Lufthansa und Air China tun sich zusammen

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Lufthansa und Air China wollen enger zusammenarbeiten/Foto: touristik-aktuell

Lufthansa und die staatlich geführte Air China wollen in Kürze ein neues Unternehmen gründen. Dieses soll ihre Langstrecken bündeln, die unter einer gemeinsamen Flugnummer vermarktet werden. Das Vorhaben, das bereits seit Mitte 2014 verhandelt wird, soll von beiden Seiten am 20. September in Peking vertraglich besiegelt werden.

Seit Jahren sind Lufthansa und Air China über die „Star Alliance“ liiert, der ingesamt 23 Airlines angehören. Weil Fluggesellschaften in der Regel nicht mehrheitlich in ausländischem Besitz sein dürfen, sind Fusionen in der Branche schwierig und in vielen Fällen gar unmöglich. Weil die Airlines aber dennoch nach Wegen suchen, „Lufthansa und Air China tun sich zusammen“ weiterlesen

China gründet eigenen Triebwerkshersteller von beachtlicher Größe

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AECC will großer internationaler Player werden/Image: Comac

China ist es Ernst  mit dem Versuch, eine eigenständige Luftfahrtindustrie aufzubauen. Im November 2015 präsentierte der staatliche Flugzeughersteller Comac seine C919, mit der er dem Airbus A320 und der Boeing 737 Konkur- renz machen will. Die C919 soll spätestens im nächsten Jahr erstmals fliegen. Ein wichtiges Teil fehlte allerdings: China stellt bislang noch keine zivilen Flugzeugmotoren her. Das will Chinas Präsident Xi Jinping nun ändern.

Die Zentralregierung hat nun die Aero Engine Corporation of China (AECC) gegründet, die künftig militärische und zivile Triebwerke entwickeln und bauen soll. Zu den Anteilseignern gehören neben dem Staat auch die beiden staatlichen Luftfahrtkonzerne Aviation Industry Corporation of China (Avic) und Commercial Aircraft Corporation of China (Comac). Die beiden Unternehmen bringen ihre Tochterfirmen ein, die bislang unabhängig voneinander Triebwerke entwickeln sollten. Mit 96 000 Mitarbeitern und einem Stammkapital von umgerechnet 7,5 Milliarden US-Dollar hat AECC vom Start weg eine beeindruckende Größe.

Mit der Trennung des Triebwerksgeschäfts von den Flugzeugherstellern hat China das vollzogen, was im Westen

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Air France/KLM – Eine Vision wurde zum Erfolg

AF KLMKLM und Air France, zwei Fluggesellschaften mit unterschiedlichen Manage-ment-Kulturen, bilden seit 2004 eine der drei großen Airline-Gruppen in Europa. Fakten belegten, dass die Vision von Jean-Cyril Spinetta und Leo van Wijk zur Konsolidierung in Europa richtig waren. Sie haben die beiden Airlines zusammengeführt – trotz der kulturellen Unterschiede.

Seit zwölf Jahren arbeiten KLM und Air France zusammen. Die Integration sei, so KLM-Chef Pieter Eibers kürzlich in einem fvw-magazin-Interview, in verschiedenen Unternehmensteilen unterschiedlich weit fortgeschritten, in wichtigen und großen Bereichen weiter als in kleineren. Es gebe vor Ort weltweit nur ein Team für den Vertrieb und man habe eine gemeinsame IT-Organisation. Im Erlösmanagement würden die Teams in Paris und Amsterdam eng zusammenarbeiten.

Was sich erheblich unterscheidet, sind ihre Markenauftritte. Darauf lege man allerdings viel wert. Air France assoziiere man mit Frankreich. Passagiere erwarteten auf Langstrecke französische Esskultur. Bei KLM wiederum

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Kein Pokémon Go im Kontrollbereich von Flughäfen

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Foto: Gründerszene.de

Die deutsche Bundespolizei und Flug- hafenbetreiber haben zur Zurückhal- tung bei Pokémon Go-Spielen an Flughäfen aufgerufen. „Sogenannte Pokémon-Stopps hinter der Sicher- heitskontrolle sollten durch den Betrei-ber gelöscht werden, um Unfälle zu vermeiden“, erklärten die Beamten und die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen in Berlin und Potsdam.

