Weiterhin Unruhe im Tarifstreit zwischen Lufthansa und Piloten

Foto: Lufthansa/Gregor Schläger
Foto: Lufthansa/Gregor Schläger

Es scheint keine Ruhe einkehren zu wollen in den seit Monaten andauernden Tarifstreit zwischen Lufthansa und ihren Piloten. Zur Zeit wird wieder verhandelt, aber bisher ohne Erfolg. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) lehnte ein neues Angebot von Lufthansa  ab.

Laut Nachrichtenagentur AFP, die auf einen VC-Sprecher Bezug nahm, bot die Lufthansa den Piloten mit Konzerntarifvertrag für den Zeitraum vom 1. Mai 2012 bis Ende des Jahres 2015 eine einmalige Vergütung in Höhe eines Monatsgehalts an. Des Weiteren enthalte das Angebot eine Lohnerhöhung in zwei Stufen: ab Juli um 1,2 Prozent und ab Januar 2018 um weitere 1,3 Prozent. Diese Gehaltsvorschläge seien von Lufthansa bestätigt worden.

Die Lufthansa Piloten streiten aber nicht nur um mehr Geld, sondern auch
um den Erhalt bestehender Regelungen der Altersversorgung. Diese sehen vor, dass Piloten ab einem Alter von 55 Jahren die Möglichkeit haben, in Rente zu gehen. Hier sagte – laut Bericht AFP – die Lufthansa in ihrem aktuellen Angebot zu, das System der Altersversorgung für bereits eingestellte Piloten nahezu unverändert beizubehalten.

Vorschlag unzureichend aber keine ,Pistole auf die Brust´

Laut AFP bezeichnete die VC den Vorschlag von Lufthansa als „unzureichend“. Das Angebot sei einem ihrer Sprecher zufolge „absolut nicht zufriedenstellend“. Angesichts der Inflation würde das vorgeschlagene Gehaltsplus für die Piloten einen Reallohnverlust von sieben Prozent bedeuten, zitiert der „Spiegel“ einen VC-Sprecher. Am kommenden Wochenende soll laut „Spiegel“ in einem Spitzentreffen zwischen Lufthansa- und Gewerkschaftsvertretern weiter verhandelt werden. Sollten diese neuen Gespräche scheitern, könnten neue Streiks drohen, hieß es im „Spiegel“ weiter.
Den angekündigten Gesprächstermin bestätigten bislang aber weder Lufthansa noch die Pilotengewerkschaft VC. Laut Lufthansa seien noch Gesprächstermine bis in den Mai hinein vereinbart. Auch die VC versicherte, dass man Lufthansa jetzt „nicht die Pistole auf die Brust setzen“ wolle.

Quellen: AFP, Der Spiegel, Tagesschau.de

 

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