BER: Mehdorn will´s richten

Hartmut Mehdorn wird von Montag an neuer Geschäftsführer des Berliner Hauptstadtflug-hafens. Er sei für drei Jahre verpflichtet worden, sagte der Aufsichtsratschef des Flughafens, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), heute vor Journalisten in Berlin.

Mehdorn verfüge über eine „reiche Berufserfahrung“, das Flugwesen sei ihm „wahrlich nicht fremd“, er habe die Fluggesellschaft Air Berlin geführt und am Airbus mitgebaut. Auch die „politische Gemengelage“ von Personen und Strukturen sei ihm geläufig. Mehdorn selbst sagte, er wolle alles tun, um die Fertigstellung des BER zu beschleunigen und wünsche sich für diese „schwierige“ Aufgabe auch „Vorschusslorbeeren“. Er werde sich zunächst „ein Stück einarbeiten müssen“ und zu gegebener Zeit „Maßnahmen vermelden“.
Mehdorn zieht sich deswegen vollständig bei Air Berlin zurück. Nach seinem Abgang als Vorstandschef  im Januar war er noch „BER: Mehdorn will´s richten“ weiterlesen

Wowereit zu Gast bei Emirates

Während des ITB-Eröffnungsrundgangs der VIP-Delegation besuchte Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit den dreistöckigen Emirates-Globus, der als höchster Ausstellerstand der ITB Berlin die Blicke auf sich zieht. Thierry Antinori, (2. von rechts) Emirates Executive Vice President – Passenger Sales Worldwide, empfing die hochkarätigen Gäste in der A380-Bord-Lounge am Emirates-Stand. Neben Klaus Wowereit besuchten Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter für Mittelstand und Tourismus, Jürgen Büchy, Präsident Deutscher Reiseverband e.V. (DRV), und Dr. Michael Frenzel, Präsident Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V., den Stand der Airline.
Emirates ist auf Expansionskurs, auch in Australien. Von Dubai gibt es ab sofort drei tägliche Verbindungen nach Perth, der Metropole an der australischen Westküste.
Die Anzahl der Flüge ist seit der Aufnahme der Route im August 2002 von vier auf 21 wöchentliche Verbindungen gestiegen.

Foto: Emirates

ITB: Lufthansa stellt Neuigkeiten vor

Jens Bischof, Lufthansa Passagevorstand für Vertrieb und Erlösmanagement, stellte am Mittwoch auf der ITB in Berlin diverse Neuigkeiten vor. So etwa Einzelheiten zur geplanten Premium Economy Class, die neuen First Class Tarife und die Auszeichnung der Lufthansa-APP. 

Der  Premuim-Economy-Sitz werde sich deutlich von den Standard-Economy-Sitzen abheben. „Wir bauen nicht einfach den selben Sitz mit mehr Beinfreiheit ein und nennen das Premium“, sagte Bischof. Der neue Sitz für die Zwischenklasse werde auf allen Langstreckenflugzeugen deutlich mehr Beinfreiheit und ein Mehr an Breite bieten.
Die neue Zwischenklasse will Lufthansa auf der  ITB in einem Jahr vorstellen. Bis dahin werde auch das neue Serviceprodukt rund um den neuen Sitz.erarbeitet.
Die neuen Sitze sollen ab 2014 in der gesamten Langstreckenflotte „ITB: Lufthansa stellt Neuigkeiten vor“ weiterlesen

Der Emirates Globus auf der ITB

Der Emirates Globus auf der ITB ist 9,5 Meter hoch, hat einen Umfang von 65 Metern, drei Stockwerke, dreht sich um 360 Grad in 37 Minuten und wiegt  150 Tonnen,

