Frankfurt: Streit um Lärmgrenzen

azir-gruene-foto-boris-roessler-archiv
Tarek Al-Wazir, hessischer Wirtschaft- und Verkehrsminister/Foto: Boris Roessler

Die Pläne des hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministers Tarek Al-Wazir (B90/Die Grünen) zur Einführung einer Lärmobergrenze am Frankfurter Flughafen sind bei den Oppositionsfraktionen im Landtag auf Ablehnung gestoßen. Die Sozialdemokraten fordern eine für alle Seiten verpflichtende und rechtssichere Lärmobergrenze.

Al-Wazir strebt eine am Dauerschallpegel ausgerichtete Obergrenze für den Fluglärm in der Rhein-Mai-Region an. Festgelegt werden soll gemäß einem internen Papier aus dem Misterium ein maximales Lärmvolumen, eine konkrete Höchstzahl für Starts und Landungen ist nicht vorgesehen. Der Lärm soll im Mittel 1,8 Dezibel unterhalb des Dauerschallpegels liegen, der mit dem am Flughafen erlaubten maximal 701 000 Flugbewegungen im Jahr erreicht würde. Das würde ungefähr bedeuten, dass das Lärmniveau 2014 nicht wesentlich überschritten wird.

Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag, Janine Wissler, nennt das Placecbo-Politik. Die von Al-Wazir angetrebten Maßnahmen sollten kraftvoll erscheinen, aber Fraport und die Luftverkehrswirtschaft nicht wirklich beeinträchtigen. Die Linke plädiert für eine Deckelung der jährlichen Flugbewegungen auf 380 000. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 waren es 468 000. „Frankfurt: Streit um Lärmgrenzen“ weiterlesen

Frankfurt: Lärmpausen-Modell geht in den Regelbetrieb über

_77A9872 (2)
Lärmmessung am Frankfurter Flughafen/Foto: Lufthansa

Das Lärmpausen-Modell am Frankfurter Flughafen ist am 30. Mai offiziell in den Regelbetrieb übergegangen und soll in Zukunft vielen Bürgern Entlastung bringen.  

Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (B90/Die Grünen) unterzeichnete im Wiesbadener Landtag eine Vereinbarung über Lärmpausen unter anderen mit Vertretern des Flughafen-Betreibers Fraport und der Deutschen Flugsicherung.

Am Frankfurter Flughafen gibt es seit 23. April 2015 siebenstündige Lärmpausen. Starts und Landungen zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr sowie zwischen 05.00 Uhr und 06.00 Uhr, werden in den sogenannten „Nachtrandstunden“ , abwechselnd auf verschiedenen Bahnen gebündelt, allerdings nur bei Westwind. Von 23.00 bis 05.00 Uhr gilt ein sechsstündiges Nachtflugverbot.
„Frankfurt: Lärmpausen-Modell geht in den Regelbetrieb über“ weiterlesen

Lufthansa engagiert sich seit 25 Jahren für den Kranichschutz in Deutschland

Morgendlicher Einflug G++nzer See G++nter Nowald IMG_5785
Kranichanflug auf den Günzer See/Foto: Günter Nowald

Mindestens 15 Kranicharten sind in ihrem Bestand bedroht, weil die Zerstörung ihrer Brut-, Rast- und Sammelgebiete voranschreitet. Ein stilisierter fliegender Kranich ist das Markenzeichen der Lufthansa Group. Er gilt als Glücksbringer und Symbol für ein langes Leben. Das Unternehmen setzt sich seit den 1980er Jahren für den Kranichschutz ein.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands gründeten die ost – und westdeutschen Kranichschützer gemeinsam mit Lufthansa die Arbeitsgemeinschaft ,Kranichschutz Deutschland´. Vor 25 Jahren, im Februar 1991, folgte die gemeinnützige Kranichschutz Deutschland GmbH mit dem NABU und dem WWF. Man blicke auf eine äußerst erfolgreiche Kooperation zurück, die es ermöglichte, in den letzten 25 Jahren den Schutz der Graukraniche in Europa zu gewährleisten, sagt Dr. Günter Nowald, Leiter des Kranich-Informationszentrums und Geschäftsführer der Kranichschutz Deutschland GmbH. Auch das Kranich-Informationszentrum in Groß Mohrdorf in Mecklenburg-Vorpommern erfülle seinen Zweck, den Kranichschutz weltweit mit Leben zu füllen. Mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen sei das Zentrum eine Begegnungsstätte für Wissenschaftler, Naturschützer und Vogelliebhaber. In den letzten 25 Jahren hätten rund 625 000 Vogelliebhaber das Kranich-Informationszentrum und den benachbarten Günzer See besucht. „Lufthansa engagiert sich seit 25 Jahren für den Kranichschutz in Deutschland“ weiterlesen

Umweltschonende Triebwerkswäschen direkt am Gate

CYCLEAN_Lufthansa_Technik_AG
Saubere Triebwerke durch ,Cyclean Engine Wash´/Foto: Lufthansa Technik AG

Umweltschonende Triebwerkswäschen unter dem Namen ,Cyclean Engine Wash´ bietet Lufthansa Technik weltweit an. Kürzlich wurde die erste Servicestation im australischen Melbourne in Betrieb genommen.

