Asiatische Lowcoster sind im Anflug auf Europa

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Lion Air, Air Asia X und Scoot heißen die neuen Herausforderer aus Asien /Foto: Wikipedia

Für Rusdi Kirana, den CEO der indonesischen Fluggesellschaft Lion Air mit Sitz in Jakarta, sind Australien und Europa die neuen Ziele. Noch in diesem Jahr wolle man die australische Stadt Brisbane anfliegen, nächstes Jahr dann Sydney, danach  gehe es nach Europa, so Kirana in einem Interview des Handelsblatts.

2018 sollen die ersten Maschinen seiner Vollservice-Linie Batik Air in London oder Amsterdam landen. Kirana ist mit seinen ambitiösen Plänen nicht allein. Auch Tony Fernandes, Gründer und CEO der Billigairline Air Asia X in Kuala Lumpur, hat jüngst über Twitter und Facebook mitgeteilt, dass eine Verbindung nach London für das Jahr 2018 „definitiv auf dem Zettel“ stehe. Über Istanbul

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Bobby´s letzte Reise

Lufthansa B 737-300 mit dem Kennzeichen D-ABXW traegt den Namen "Hanau" Foto: Ingrid Friedl Lufthansa: 08.2005 050825_XW_02

Es ist für Lufthansa nicht irgendeine Maschine, deren letzte sieben Exemplare jetzt ausgemustert werden. Von der ersten Serie – der B737-100 – nahm sie seit 1968 gleich 22 von 30 Stück ab und war auch bei den Nachfolgemodellen immer wieder unter den Kunden. Am Ende trugen 148 Flugzeuge dieses Typs den Kranich auf dem Leitwerk.

Jetzt tritt der „Bobby“, wie die 737 genannt wird, seine letzte Reise an: Zum Wechsel auf den Winterflugplan am 30. November verschwindet die Boeing 737 aus der Lufthansa-Flotte. Ihr letzter Flug führt wird sie nach Florida  – auf einen Flugzeug-friedhof, wo sie wahrscheinlich an andere Fluggesellschaften verkauft werden. Auf kürzeren Strecken setzt Lufthansa künftig ausschließlich Flugzeuge von Airbus ein. So müssen die Piloten nicht mehr „Bobby´s letzte Reise“ weiterlesen

Die To-do-Liste für den neuen Air France-KLM-Chef ist lang

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Foto: Air France-KLM

Unbefriedigend empfindet Jean-Marc Janaillac die Entwicklung der von ihm seit drei Monaten geführten Air-France-KLM-Gruppe. Zumindest hinsichtlich des Passagieraufkommens: Im September dieses Jahres legte der Konzern bei den Passagierzahlen um 2,8 Prozent zu – Konkurrent Lufthansa schaffte hingegen im selben Zeitraum ein Plus von 5,2 Prozent.

(FILES) This file photo taken on June 04, 2015 shows French transport group Transdev CEO, Jean-Marc Janaillac, posing in Issy-les-Moulineaux, outside Paris, on June 4, 2015. Jean-Marc Janaillac was chosen on May 1, 2016 by the Air France-KLM board of directors to succeed Alexander Juniac at the head of the group. / AFP PHOTO / Eric PIERMONT
Jean-Marc Janaillac/Foto: Eric Piermont

„Wir wachsen zwar, aber der Markt wächst noch stärker“, konstatierte er in einem Gespräch mit dem Touristik-Magazin fvw. In einer Fixkostenbranche wie seiner könne man am Wachstum nur dann teilhaben, wenn man die Produktivität verbessere.

