Die ,Bobby´-Ära bei Lufthansa geht zu Ende

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Boeing 737-330/Foto: Lufthansa

Die letzte Boeing 737 der Lufthansa  wurde vergangene Woche in Berlin gewartet. Der Flugzeugtyp, Lufthansa-intern auch liebevoll ,Bobby´ genannt,  ist ab spätestens Oktober, wenn die letzten Maschinen dieses Typs aus der Flotte genommen werden, Geschichte.
„Die  Älteren  sind  schon  traurig“,  sagt  Flugzeugmechaniker Rene Bab der regionalen Märkischen Allgmeinen Oderzeitung. Für die Techniker in Schönefeld, viele von ihnen  noch in  der  DDR bei Interflug ausgebildet, war es eine besondere Woche. Für so manche der 450  Mitarbeiter  in  Berlin-Schönefeld  markierte  die Maschine vor einem Vierteljahrhundert den Wechsel von der Interflug zur Lufthansa, von der  DDR zur Bundesrepublik. Nun steht der einzige große Wartungsstandort  im  Osten  vor  neuen Herausforderungen.  „Die ,Bobby´-Ära bei Lufthansa geht zu Ende“ weiterlesen

Boeing wird am 15. Juli hundert Jahre alt

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Eine Boeing 247 über New York/Foto: Boeing

Die heutige Dimension von Boeing als größter Luftfahrtkonzern der USA mit 96 Milliarden US- Dollar Umsatz, zweitgrößter Rüstungskonzern Amerikas und seit 2012 wieder weltgrößter Flugzeugproduzent, war vor einem Jahrhundert, als in Seattle der Grundstein gelegt wurde, noch nicht zu erahnen.

Das US-amerikanische Unternehmen Boeing (The Boeing Company) ist einer der weltweit größten Hersteller von zivilen und militärischen Flugzeugen und Hubschrau- bern sowie von Militär- und Weltraumtechnik. Die Firmengeschichte reicht bis Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Der Grundstein für den Luftfahrtriesen wurde am 15. Juli 1916 von deutschen Auswanderern gelegt. Begonnen hatte es in einem Bootshaus in Seattle im US-Bundesstaat Washington. Geplant war zunächst der Bau einer Yacht, doch dann „Boeing wird am 15. Juli hundert Jahre alt“ weiterlesen

Der 90. Jahrestag der „Deutsche Luft Hansa AG“

160105_90_Jahre_Lufthansa5Zum 90. Mal jährt sich am 6. Januar 2016 die Gründung der ersten Lufthansa. Mit dem Zusammenschluss der Junkers Luftverkehr AG und Deutsche Aero Lloyd AG wurde am 6. Januar 1926 in Berlin die nationale Fluggesellschaft „Deutsche Luft Hansa“ aus der Taufe gehoben – die Schreibweise in einem Wort wurde erst 1933 eingeführt.
Es war eine der ersten großen, international beachteten Fusionen der deutschen Wirtschaftsgeschichte: Mit ihr ging die Ära der abenteuerlichen Nachkriegsfliegerei zu Ende. Im Mittelpunkt standen nun die Sicherheit, die Erweiterung des Streckennetzes und mehr Komfort für die Fluggäste.
Für den Luftverkehr, für Passagiere und Fracht, ging es in gewaltigen Schritten voran. 1939 flogen Lufthansa-Flugzeuge planmäßig bis Santiago de Chile und Bangkok und Probeflüge führten bis nach New York und Tokio. Auf den „Der 90. Jahrestag der „Deutsche Luft Hansa AG““ weiterlesen

„Rollin, du bist verrückt! – Die Geburtsstunde der Billigflieger

2013-11-southwest-1970s.0Eine Geschäftsidee, spontan auf eine Cocktail-Serviette gekritzelt, irgendwo in Texas im Jahr 1966 war der Beginn von dem was heute, 50 Jahre später, die Luftfahrtbranche umtreibt und klassische europäische Airlines mitunter zu radikalen Unternehmensumbauten zwingt. Warum aber erst jetzt?
Die Geschichte der Billigfluggesellschaften – oder Lowcost Airlines – beginnt 1966 in San Antonio, Texas. Sie ist bekannt. Anwalt Herb Kelleher hatte einem seiner Klienten Rollin King soeben geholfen, seine kleine unprofitable Fluggesellschaft zu schließen. Da kommt King eine neue Geschäftsidee: die Gründung einer Airline für ganz Texas. Er nimmt eine Cocktail-Serviette und zeichnet ein Dreieck darauf, schreibt ,Dallas´, ,Houston´ und ,San Antonio´ in die Ecken. Mit diesem Streckennetz, erklärt King dem Anwalt, „„Rollin, du bist verrückt! – Die Geburtsstunde der Billigflieger“ weiterlesen

Die Verkehrsflugzeuge-Typenvielfalt der 1920er-Jahre als Basis für Wachstum

Die elfsitzige F-60 „Goliath“, die schon im Januar 1919 zum Einsatz kam und von der in Frankreich 60 Exemplare gebaut wurden. Sie war damit eines der bedeutendsten Verkehrsflugzeuge und auf den großen europäischen Strecken zu Hause wie auch die verbesserte F-62.