Die Wäschen lassen sich im Rahmen von Wartungsarbeiten, im Transit zwischen zwei Flügen oder über Nacht durchführen. Die Waschanlage ist in „Umweltschonende Triebwerkswäschen direkt am Gate“ weiterlesen

Elektromobilität auf dem Vorfeld – Auszeichnung für Vorreiterrolle

centerpage4_01
Foto: E-PORT-AN

Das US-Fachmagazin Air Transport World würdigte am 15. Februar in Singapur das Engagement für mehr Elektromobilität auf dem Vorfeld. Es verlieh dem Land Hessen, der Modellregion Elektromobilität Rhein-Main, Fraport und der Lufthansa Group für die gemeinsame Initiative , E-PORT AN´ die Auszeichnung „Eco-company Partnership of the Year“.

Flughafenbetreiber Fraport und die Lufthansa Group arbeiten in der Initiative E-PORT AN am Flughafen Frankfurt Hand in Hand, um bei Flugzeugabfertigungen mehr Elektro-fahrzeuge einzusetzen und so die Prozesse auf dem Vorfeld umweltverträglicher zu gestalten. Die Preisverleihung fand am 15. Februar 2016 „Elektromobilität auf dem Vorfeld – Auszeichnung für Vorreiterrolle“ weiterlesen

Emirates veröffentlicht fünften Umweltbericht

Electric powered ground vehicleDie Emirates Gruppe hat ihren fünften Umwelt-bericht für das Geschäftsjahr 2014-15 veröffent-licht. Der jährliche Report befasst sich mit der Umweltverträglichkeit der Unternehmensgruppe und stellt umgesetzte Beispiele vor. Der von PricewaterhouseCoopers auditierte Umwelt-bericht umfasst  Kennzahlen aus einer Reihe von Aktivitäten der Group aus dem Geschäftsjahr 2014-2015.

Der Bericht kann hier abgerufen werden. http://content.emirates.com/downloads/ek/pdfs/environment/ENV_REPORT_2014_15.pdf

.

Das Weltrettungsdokument von Paris

la terre
Unsere Erde/Foto: Umweltbundesamt

Die Staatengemeinschaft hat am 12. Dezember in Paris ein histo-risches Dokument beschlossen. Der Weltklimavertrag soll dafür sorgen, dass die Menschheit die von Wissenschaftlern diagnosti-zierte Erderwärmung begrenzt. Alle 196 Staaten haben dem Abkommen zugestimmt.

Beschlossen wurde, dass die Erwär- mung deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum Ende des 19. Jahrhun- derts gehalten wird. (Ein Grad ist allerdings bereits erreicht.) Es sollen Anstrengungen unternommen werden, die Erhöhung der bodennahen Temperatur auf 1,5 Grad zu begrenzen. Der Höhepunkt der CO2-Emissionen soll so schnell wie möglich erreicht werden, heißt es im Vertrag. Hier sei laut Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ kein großer Fortschritt erzielt worden. Entwicklungsländer dürfen nämlich länger brauchen. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts soll „Das Weltrettungsdokument von Paris“ weiterlesen

„Wir erhoffen uns einen kräftigen Schub“

20110616_bdl_kps__zur_veroeffentlichung_frei_600.jpg__600x399_q85_crop_upscale
BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch/ Foto:BDL

„Die Verhandlungen zum Klima- abkommen gehen in die ent- scheidende Phase, bis zum Wochenende sollen in Paris die Weichen für den Schutz des Weltklimas gestellt werden“, so steht es in der Pressemitteilung des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) vom 11. Dezember.

„Wir erhoffen uns von der Pariser Konferenz, dass sie einen kräftigen Schub für die ICAO-Verhandlungen bringt und den Weg für ei ne Einigung über ein globales markt-basiertes Instrument weist, das dem Luftverkehr CO2-neutrales Wachstum ermöglicht“, sagt BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch.

Die internationale staatliche Luftfahrtorganisation ICAO ringe seit Jahren um eine Einigung über ein weltweit gültiges, marktbasiertes Klimaschutzinstrument für den internationalen Luftverkehr als wichtigem Element zur Erreichung des CO2-neutralen Luftfahrtwachs- tums. Bereits 2013 habe der Internationale Luftverkehrsverband IATA dazu Vorschläge unterbreitet. Jetzt sei die ICAO gefordert, ein solches Instrument zu schaffen. „Wichtig ist, dass die ICAO ihre Ankündigung wahr macht und auf ihrer Generalversammlung im Herbst 2016 ein Instrument verabschiedet“, so Siegloch weiter.

Hybridtechnologie im Luftverkehr

PantherMedia 6641023
panthermedia.net/wen hui wang

Verbesserte Batterietechno- logien erlauben auch im Luft- verkehr den Eisatz von Hy- bridtechnologien. Mit Maß- nahmen zu gunsten eines nachhaltigen Luftverkehrs befasste sich die Konferenz „Die Zukunft beginnt – Inno- vationen für eine klima- freundliche Luftfahrt“, die heute am Flughafen München stattfand.

Die Luftfahrt trage aktiv zur Emissionsminderung und damit zur Erreichung der ehrgeizigen Klimaziele bei, so die Redner aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, die damit ein Signal an die Verhandlungsführer der heute in Paris beginnenden Klimakonferenz senden wollen. Bayern setzt bei dieser Entwicklung Maßstäbe, von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung im Flugbetrieb. Staatsminister Dr. Markus Söder unterstrich die Bedeutung der Luftfahrtforschung in Bayern. Die einmalige Verbindung von Wissenschaft und Industrie in Bayern „Hybridtechnologie im Luftverkehr“ weiterlesen