Emirates ist auf der ITB in Berlin wieder mit ihrem um sich selbst drehenden Messestand in Form einer Weltkugel vertreten. Dreißig 60-Zoll-Bildschirme sind rund um den Globus angebracht, auf denen der neue `Hello Tomorrow´-Film gezeigt wird.  Emirates-Flugbe-gleiter geben dabei via Bildschirm Tipps und Empfehlungen für jede einzelne der 130 Emirates-Destinationen. Die Displays sind direkt mit den Social-Media-Plattformen von Emirates auf Facebook, bei YouTube und auf Google+ verbunden. Im Erdgeschoss des Standes werden mit Spa-Dusche und Bord-Lounge zwei Nachbildungen der Einrichtung an Bord der Emirates A380 präsentiert.
In Berlin zeige Emirates mehr von seinem Produkt und Service als auf jeder anderen internationalen Tourismus-Messe außerhalb  Dubais, so Thierry Antinori, Emirates Executive Vice President, Passenger Sales Worldwide.

Emirates bedient aktuell 130 Ziele in 76 Ländern mit 198 Airbus- und Boeing-Großraumjets. 2013 wird die Airline durchschnittlich alle fünf Wochen zwei neue Flugzeuge erhalten, die Hälfte davon A380-Jets. Emirates ist mit aktuell 31 A380 und weiteren 59 Bestellungen der größte A380-Betreiber.
Auf der ITB in Berlin will die Airline, die aktuell 3 800 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sucht,  die Suche nach deutschsprachigem Kabinenpersonal fortsetzen. Auf dem Emirates-Stand stehen Mitarbeiter aus dem Bereich Human Resources als Ansprechpartner. Derzeit arbeiten bei Emirates mehr als 16.000 Flugbegleiter aus über 120 Ländern, die mehr als 50 verschiedene Sprachen sprechen.


ITB Berlin 2013 – 6. bis 10. März

Pressekonferenz zu den Highlights am Vorabend der ITB Berlin
Vom 6. bis 10. März 2013 gibt die ITB Berlin einen repräsentativen Überblick über das weltweite Reiseangebot und wachstumsstarke Marktnischen. Auf der weltweit größten Reisemesse präsentieren sich diesmal auf 160 000 Quadratmetern 10 086 Aussteller aus 188 Ländern. Die 26 Hallen des Berliner Messegeländes sind komplett belegt. Im Fokus steht das Partnerland Indonesien, das mit 120 Ausstellern auf der ITB Berlin 2013 vertreten ist. Indonesien informiert über sein breit gefächertes Angebot in Halle 26.

Über eine Milliarde Reisende weltweit und die zunehmende Nutzung von schnell verfügbaren Internetangeboten erzeugten eine stark fragmentierte Nachfrage, so Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin. Das Informations- und Transaktionsbe-dürfnis der Branche wachse. Auch das weltweit größte Angebot an Travel Technology ist auf der ITB zu finden. Rund 150 Aussteller aus 25 Ländern haben Dienstleistungen und Produktneuheiten für IT-gestütztes Arbeiten im touristischen Back- und Front-Office sowie Hotel-Softwarelösungen und Buchungsplattformen im Angebot. Expansiv zeigen sich vor allem Social Media, Mobile und Analytic Services sowie deren Provider. Experten diskutieren branchenrelevante Themen wie `Chancen und Risiken des Social Web für die Reiseindustrie´ oder `Effizienteres Reisen durch eTravel, Navigation und mobile Reiseführer´.

Blogger auf dem Vormarsch

Die ITB Berlin bringt auch internationale Blogger und Aussteller in zahlreichen Diskus-sionsrunden, Workshops und Vorträgen in Kontakt. Insgesamt werden rund 250 Blogger aus dem In- und Ausland erwartet. Premiere feiert das Blogger Speed Dating. Es bietet am 7. und 8. März 100 Ausstellern die Chance, ebenso viele internationale Blogger aus Bereichen wie Adventure, Luxury oder Family Travel kennen zu lernen. „ITB Berlin 2013 – 6. bis 10. März“ weiterlesen

Emirates stärkt Deutschlandvertrieb

Emirates hat Anett Heid zum neuen Global Accounts Manager für den deutschen Markt ernannt. Sie verantwortet ab sofort in der neu geschaffenen Position die Betreuung bestehender sowie die Identifizierung neuer globaler Kunden für den gesamten deutschen Markt. Heid arbeitet von der Frankfurter Zentrale der Emirates aus.