In den Zwanziger-Jahren des letzten Jahrhunderts entstand auf dem Verkehrsflugzeugmarkt eine große Typenvielfalt . Mit diesen Flugzeugen gelang es zunehmend, das Flugnetz weltweit auszubauen und den Luftverkehr wachsen zu lassen. Dabei hatte Hugo Junkers  mit dem ,Ganzmetall-Verkehrsflugzeug F 13´ international Maßstäbe gesetzt. 1924 ging mit der Junkers G 23 eine größere Variante für neun Passagiere an der Start. Das ließ die Flugzeugindustrie in anderen Ländern nicht ruhen.

Ein Bericht von Luftfahrthistoriker Karl-Dieter Seifert.

Im Juli 1925 kaufte der Automobilhersteller Ford die Stout Metal Airplan Co. William B. Stout wollte die Junkers-Bauweise in den USA durchsetzen. Er hatte 1924 einen Eindecker aus Duralumin mit Wellblechbeplankung, die 2AT, in einer Pullman-Version gebaut. Das Flugzeug mit einem 294 kW-Liberty-Motor verfügte über acht Passagiersitze. Vermutlich verließen elf Flugzeuge das Werk. Ford – mit der Wirtschaftskraft seiner Automobilwerke im Rücken „Die Verkehrsflugzeuge-Typenvielfalt der 1920er-Jahre als Basis für Wachstum“ weiterlesen

Lufthansa: Ein Retro-Jumbo zum 60. Geburtstag

Lufthansa: ein Retrojumbo zum 60. Geburtstag

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Der Retro-Jumbo ,Yankee Tango´ – so lauten die letzten beiden Ziffern der Registriernummer D-ABYT – wird die 18. Boeing 747-8 sein, die Lufthansa im Rahmen der Flottenerneuerung Ende März erhalten wird. Foto: Lufthansa

Im April 2015, 60 Jahre nach der Neugründung der Deutschen Lufthansa will die Airline eine neue Maschine übernehmen, die äußerlich an die Anfänge des Jumbo-Zeitalters erinnert. Derzeit wird sie in den Boeing-Werken in Everett bei Seattle im Bundesstaat Washington lackiert.

Statt ganz in Weiß mit grauem Bauch ziert dieses Exemplar des neusten Jumbojets ein blauer Streifen auf Fensterhöhe – wie alle Lufthansa Flugzeuge in den 70er und frühen 80er Jahren. Eine Reverenz an die damalige Optik stellt auch die schwarze Nase dar. Allerdings hat diese Boeing 747-8 „Lufthansa: Ein Retro-Jumbo zum 60. Geburtstag“ weiterlesen

,Mit Sammelgroschen zur deutschen Luftmacht´

SEIFERT Spendenmarke
Spendenmarken zur National-Flugspende für minimale Beträge, wie hier für zwei Pfennige, sollten jeden Bürger veranlassen, sich zu beteiligen.

Die National-Flugspende 1912 im deutschen Kaiserreich führte nicht nur zu einer bedeutenden Beschleunigung der Luftrüstung, sondern auch zu einem großen Zuwachs an Piloten. Sie zu beschäftigen, erwies sich als sehr problematisch. Der Der Artikel ist ein leicht bearbeiteter Auszug aus dem neuen Buch des Luftfahrthistorikers und Luftfahrjournalisten Karl-Dieter Seifert „Mit Sammelgroschen zur deutschen Luftmacht. Die National-Flugspende 1912-1914“.  „,Mit Sammelgroschen zur deutschen Luftmacht´“ weiterlesen

Vor 75 Jahren: Lufthansa startet Probeluftverkehr auf dem Nordatlantik

220px-Ha_139_Nordstern_taking_off_from_Friesenland_c1938Vor 75 Jahren – am 21. Juli 1938 – flogen drei Schwimmerflugzeuge vom Typ Blohm und Voss Ha 139 über den Nordatlantik. Auf die  Minute pünktlich und in Rekordzeit führt die Lufthansa insgesamt 28 Probeflüge durch. Jahre zuvor hatte Lufthansa nach einen geeigneten Flugzeug für einen neu einzurichtenden Luftpostdienst über den Nordatlantik gesucht.

Es sollte ein hochsee- und katapultfähiges Transozean-Flugzeug sein – und 500 Kilo Fracht über eine Entfernung von 5 000 Kilometern  mit einer Geschwindigkeit von 250 Stundenkilometern transportieren können.
Daraufhin entwarf „Vor 75 Jahren: Lufthansa startet Probeluftverkehr auf dem Nordatlantik“ weiterlesen

Berichte aus der Luftfahrtgeschichte

https://visionsblog.info/wp-content/uploads/2013/01/Deutscher-Luftverkehr-in-Südamerika.pdf

Aviation History – Seit 80 Jahren über den Nordatlantik

Aviation History – Auf südlichen Wegen nach Asien

Karl-Dieter Seifert

Karl-Dieter Seifert ist einer der renommiertesten deutschen Luftfahrtautoren. Er wurde 1931 geboren, absolvierte  ein Luftverkehrsstudium und war über lange Jahre journalistisch tätig. Aus seiner Feder stammen zahlreiche luftfahrtgeschichtliche Publikationen. Seifert wurde 2006 vom Luftfahrt-Presse-Club e. V. für sein Lebenswerk geehrt und lebt in Berlin und Chemnitz. (jwm)