Bei Boeings Langstreckenflieger 787 ,Dreamliner´ hat sich ein neues Problem aufgetan: Bei etwa 40 noch in der Produktion befindlichen Maschinen besteht die Gefahr von Haarrissen in den Tragflächen. Bereits ausgelieferte Maschinen seien nicht betroffen, erklärte ein Firmensprecher am 7. März in Seattle.
Der japanische Zulieferer Mitsubishi Heavy Industries hatte Boeing demnach informiert, dass eine Änderung im Produktionsverfahren zu den Rissen führen kann. Boeing untersucht nun jedes möglicherweise in Mitleidenschaft gezogene Flugzeug und repariert es nötigenfalls. „Es wird zwischen einer und zwei Wochen dauern, das Problem zu beheben“, erklärte der Sprecher.
Zuvor hatte das „Wall Street Journal“ von dem neuerlichen Problem beim „Dreamliner“ berichtet, das sich in eine ganze Pannenserie einreiht. Das Modell besteht aus leichten Carbonfasern statt des üblichen Aluminiums, was die Entwicklung und Produktion verkomplizierte und die Erstauslieferung um mehr als drei Jahre verzögerte. Wegen feuergefährlicher Batterien musste die gesamte Flotte dann Anfang 2013 für drei Monate am Boden bleiben.
Die Haarrisse können die Auslieferung einzelner Maschinen verzögern. Boeing hielt aber am Ziel fest, in diesem Jahr 110 „Dreamliner“ an die Kunden zu übergeben. Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr. Der „Dreamliner“ ist trotz aller Probleme bei den Fluggesellschaften beliebt, weil er wenig Sprit verbraucht und weite Strecken fliegen kann. Das Konkurrenzmodell Airbus A350 erscheint erst 2015.
Quelle dpa, Boeing