Vor ihrem Wechsel zu Emirates hatte Anett Heid mehrere Jahre lang in Deutschland und in England verschiedene Vertriebspositionen bei einer großen deutschen Airline inne, darunter Key Accounts Manager Business Travel und Global Key Account Manager. Sie hat einen Abschluss als Executive MBA in General Management der Ashridge Business School in London.
Volker Greiner, Emirates Vice President North & Central Europe: „Mit Anett Heid haben wir einen weiteren Vertriebsprofi mit langjähriger Branchenerfahrung gewinnen konnten. Dank ihrer profunden Marktkenntnis wird sie zum weiteren Erfolg von Emirates in Deutschland beitragen.“
Die Emirates Group beschäftigt weltweit über 67.000 Mitarbeiter. Emirates, eine der am schnellsten wachsenden internationalen Airlines, fliegt seit über 25 Jahren ab Deutschland. Das Streckennetz der vielfach ausgezeichneten Fluggesellschaft umfasst 129 Destinationen in 75 Ländern auf sechs Kontinenten. Emirates betreibt eine der jüngsten Flotten weltweit, bestehend aus 197 Großraumflugzeugen, darunter 31 Airbus A380. Mit insgesamt 90 fest bestellten Jets vom Typ A380 ist Emirates weltweit der größte Kunde. Passagieren der First Class und Business Class steht ein kostenloser Chauffeur-Service in Deutschland und Dubai sowie an vielen internationalen Flugzielen zur Verfügung.

Quelle: Emirates/Foto: Emirates

Dauerhafte Lösung für 787-Batterien?

Boeing hat der US Luftfahrtaufsicht FAA in der vergangenen Woche eine mögliche Lösung für die Brandgefahr in seinen 787 vorgelegt. Dabei soll es sich nicht um eine Übergangslösung handeln. Die  Gefahr eines Batteriebrands solle dauerhaft ausgeschlossen werden, sagte der Chef der Boeing -Verkehrsflugzeugsparte, Ray Conner, am 28. Februar in Tokio. Dennoch kann Boeing nicht mit einer schnellen Aufhebung des Flugverbots rechnen. In jedem Fall brauche es zuvor ausgiebige Tests, sagte der Chef der US-Luftfahrtbehörde FAA, Michael Huerta.
Viele Details über Boeings Lösung wurden nicht bekannt. Conner zufolge setzt der Hersteller aber weiter auf Akkus des japanischen Herstellers GS Yuasa. Laut Huerta sieht der Plan umfangreiche Änderungen am Batteriekonzept vor. Derzeit nehmen FAA-Experten Boeings Vorschläge unter die Lupe. Ein FAA-interner Bericht wird für kommende Woche erwartet.
Offen ist, ob die Experten die Ansicht von Boeing-Manager Conner teilen, dass der Ansatz jede mögliche Brandursache ausschließt. Laut Conner sollen die Batterien mit drei Schutzebenen versehen werden.
Seit Mitte Januar gilt für die 49 bislang ausgelieferten Dreamliner in aller Welt ein Flugverbot. Mit dem drastischen Schritt reagierten die Behörden auf einen Brand in einem Flugzeug des Typs am Flughafen Boston. Nach den bisherigen Ermittlungen der US-Sicherheitsbehörde NTSB hatte es in der Batterie einen Kurzschluss gegeben.
Bei einer anderen Maschine in Japan hatte eine Batterie in der Luft zu schmoren begonnen, woraufhin der Pilot notlandete. Boeing hat seither die Auslieferung neuer Maschinen des Typs gestoppt, lässt die Produktion aber weiterlaufen.
Quelle: dpa-AFX

