Die positiven Überraschungen unserer Zukunft

Für eine positive Zukunft
Für eine positive Zukunft

Leben wir tatsächlich in einer Welt permanenter Katastrophen mit der Aussicht auf sicheren Untergang? Nein!, sagt das Autorenteam des Trend-Reports 2014: Die große ,gesellschaftliche Transformation´ ist möglich. Die Autoren um Zukunfts-forscher Matthias Horx und Harry Gatterer beschreiben im Trend-Report  ,Y-Events – Die positiven Überraschungen unserer Zukunft´  eine Zukunft, in der heutige Utopien  Realität geworden sind und zeigen, dass durch Anpassung und Innovation schon heute positive Veränderungen ausgelöst werden können.

In neun Szenarien wird ein Ausblick bis ins Jahr 2100 gegeben. In Abgrenzung zu gängigen Katastrophenbildern sogenannten ,X-Events´, zeigen diese ,Y-Events´ überraschende, positive Entwicklungen oder Ereignisse, die hohe Wahrscheinlichkeiten haben, aber weder in den Medien noch im öffentlichen Bewusstsein als präsente Möglichkeiten begriffen werden. So findet etwa die vielbeschriebene Bevölkerungsex-plosion nicht statt und das  Jahr 2045 könnte das erste Jahr sein, in dem kein einziger Krieg auf dem Planeten stattfindet. Die Autoren beschreiben, wann die letzte Diktatur fallen wird und welche Bedeutung  ,Neuropa´ haben wird. Europa könnte zum neuen Leitbild des Planeten werden. Jede der Prognosen ist spekulativ, aber alle enthalten einen realen Ausgangspunkt, basierend auf gegenwärtigen Fakten.

Die Zukunft ist gestaltbar
Dem Leser wird ein kritischer Spiegel vorgehalten und die großen Trends unserer Zeit hinterfragt. Klima- und demographischer Wandel, Energie- und Hungerkrise sowie Globa-lisierung: Was  ist Wirklichkeit und wie wirklich ist diese? Jede Krise biete auch ungeahnte Chancen. Überschwemmungen, Dürren, Stürme und Erdbeben würden zur Menschheits-geschichte gehören und den Blick auf das Gute ermöglichen. Gerade Krisen zeigten, wie resilient die menschliche Spezies ist. Kooperation und Innovation würden insbesondere in Krisenzeiten befördert und der Fortschritt weiter vorangetrieben. Der Umgang mit der ,Gefahr´ müsse überdacht werden. Es wird eine Gesellschaftsordnung aufgezeigt, deren Ansätze im Heute wurzeln, derzeit aber noch wenig Raum einnehmen. Dabei wären die Alternativen längst bekannt und die Grundlage für intelligenteres Wirtschaften, neue Märkte, eine gerechtere Verteilung und das Entstehen gemeinsamer Werte.

Messgrößen für die Entwicklung
Deutschland habe den stufenweisen Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 eingeleitet und somit bewiesen, dass systemische Muster eines Industrielandes durchbrochen werden können. Muster, unter deren Auswirkungen weniger entwickelte Länder leiden, deutlich erkennbar etwa in den Sektoren Ernährung, Energie und Mobilität. Die aktuelle Diskussion über den „Anbau von Biokraftstoffen als Ersatz für fossile Ressourcen zeige dies deutlich. Armut hingegen wandele sich derzeit immer mehr von einer Frage der Umverteilung zu einer Bildungsfrage. So sei die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, von 43 Prozent der Weltbevölkerung im Jahr 1990 auf 21 Prozent im Jahr 2010 gesunken. Wahre Erfolgsgeschichten würden in Afrika geschrieben. Es sei Zeit, aktiv für den Wandel zu sorgen. Neue Technologien könnten helfen, aber nicht erlösen. Sie könnten beispielsweise den Zugang zu Bildungs- und Gesundheitssystemen reformieren oder die Landwirtschaft transformieren. Neue Jobs würden geschaffen und Einkommensunter-schiede verringert. Letztlich gehe es um das Schaffen eines neuen Welt-Bewusstseins und den Mut zum radikalen Paradigmenwechsel.
Folgende  Szenarien werden im Report zur gesellschaftlichen Zukunft  skizziert:
•    Der Mensch: Warum die Bevölkerungsexplosion ausbleibt
•    Der moderierte Klimawandel: Die Katastrophe ist abgesagt
•    Das Ende des Hungers: Warum die Armut besiegt wird
•    Peak Stuff: Warum die Verbrauchskurven sinken
•    Neuropa:  Wie sich der alte Kontinent zum neuen Vorbild wandelt
•    Der grüne Überfluss: Energiesparen war gestern
•    Der Millennium-Boom: Warum uns goldene Jahre bevorstehen
Die Szenarien seien Explorationen einer gesellschaftlichen Gegenwart in die Zukunft.

Zusätzlich gibt es zum Trend-Report eine Online-Umfrage zum Mitmachen: Wie sieht die Welt im Jahr 2100 aus? Welches der neun aufgezeigten Szenarien halten Sie für am wahrscheinlichsten? Wie werden wir leben.

http://www.zukunftsinstitut.de/rss/2013/12/04/y-events-umfrage-zur-zukunft-der-menschheit

Angaben zur Studie:
Trend-Report 2014
Franziska Steinle, Janine Seitz, Christian Rauch, Cornelia Kelber, Thomas Huber, Matthias Horx
Dezember 2013, 140 Seiten, ISBN: 978-3-938284-81-0
http://www.zukunftsinstitut.de/trendreport2014

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