Wie er es schaffen will, verrät Janaillac allerdings nicht. Erst im November sollen die Details einer neuen Strategie bekannt gegeben werden, das Projekt heißt „Trust Together“. Nur auf eine Sache legt der Franzose wert: auf das Gerücht, einen Langstrecken-Low-Coster zu starten. Das könne er nicht bestätigen. Das habe ein französischer Journalist in die Welt gesetzt, der ihn falsch verstanden habe. Konkret habe er lediglich gesagt, dass „Die To-do-Liste für den neuen Air France-KLM-Chef ist lang“ weiterlesen

Schwere Vorwürfe gegen TUIfly

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TUIfly Boeing 737-200/Foto: TUIfly

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) lehnt den Verkauf, die Eingliederung des Ferienfliegers TUIfly in ein Holdingmodell unter Führung der Golfairline Etihad sowie Einschnitte zulasten der Beschäftigten in diesem Zusammenhang ab. Das Vorgehen des TUI-Managements sei fragwürdig, riskant und vollkommen intransparent.

Das sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle am 4. Oktober: „Mit den Geheimverhandlungen zum Verkauf der TUIfly ins Ausland führt die TUI AG nicht nur frühere Sparpakete und Personalabbaurunden ad absurdum, sondern verunsichert Beschäftigte und Kunden gleichermaßen.“ Zuvor war bekannt geworden, dass TUIfly dem Vernehmen nach in ein Holdingmodell unter Führung des Air Berlin-Anteileigners Etihad eingebracht werden soll, an dem „Schwere Vorwürfe gegen TUIfly“ weiterlesen

Austrian Airlines plant Großes

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Austrian Airlines B777/Foto: Austrian Airlines

Acht zusätzliche Flugzeuge, darunter eine Boeing 777, sollen Austrian Airlines im Lufthansa Mutter Konzern, der Lufthansa Group, „eine entscheidendere Rolle“ sichern. Unter dem Titel „Next Level Austrian“ stellte der AUA-Vorstand am 29. September seine neue Wachstumstrategie vor.

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Ein herzliches Willkommen erfuhr Austrian-Chef Kay Kratky bei seiner Willkommens-Party 2015 in Wien. Hier umgeben von Flugbegleiterinnen in historischen und aktuellen AUA Uniformen/Foto: Oliver Rösler

Er freue sich,  dass dem ersten Paket der „Next Level Austrian Strategie“ und damit auch dem nächsten Entwicklungsschritt der Austrian Airlines aus Frankfurt grünes Licht erteilt wurde, sagte Austrian-Chef Kay Kratky in Wien. Der Abschluss des erweiterten Kollektivvertrags und die positiven Signale Richtung Standort aus der Politik sorgten dabei für ein gutes Investitionsklima.
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Obergrenze für Ölförderung löst Talfahrt für Airline-Aktien aus

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Des einen Freud, des anderen Leid – Die Begrenzung der Ölförderung ist schlecht für Airline-Aktien/Foto: wikipedia

Die überraschende Einigung der Opec-Mitglieder auf eine Obergrenze für die Ölförderung hat Aktienanleger in Europa aufatmen lassen. Dax und EuroStoxx 50 legten letzten Donnerstag jeweils ein halbes Prozent auf 10.488 und 3009 Punkte zu. Vor allem die Aktien von Ölkonzernen profitierten von der Obergrenze. Für die Aktien der Fluggesellschaften hingegen ging es bergab.

Noch aber sei nicht klar, welcher Opec-Staat seine Förderung wie stark kürzen werde, betonten Analysten. Außerdem stehe mit dem letzten Börsenquartal des Jahres eine heiße Phase mit kritischen Terminen an, so dass es sehr viel mutige Anleger brauche, um beispielsweise deutschen Aktienindex Dax in den kommenden Tagen in der Spur zu halten“, so Stratege Jochen Stanzl von CMC Markets.

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„Effizienz im Erbgut“ versus „genetischem Mangel“?

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easyJet-Chefin Carolyn McCall/Foto: easyJet

Der Konkurrenzkampf in der europäischen Luftfahrt hat sich massiv verschärft und wird sich weiter verschärfen, weil sich das Wachstum der europäischen Luftfahrt verlangsamen wird. Laut Easyjet-Chefin Carolyn McCall hat ihr Unternehmen „Effizienz im Erbgut“, während Lufthansa und andere etablierte Gesellschaften mit einem „genetischen Mangel“ ausgestattet seien.

