Mit der geplanten Neuregelung der Flugdienstzeiten durch die EU werde noch einmal verschärft, was auch vorher schon ein Spitzenstandard war: Für Europas Piloten gelten in Zukunft noch begrenztere Flugdienstzeiten und noch ausgedehntere Ruhezeiten. Damit bleibe die europäische Luftfahrt die sicherste der Welt, betonte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) Klaus-Peter Siegloch am 22. Januar in Berlin.„Die Luftfahrt unterstützt die strenge Neuregelung der Flug- und Ruhezeiten für Piloten, die die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) als zuständige neutrale europäische Behörde vorsieht. Sicherheit ist für uns immer das oberste Gebot, denn wir tragen gemeinsam mit unseren Piloten die hohe Verantwortung für unsere Passagiere und Crews“, so der BDL-Präsident.
Gemäß der Neuregelungen gilt in Zukunft zum Beispiel bereits für Flugeinsätze ab 17 Uhr – und nicht mehr wie zuvor ab 19 Uhr – die Nachtdienstregelung von maximal 11 Stunden Flugdienstzeit. Ebenfalls begrenzt wurden die maximalen Dienstzeiten pro Monat. Klar vorgeschrieben sind auch die Mindestruhezeiten zwischen den Diensteinsätzen.
„Im Durchschnitt fliegen die Piloten rund 660 Stunden im Jahr – rein kalkulatorisch sind das 83 mal acht Stunden. Das zeige, wie deutlich die Dienstzeiten unserer Piloten und Pilotinnen darauf ausgerichtet sind, dass sie sich zwischen ihren Flügen auch erholen können“, sagte Siegloch. (jwm)