit der Betriebsgenehmigung der Lauda Motion Ende März losfliegen könne. Lauda: „Jetzt ist einmal das Wichtigste, zu den Mitarbeitern zu sprechen, ihnen zu erklären, was wir vorhaben.“
Niki wird Lauda Motion
Wegen des Konkurses könne Lauda den Namen Niki nicht weiterführen. Die neue Firma heißt Lauda Motion. Der Gläubigerausschuss der insolventen Air-Berlin-Tochter hatte seit dem frühen Nachmittag des 22. Januar in Wien über den Verkauf der Airline beraten. Airline-Gründer Lauda hatte eigenen Angaben zufolge gemeinsam mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook und dessen Fluggesellschaft Condor geboten. In der Vorwoche hatte er in einem offenen Brief für sich Stimmung gemacht. Darin machte er allen Niki-Mitarbeitern ein Job-Angebot und betonte, dass die Flugzeuge für den Neustart ebenso wie die Operations „bereits gesichert“ seien. jwm
Quellen: APA, dpa, Standard