Germanwings will wachsen

 Mit Beginn des Sommerflugplans fliegt Germanwings von Hamburg aus 15 europäische Ziele an. Das teilte das Unternehmen heute in Hamburg mit. Neu hinzu kommen die Verbindungen von Hamburg nach Barcelona, Korfu, Catania, Kos, Olbia, Istanbul, Split und Venedig.
Germanwings übernimmt von  Konzernmutter Lufthansa zum 31. März 2013 zudem die dezentralen Verkehre nach Dubrovnik, Nizza, Nürnberg, Palma de Mallorca, Stuttgart und Wien. Weiter im Programm erhalten bleibt die bisher einzige Strecke von Germanwings ab Hamburg nach Pristina.
„Wir werden damit eine feste Größe im Mobilitätsangebot der Region“, sagt Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung. Mit 88 Starts pro Woche und etwa 700 000 Sitzplätzen pro Jahr werde Germanwings in Hamburg die Nummer drei nach Lufthansa und Air Berlin. Drei Flugzeuge werden dafür vor Ort stationiert.
Im Winterflugplan hatte Air Berlin, die einen Sanierungskurs fährt, mehrere Strecken ab Hamburg gestrichen. Auf dieser Basis fehlen dem Hamburger Flughafen rund 500.000 Passagiere. Er fertigte im vergangenen Jahr rund 13,7 Millionen Fluggäste ab. 2011 hatten rund 13,6 Millionen Passagiere das Drehkreuz im Norden genutzt.

Quelle: dpa, Hamburg Airport, Foto: Lufthansa

Share a Smile

`Share a Smile´ ist die neueste Entwicklung der weltweiten Emirates-Markenkampagne `Hello Tomorrow´, die im April 2012 gestartet wurde.  Ziel von `Hello Tomorrow´ ist die gegenseitige Inspiration über Grenzen und Kulturen hinweg. Im Rahmen von `Share the Smile` demonstrieren Emirates-Flugbegleiter anhand von 29 Videos in 14 Sprachen –  arabisch, kantonesisch, englisch, französisch, deutsch, griechisch, italienisch, japanisch, koreanisch, mandarin, portugiesisch, russisch und türkisch –  weltweite, landestypische Ausdrucksweisen und Gesten.
Die Videos sollen die Passagiere erheitern und gleichzeitig informieren. So zum Beispiel erklären die Flugbegleiter  in den 15-Sekunden-Spots die Bedeutung der deutschen Redewendung `Fit wie ein Turnschuh´, oder die ursprünglich aus Russland stammende Redewendung `Mache keinen Elefanten aus einer Mücke´,  die chinesische  ‘You’re so pretty it made a bang’ oder die englische Redewendung ‘You’re the cat’s whiskers’.
Emirates startet  `Share a Smile“ Ende Februar.  `Doch schauen Sie selbst: http://www.emiratesshareasmile.com/de/

Foto: Emirates

Dubai´s Airports auf Expansionskurs

`Dubai Airports´ betreibt  und managet die Operation und die Entwicklung der Airports  `Dubai International´ und `Dubai World Central´.

Concourse A – Dubai International – der erste und weltweit einzige exklusive A380 Terminal

