,Niki-Rettungsversuch´ bleibt spannend

Air Berlin aircraft parks next to a Niki airplane
Doch noch Hoffnung für Niki?/Foto: Reuters
Kann das Aus für die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki in letzter Sekunde doch noch abgewendet werden? Am Donnerstag, 21. Dezember, endete mittags die Frist, in der Interessenten ihre Kaufangebote einreichen konnten. Bis zum letzten Moment feilte auch Niki Lauda an seinem Kaufangebot.
Die österreichische Rennsportikone die die Fluglinie einst gründete, hat schon vor der Insolvenz Interesse an einer Rückübernahme bekundet. Außerdem sind die Condor-Mutter Thomas Cook sowie die Schweizer Linien- und Charterfluggesellschaft PrivatAir im Spiel. Laut Insidern soll auch die British-Airways-Mutter IAG einen Kauf überlegen.Alle eingehenden Angebote für Niki sollten noch am 21. 12. geprüft, „vergleichbar gemacht“ und dem Gläubigerausschuss am 22. Dezember vorgelegt werden, erklärte Lucas Flöther am Donnerstag im ORF-Mittagsjournal.Ryanair sagte überraschend ab – wegen der unklaren Situation rund um an NIKI vermietete Lufthansa-Flugzeuge. Auch Lauda hatte kritisiert, es sei nicht klar, wie viele Flugzeuge Niki noch zur Verfügung stünden. Ein Konsortium des Berliner Logistikers Zeitfracht mit der Wartungsfirma Nayak sprang ebenfalls ab. Man strebe aber Kooperationen mit möglichen Käufern an.Niki mit 1000 Beschäftigten schlitterte in der Vorwoche in die Insolvenz, weil Lufthansa ihr Kaufangebot zurückgezogen hatte. Laut Insolvenzverwalter soll am 22. Dezember eine Vorentscheidung fallen und Niki bis Anfang Jänner verkauft sein, damit keine Start-/Landerechte verloren
gehen.
22. Dezember: Die Flöther & Wissing Insolvenzverwaltung hat ihre Angaben zum finalen Bieterkreis für die Air-Berlin-Tochter Niki aktualisiert: Von den sechs strategischen Interessenten hätten fünf verbindliche Angebote für eine Übernahme von Teilen der Geschäftsbereiche gelegt. Mit vier davon würden nun finale Verkaufsgespräche geführt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther habe nun bis Jahresende Zeit, eine Investorenlösung für den Niki-Geschäftsbetrieb zu finden. Bis Silvester wird ein unterschriftsreifer Vertrag angestrebt.Die endgültige Entscheidung darüber, wer nun Niki kauft, fällt noch vor dem Jahreswechsel. Die Start- und Landerechte der Airline bleiben bis dahin aufrecht.

Die Zeit drängt – denn es droht der Verlust der Betriebsgenehmigung: Niki brauche „dringend frisches Geld, um die laufenden Kosten zu decken, die trotz der Einstellung des Flugbetriebs tagtäglich anfallen“. Ein Investor müsse deshalb bereit und in der Lage sein, noch vor dem Betriebsübergang („Closing“) die Mittel zur Verfügung zu stellen, die für den laufenden Betrieb benötigt würden. „Ohne diese Finanzierung wäre eine Betriebsstilllegung nicht zu vermeiden“, so die Insolvenzverwalter.

Quellen: ORF, Kurier, APA Fluggesellschaft Niki Foto: APA

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