Spieler warnten sie vor unbefugtem Betreten von Sicherheitsbereichen. Pokemon Go animiert die Spieler, mit ihrem Smartphone durch die Gegend zu laufen und monsterähnliche Pokemon-Figuren „einzufangen“, die per Zufallsprinzip an realen Orten „platziert“ werden.

Pokémon Go ist ein Spiel für Smartphones und Tabletcomputer. Im Spiel können die Spieler virtuelle Fantasiewesen (Pokémons) fangen, trainieren, entwickeln und in virtuelle Kämpfe gegen andere Pokémon schicken. Das Spiel wurde vom .US-ameri-kanischen Softwareunternehmen Niantic für die Betriebssysteme iOS und Android entwickelt. Es nutzt eine Spielumgebung auf dem Prinzip der erweiterten Realität (Augmented Reality). Das Spiel ermittelt „Kein Pokémon Go im Kontrollbereich von Flughäfen“ weiterlesen

Lufthansa und Vereinigung Cockpit (VC): Gespräche ergebnislos abgebrochen

Foto: Lufthansa/Gregor Schläger
Foto: Lufthansa/Gregor Schläger

Im Tarifstreit bei der Lufthansa haben das Unternehmen und die Piloten- gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) die Gespräche ergebnislos abgebrochen. Flugreisende müssten derzeit aber keine Streiks befürchten, sagte ein VC-Sprecher  am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Es habe sich um Vorgespräche und nicht um Tarifverhandlungen gehandelt. Die VC stehe zu ihrem Angebot, Lufthansa mit Zugeständnissen wettbewerbsfähig zu halten. Ein Sprecher der Fluggesellschaft machte deutlich, dass die Lufthansa zu weiteren Gesprächen bereit sei.

Beide Tarifpartner hätten sich „zuletzt in vielen Punkten angenähert, dann aber in einigen Fragen auch wieder voneinander entfernt“, sagte der Lufthansa-Sprecher. „Lufthansa ist auch weiterhin davon überzeugt, dass eine Einigung möglich ist, und wird alles daran setzen, die Gespräche mit der Vereinigung Cockpit wieder aufzunehmen.“

Kein Sinn mehr in weiteren Gesprächen zu erkennen?

In einem internen Schreiben der VC-Tarifkommission, das der dpa vorlag, hieß es allerdings, dass es keine weiteren Gespräche geben werde. Es habe „Lufthansa und Vereinigung Cockpit (VC): Gespräche ergebnislos abgebrochen“ weiterlesen

Ryanair und Easyjet liegen in Deutschland nicht vorne

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Foto: Ryanair

Oft hat es den Anschein, als sei der deutsche Luftverkehrsmarkt längst fest in den Händen der Billigflugge-sellschaften Ryanair und Easyjet sei.  Ein Blick auf aktuelle Statistiken lässt diesen Schluss allerdings nicht zu.

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Boeing 737-700/Foto: easyJet

 

Billigfluggesellschaften haben in Deutschland nach einer Analyse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) von Anfang des Jahres 2016 einen Marktanteil von rund 31 Prozent. Ihr Kapazitätswachstum ist mit knapp sieben Prozent allerdings sehr groß, wenn man bedenkt, dass Lufthansa und Air Berlin ihre Flotten gerade verkleinern. Doch noch gibt es einen gravierenden Unterschied zu den meisten anderen Ländern in der Europäischen Union: Die deutschen Fluggesellschaften waren bisher erfolgreich darin, das Billigfluggeschäft selbst zu kontrollieren und nicht an Easyjet, Ryanair oder Wizz Air zu verlieren. So etwa hält die Lufthansa-Tochter Eurowings derzeit einen Marktanteil von 37 Prozent am sogenannten Low-Cost-Geschäft – gemessen an der Zahl der Flüge. Dicht gefolgt von Air Berlin mit 34 Prozent. Erst dann kommen Ryanair mit 12,8 und Easyjet mit 6,8 Prozent.