Das jährliche Wachstum von Dubai International, den es seit  52 Jahren gibt, beträgt durchschnittlich 15,5 Prozent. Mitte Februar wurde der Erweiterungsbau des Terminal 3, der so genannte `Concourse A´, exklusiv für A380 Flugzeuge, eröffnet.  645 Meter lang, 90 Meter breit und elf Stockwerke hoch  ist das derzeit weltweit erste und einzige Terminal ausschließlich für A380-Jets, der größten Passagierflugzeuge der Welt. Eigentlich sollte `Concourse A´ erst im März vollständig in Betrieb gehen, doch die Bauarbeiten und der fünfwöchige Testbetrieb verliefen so erfolgreich, dass der Termin auf das zweite Februar-Wochenende vorgezogen wurde.
„Dubai Aviation – A Model for Growth–“ war auch das Thema, als Dubai Airports-Chef Paul Griffith im Oktober 2012 Gast beim  Luftfahrtpresseclub in Frankfurt war. Zahlreiche Luftfahrtjournalisten  waren der Einladung nach Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen gefolgt . Unter den Gästen war auch Volker Greiner, Emirates-Chef für Deutschland. Auf die Frage an Paul Griffith, wann Concourse A eröffnet werde, meinte er: „Wir gehen mit keinem konkreten Eröffnungsdatum an die Öffentlichkeit, wenn es soweit ist, erfahren Sie es. Bei derartigen Megaprojekten könne immer etwas schief gehen.
Zurück zu `Concourse A´. Dieser  ist zwar nur ein Erweiterungsbau von Terminal 3 auf dem Gelände von Dubai International, aber es erweitert die Kapazität des Flughafens, der 2012 gut 57 Millionen Passagiere zählte, auf einen Schlag um 15 bis 19 Millionen.
Für `Concourse A´ werden in diesem Jahr  66 Millionen internationale Passagiere erwartet – im Vergleich zu 2003, als 18 Millionen gezählt wurden, ein Plus von 366 Prozent. Hauptkunde des Flughafens und Triebfeder von` Concourse A´ ist Emirates, Dubais staatliche Fluggesellschaft, die von ihrer Basis aus mittlerweile 129 Flugziele in 75 Ländern anfliegt, vier davon in Deutschland (Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf).
Derzeit hat Emirates 197 Flugzeuge im Einsatz, darunter 31 A380. Weitere 59, mit Platz für 517 Passagiere, sind bestellt. Das Besondere an `Concourse A´ sind 20 doppelstöckige Passagierbrücken. Bei voller Auslastung können 20 A380-Jets gleichzeitig andocken. Fluggäste der First- und Business-Class besteigen über die obere Brücke das Oberdeck, ein Geschoss tiefer gelangen die Passagiere der Economy Class über zwei Brücken ins Flugzeug-Hauptdeck. Diese Konstruktion ermöglicht es, einen A380 in 90 bis 120 Minuten umzukehren,  ankommende Passagiere aus- und abfliegende einsteigen zu lassen, die Maschine zu reinigen und zu betanken, das Gepäck ein- und auszuladen und die Trolleys mit der Bordverpflegung auszuwechseln. So schnell geht ein A380-Turnaround nur hier.

Eine Business-Class-Lounge für 2 552 Passagiere
Die Business-Class-Lounge im zehnten Stock erstreckt sich über die ganze Etage und bietet  2 552 Gästen Platz, die darunterliegende First-Class-Lounge 1 491 Passagieren. First- und Business-Class-Passagiere können  direkt von der Lounge ins Flugzeug steigen. Die beiden Lounges in Concourse A sind weltweit die größten ihrer Art. Edel möbliert mit viel Leder und Holz. In der First-Class-Lounge gibt es einen Fine-Dining-Bereich, wo die Gäste à la carte bestellen können.

