Weniger Lärm, weniger Sprit

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DLR-Forschungsflugzeug Airbus A320 ATRA

Zwei neue Forschungsprojekte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zielen auf weniger Fluglärm und geringeren Treibstoffverbrauch.

Fluglärm über bewohntem Gebiet vermindern sollen zwei Forschungvorhaben, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit dem Umwelt- und Nachbarschaftshaus (UNH) am 24. November in Kelsterbach bei Frankfurt vorgestellt haben. Im Auftrag des UNH, einer Tochter des Landes Hessen, wird das DLR voraus-sichtlich im Sommer 2016 ein Piloten-Assistenzsystem, genannt LNAS (Low Noise Augmentation System) für ein lärmoptimiertes Anflugverfahren mit dem Forschungs- flugzeug A320 ATRA im Regelbetrieb des Frankfurter Flughafens testen. Die Forscher wollen erfahren, wie sich schwankende Einflüsse auf das neue Assistenzsystem auswirken und wie Berufspiloen auf das System reagieren. Deshalb werden Piloten verschiedner Airlines nacheinander im Cockpit des ATRA nebem einem DLR-Testpiloten Platz nehmen und die Anflüge auf Frankfurt fliegen.

Neues Anflugverfahren könnte fünf bis acht Prozent Treibstoff sparen
Im zweiten am 24. November vorgestellten Forschungsprojekt geht es um die Ausweitung lärmentlastender Anflugrouten. Schon heute sei es möglich, den Flugverkehr in verkehrsarmen Randzeiten um dicht besiedelte Regionen herumzulenken. „Bei diesen Anflügen drehen die Piloten erst vergleichsweise spät in den direkten Anflug auf die Landebahn ein“, so Dr. Bernhard Korn vom DLR-Institut für Flugführung. Das ermögliche eine größere Flexibilität der Routenführung und damit eine Lärmentlastung dichtbesiedelter Gebiete. Oft sei es aber für Piloten schwierig während der Landung, der arbeitsintensivsten Phase eines Fluges, unter Berücksichtigung der vorgegebenen Geschwindigkeiten die optimalen Zeitpunkte zum Ausfahren der Klappen und des Fahrwerks so zu wählen, dass ein Teil der Landephase komplett im besonders leisen und treibstoffsparendem Leerlauf stattfinden kann. (Laut Aussagen von Dr. Born können mit dem neuen Anflugverfahren fünf bis acht Prozent Treibstoff pro Anflug und Flugzeug gespart werden).
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-15927/#/gallery/21319

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