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Foto: Lufthansa

Alle größeren Luftfahrtkonzerne setzen auf expansive Lowcost-Konzepte. Hier sind gut anderthalb Dutzend ernsthafte Anbieter am Start. Alles läuft auf ein Überangebot hinaus. Und die Erfahrung in den USA zeigt, dass letztlich eine Handvoll Firmen übrig bleiben wird. „„Effizienz im Erbgut“ versus „genetischem Mangel“?“ weiterlesen

Mit Palma de Mallorca fing einst alles an

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Mit Mallorca-Flügen ist Air Berlin groß geworden. Der erste Flug von Air Berlin führte am 28. April 1979 mit einer Boeing 707 von Berlin nach Palma de Mallorca. 1981 wurden die beiden 707 durch zwei kleinere Boeing 737 ersetzt. Air Berlin spezialisierte sich auf Ziele rund um das Mittelmeer, Palma war lange Zeit das meistangeflogene Ziel der Gesellschaft. /Foto: Air Berlin

„Kann ich jetzt noch mit Air Berlin nach Malle fliegen?“ titelte die Bildzeitung mit großen Lettern. Das stehe noch nicht ganz fest, hätte es von Air Berlin auf Anfrage von BILD geheißen. Die Details werden nun nach und nach bekannt.

Das Mallorca-Magazin wusste schon seit einiger Zeit, dass die meisten Verbindungen zwischen Deutschland und Mallorca an Eurowings gehen. Lediglich von den Air Berlin Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf wolle die Airline noch selber fliegen. 25 Prozent der Air-Berlin-Flotte sollen künftig unter der Lufthansa-Marke Eurowings fliegen. „Mit Palma de Mallorca fing einst alles an“ weiterlesen

Lufthansa übernimmt Brussels Airlines

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Brussels Airlines-Airbus A319/Foto: Brussels Airlines

Die Lufthansa  ist nun in vollständigem Besitz der Brussels Airlines. Die größte deutsche Airline will mit der Komplettübernahme von Brussels Airlines ihre Lowcost-Sparte stärken. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will Eurowings im Kampf gegen Billigflieger wie Ryanair und Easyjet kräftig ausbauen.

Der Aufsichtsrat habe dem Kauf der verbliebenen Anteile an der belgischen Fluglinie zugestimmt, teilte der Konzern am 28. September mit. An Brussels Airlines ist Lufthansa bisher mit 45 Prozent beteiligt. Zum Kaufpreis machte Europas größte Fluggesellschaft keine Angaben. „Lufthansa übernimmt Brussels Airlines“ weiterlesen

Die Gratwanderung zwischen Ökonomie und anderweitiger Verantwortung in der Luftfahrt

zwei-piloten-im-cockpitWie die Luftfahrt-Ökonomie sinnvoll weiterentwickelt werden kann, war das Thema des des diesjährigen Symposiums des interdisziplären Forschungs-netzwerks FHP der TU-Darmstadt vom 19. bis 21. September. Wie sieht sie aus, die Gratwanderung zwischen Wirtschaftlichkeit und anderweitiger Verantwortung, welche Ausbildungskonzepte für Piloten sind hierbei sinnvoll und ökonomisch umsetzbar? Das waren nur einige der Fragen, die in Rüdesheim im Rheingau behandelt werden sollten.

Die Arbeit im Cockpit der Verkehrsflugzeuge hat in den vergangenen Jahren infolge neuer Technologien und zunehmender Automatisierung gravierende Änderungen erfahren. Motorische Regeltätigkeiten sind rückläufig. Aus dem ,Systembediener´ wurde ein ,Systemüberwacher und –manager´. Digitale Bildschirmcockpits in Verbin- dung mit Fly-by-Wire-Systemen, die im Normalbetrieb sehr komfortabel sind, gene- rieren im Störfall eine hohe Informationsdichte, durch die die Beherrschbarkeit des Systems gefährdet werden kann. Zunehmende Komplexität im Cockpit, „Die Gratwanderung zwischen Ökonomie und anderweitiger Verantwortung in der Luftfahrt“ weiterlesen