Dubai World Central International (IATA Code DWC)
Der DWC wurde am 27. Juni 2010 eröffnet. Am 23. Februar 2011 hat er die offizielle Zulassung als Flughafen  für die allgemeine Luftfahrt erhalten. Er liegt etwa 60 Kilometer südwestlich des Flughafens Dubai International und hat eine Fläche von 14.000 Hektar. Betreiber ist  Dubai Airports Corporation. Seine  Kapazität ist auf 160 Millionen Passagiere jährlich  ausgelegt.
Nach seinem Endausbau um 2020 soll er der kapazitätsmäßig größte Flughafen der Welt werden. Das `DWC´-Projekt ist modular aufgebaut, die erste Start- und Landebahn wurde im November 2007 nach 600 Tagen fertiggestellt, im Frühjahr 2009 der 91 Meter hohe Kontrollturm mit Basisräumen. Eine Besonderheit ist eine Station zur Beobachtung von Meteoren. Zur ´Phase 1´ genannten  ersten Ausbaustufe gehören ein Frachtterminal, das Passagierterminal sowie die für den Airbus A380 taugliche Start- und Landebahn. Insgesamt sind 64 Abstellplätze für Flugzeuge vorhanden. Das Frachtterminal wurde im Juni 2010 eröffnet und der Luftfrachtverkehr aufgenommen. Das erste Passagierterminal-Modul mit einer Kapazität für fünf bis sieben Millionen  Passagiere von Billigfluglinien befindet sich derzeit noch im Bau.
Im Moment besteht noch  Zurückhaltung bei den Airlines, was die Inanspruchnahme von DWC angeht. Selbst Emirates plant derzeit nicht, ihren Passagierverkehr mit kleineren Maschinen dorthin zu verlagern, hier wird das Jahr 2022 oder später anvisiert. So bleibt DWC vorerst ein Schwerpunkt für Fracht-, Großraum- und Billigflüge. Die Emiratsführung hält an den Ausbauplänen gemäß Masterplan fest und ist überzeugt, in den sich abzeichnenden weltwirtschaftlichen Aufschwung hinein genau die richtigen Kapazitäten anzubieten. Als Erfolg kann gelten, dass ein Großteil des privaten Geschäftsflugverkehrs nach Dubai inzwischen über DWC abgewickelt wird.

Das Dubai Modell und seine ökonomischen Vorteile
Durch den extensiven Außenhandel sei Dubai immer öfter Ziel für Touristen  und Geschäftsreisende erklärte der Dubai Airports-Chef den Journalisten in Frankfurt.  Es ziehe Investoren und Talente an und  es fördere den Wettbewerb.  Mehr als 150 Airlines fliegen Dubai an. Die Aviation-Branche erwirtschafte 22 Milliarden US Dollar, zähle mehr als 250 000 Beschäftigte,  das sind 19 Prozent  aller Beschäftigten in Dubai, und sie leiste einen Beitrag von 28 Prozent  zum Bruttosozialprodukt des Landes. Die derzeitige Kapazität mit zwei Runways ist auf  60 Millionen Passagiere, 2, 5 Millionen Tonnen Fracht ausgerichtet. Das prognostizierte Wachstum liegt bei  98,5 Millionen Passagieren im Jahr 2020.
Zu den obersten Prinzipien gehörten:  “Do not constrain airline growth, deliver capacity in line with demand growth, reinforce hub status, maximize value of the aviation sector to economy.” Also keine Behinderung des Airline Wachstums, Anpassung des Angebots an die Nachfrage,  Stärkung des HUB-Status und Maximierung des Luftverkehrsanteils im Wirtschaftssektor.
Investiert werden sollen 7,8 Milliarden Euro und die Flugzeugstellplätze bis 2015 um 60 Prozent erhöht, 675 000 Quadratmeter zusätzliche Fläche soll es bis 2018 geben für Einrichtungen, die 90 Millionen Passagieren gerecht wird und 30 000 Quadratmeter zusätzliche Fläche für Frachtumschlag.
Der ökonomische Beitrag der Luftfahrt-Branche wird im Jahr 2020 mehr als 45 Milliarden US-Dollar betragen.
Als Erklärung für die gewaltige Expansion des Luftverkehrs am Golf nennt Griffith die große Wertschätzung und Unterstützung für die Aviationbranche in den Emiraten, eine Open Skies Policy, eine Infrastruktur der Weltklasse, moderne, Treibstoff- effiziente Flotten, ein steuerfreies Unternehmensumfeld, 24/7-Operations  und  die gemeinschaftliche Herangehensweise.
Mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung , so Griffith, lebten in einer Entfernung von acht Flugstunden von Dubai entfernt, ein Viertel innerhalb einer Entfernung von vier Stunden. (jwm)