Diese Machtverhältnisse vermitteln den Eindruck, dass den deutschen Anbietern wenig passieren kann. Doch die Zahlen

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Bei den US-Airlines brodelt es

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Die Renditenjagd rächt sich/Foto: Delta

US-Fluggesellschaften, etwa Delta oder American Airlines, konnten in den vergangenen Jahren Renditen mit operativen Margen von 19 und 15 Prozent erreichen. Das sind Werte, von denen können europäische Konkurrenten nur träumen. Doch sie geraten immer mehr unter Druck. Die Renditenjagd rächt sich und die Piloten sind gereizt.

 Nach der Finanzkrise hatten sich viele durch die Insolvenz nach Chapter 11 von hohen Löhnen und Pensionszusagen befreit. Danach wurde gespart und es wurde fusioniert. Doch nun scheinen die glorreichen Zeiten vorbei zu sein. Der Investitions- stau räche sich immer häufiger, glaubt das Handelsblatt (10. August).

Anfang der Woche streikte das IT-System bei Delta. Tausende Passagiere saßen am 8. August und teilweise noch am Tag danach fest. Auch die Mitarbeiter, allen voran die Piloten, protestieren. Sie hatten in der Insolvenz Einbußen hinnehmen müssen – und wollen nun einen Teil des Geldes zurück. Die Delta-Piloten fordern bis zu 40 Prozent mehr Lohn,  bei Southwest wollen die Mitarbeiter gar ihren Chef rausdrängen.

Europäische Airline-Manager schauen dabei mit gemischten Gefühlen zu. Sie beklagen  seit langem die Wettbewerbsverzerrungen durch Chapter 11. Doch sie brauchen auch starke Partner im wichtigen US-Markt. 

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„Wenn du deinen Gegner nicht besiegen kannst, dann musst du ihn umarmen“

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Die Lufthansa Group/Foto: Lufthansa

Überkapazitäten im Markt produziert durch Billig- und Golf-Carrier – machen den klassischen Airlines in Europa das Leben schwer und eine Konsoli-dierung der ,Spieler am Himmel´  rückt immer näher.

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Foto: Emirates/Etihad

Dabei würden nicht mehr die Großen die Kleinen ,fressen´ sondern die Großen sich zusammentun, sind Airlines-Experten sich sicher. Wie, dazu ein Ausblick.

Es sieht nach Salamitaktik aus: Anfang 2015 beteiligte sich Qatar Airways zunächst mit knapp zehn Prozent an der International Airlines Group (IAG) um British Airways (BA) und Iberia. Im Mai stockte ihr Chef Akbar AI Baker den Anteil auf 15,7 Prozent auf. Anfang der Woche – der Aktienkurs der IAG steht nach dem Brexit-Votum der Briten mit knapp 4,50 Euro mehr als zwei Euro unter dem Jahreshoch  – kaufte AI Baker erneut nach. Sein Anteil liegt nun bei 20 Prozent.  Die Staatsairline aus dem Emirat Katar gehört mit ihren 8,9 Mrd. Euro Umsatz nicht zu den Großen am Himmel, ist aber  nach wie vor dank fließendem Öl in Katar, finanziell hochpotent –  und sie ist in Kauflaune. Vor wenigen Wochen hatte sie sich, bereits an der südamerikanischen La-tam beteiligt und bei der italienischen Nummer zwei, Meridiana, eingekauft.
Qatar-Chef Akbar Al Baker treibt Konsolidierung voran

