Fliegen trotz Vulkanasche

Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) hat einen Ausblick auf die Forschungsvorhaben 2013 gegeben. So soll unter anderem ein neues Verfahren entwickelt werden, das die Ascheverteilung schnell und verlässlich bestimmt.

Mit einem satellitengestützten Verfahren wollen Forscher des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR) die oft dramatischen Auswirkungen eines Vulkanausbruchs auf den Luftverkehr eindämmen. Dazu soll das Projekt VOLCATS (VOLCanic Ash impact on the air Transport System) zur kurzfristigen Bestimmung der Ascheverteilung in der Luft gestartet werden, wie das DLR bei der Vorstellung seiner Forschungsvorhaben für 2013 in Berlin mitteilte. Bis 2016 wollen die Wissenschaftler ein Verfahren entwickeln, mit dem nach einem Vulkanausbruch stark oder schwach aschebelastete Bereiche mit Satelliten-Unterstützung verlässlich nachgewiesen werden können.

Ausbrüche wie derjenige des isländischen Vulkans Eyjafjöll im Frühjahr 2010 hatten in der Vergangenheit wiederholt zu teils massiven Behinderungen im Luftverkehr geführt. So wurde nach dem Eyjafjöll-Ausbruch wegen der Gefahren für Flugzeuge durch die Asche fast der gesamte europäische Luftraum tagelang gesperrt.
Das DLR will nun mit seinem Vorhersageprojekt den Grundstein für ein flexibles Luftverkehrsmanagement legen, bei dem im Fall eines Vulkanausbruchs zeitweise aschefreie und damit sichere Bereiche für den Flugverkehr freigegeben werden können. Ergänzend entwerfen die Forscher ein Asche-Warnsystem für Linienmaschinen, das den unvorhergesehenen Einflug in eine Aschewolke meldet.

Quelle: DLR

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