„Die Strategie von CEO Akbar AI Baker unterscheidet sich gegenüber den anderen Golfcarrieren“, sagt Gerd Pontius, Chef der Airline-Beratung Prologis. Qatar kaufe sich über Minderheitsbeteiligung bei starken Partnern in strategisch wichtigen Märkten ein und treibe damit die Konsolidierung in der Luftfahrt voran. Das setze auch die Lufthansa-Gruppe unter Druck. Erklärtes Ziel deren Chefs Carsten Spohr sei es, selbst einen aktiven Part zu spielen bei der Neuordnung am Himmel. Daher „„Wenn du deinen Gegner nicht besiegen kannst, dann musst du ihn umarmen““ weiterlesen

2016 wird für die Flugbranche deutlich schwächer als erwartet

HImmlische Zuwächse waren gestern
Was braut sich hier zusammen?/Foto. wiwo

Lufthansa-Chef Carsten Spohr sei im vorigen Oktober laut Wirtschaftswoche  beim Ausblick auf 2016 „für seine Verhältnisse ungewohnt verhalten“ gewesen. Es werde kein ganz leichtes Jahr für Fluglinien hätte er prophezeit. „Spohr“, so das Wochenmagazin,“ irrte sich.  2016 wird für die Flugbranche nicht nur schwierig, sondern deutlich schlechter als erwartet.“

Auf jeden Fall hatte Spohr diese Woche – genauso wie Easyjet, Air France und British-Airways-Mutter IAG – einen Umsatzrückgang und eine Verfehlung des Gewinnziels gemeldet. Weitere werden folgen, glaubt Andrew Lobbenberg, Analyst der Investmentbank HSBC, in einer aktuellen Studie: „Selbst bei Ryanair ist eine Gewinnwarnung wahrscheinlich.“ Air Berlin sieht Lobbenberg nahe der Insolvenz, die Aktie sieht er auf einen Cent Restwert abschmieren. Lufthansa oder der ungarische Billigflieger Wizz Air machten zwischen April und Juni zwar noch mehr Gewinn als im selben Quartal des Vorjahres. Doch das sei nur dem guten Geschäft bis April und dem niedrigen Spritpreis geschuldet. Seit Juni füllten die Linien ihre Flieger immer häufiger nur mithilfe von Sonderangeboten. Laut einer Studie des auf die Branche spezialisierten Marktforschers Capa könnten im Sommerquartal die Einnahmen pro Passagier noch mal um zehn Prozent sinken und die Kosten um bis zu fünf Prozent klettern.

Opfer höherer Gewalt oder hausgemachte Probleme – oder beides?

Die Flugbranche sieht sich dabei als Opfer höherer Gewalt. Die vielen Streiks und die Angst vor Terror oder dem Brexit ließen ungewöhnlich viele Kunden beim Urlaub zögern, ist sich Easyjet-Chefin Carolyn McCall sicher. Dabei vergesse die Manage- rin einen entscheidenden Punkt: die hausgemachten Probleme der Branche, schreibt die Wirtschaftswoche. Starre Firmenkulturen mit

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Turkish Airlines: dramatischer Rückgang der Buchungszahlen

Turkish Aírlines Airbus A340-300
Turkish Aírlines Airbus A340-300
Turkish Airlines ist der  Stolz eines ganzen Landes. Unter Vorstandschef Temel Kotil gelang es der Fluggesellschaft,  die rund zur Hälfte in Staatsbesitz ist, aggressiv zu wachsen.
 
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Turkish Airlines-Chef Temel Kotil

Vor zehn Jahren hatte Turkish Airlines 17 Millionen Passagiere, 2016 sollten es 61 Millionen werden.

Doch das Ziel scheint in weite  Ferne zu rücken. Laut einer Mitteilung der „Die Zeit“ berichten Mitarbeiter davon, dass nach dem Terroranschlag auf den Istanbuler Flughafen und dem Putschversuch des Militärs Sitzplätze in den Turkish-Jets oftmals leer bleiben. Die Buchungszahlen gingen dramatisch zurück, die Auslastung der Flugzeuge liege oft bei nur noch 50 bis 60 Prozent, hätte ein Turkish Airlines Pilot gesagt.

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