Des einen Freud, des anderen Leid – Die Begrenzung der Ölförderung ist schlecht für Airline-Aktien/Foto: wikipedia
Die überraschende Einigung der Opec-Mitglieder auf eine Obergrenze für die Ölförderung hat Aktienanleger in Europa aufatmen lassen. Dax und EuroStoxx 50 legten letzten Donnerstag jeweils ein halbes Prozent auf 10.488 und 3009 Punkte zu. Vor allem die Aktien von Ölkonzernen profitierten von der Obergrenze. Für die Aktien der Fluggesellschaften hingegen ging es bergab.
Noch aber sei nicht klar, welcher Opec-Staat seine Förderung wie stark kürzen werde, betonten Analysten. Außerdem stehe mit dem letzten Börsenquartal des Jahres eine heiße Phase mit kritischen Terminen an, so dass es sehr viel mutige Anleger brauche, um beispielsweise deutschen Aktienindex Dax in den kommenden Tagen in der Spur zu halten“, so Stratege Jochen Stanzl von CMC Markets.
Der Konkurrenzkampf in der europäischen Luftfahrt hat sich massiv verschärft und wird sich weiter verschärfen, weil sich das Wachstum der europäischen Luftfahrt verlangsamen wird. Laut Easyjet-Chefin Carolyn McCall hat ihr Unternehmen „Effizienz im Erbgut“, während Lufthansa und andere etablierte Gesellschaften mit einem „genetischen Mangel“ ausgestattet seien.
Foto: Lufthansa
Alle größeren Luftfahrtkonzerne setzen auf expansive Lowcost-Konzepte. Hier sind gut anderthalb Dutzend ernsthafte Anbieter am Start. Alles läuft auf ein Überangebot hinaus. Und die Erfahrung in den USA zeigt, dass letztlich eine Handvoll Firmen übrig bleiben wird.„„Effizienz im Erbgut“ versus „genetischem Mangel“?“ weiterlesen
Mit Mallorca-Flügen ist Air Berlin groß geworden. Der erste Flug von Air Berlin führte am 28. April 1979 mit einer Boeing 707 von Berlin nach Palma de Mallorca. 1981 wurden die beiden 707 durch zwei kleinere Boeing 737 ersetzt. Air Berlin spezialisierte sich auf Ziele rund um das Mittelmeer, Palma war lange Zeit das meistangeflogene Ziel der Gesellschaft. /Foto: Air Berlin
„Kann ich jetzt noch mit Air Berlin nach Malle fliegen?“ titelte die Bildzeitung mit großen Lettern. Das stehe noch nicht ganz fest, hätte es von Air Berlin auf Anfrage von BILD geheißen. Die Details werden nun nach und nach bekannt.
Das Mallorca-Magazin wusste schon seit einiger Zeit, dass die meisten Verbindungen zwischen Deutschland und Mallorca an Eurowings gehen. Lediglich von den Air Berlin Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf wolle die Airline noch selber fliegen. 25 Prozent der Air-Berlin-Flotte sollen künftig unter der Lufthansa-Marke Eurowings fliegen. „Mit Palma de Mallorca fing einst alles an“ weiterlesen
Die Lufthansa ist nun in vollständigem Besitz der Brussels Airlines. Die größte deutsche Airline will mit der Komplettübernahme von Brussels Airlines ihre Lowcost-Sparte stärken. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will Eurowings im Kampf gegen Billigflieger wie Ryanair und Easyjet kräftig ausbauen.
Der Aufsichtsrat habe dem Kauf der verbliebenen Anteile an der belgischen Fluglinie zugestimmt, teilte der Konzern am 28. September mit. An Brussels Airlines ist Lufthansa bisher mit 45 Prozent beteiligt. Zum Kaufpreis machte Europas größte Fluggesellschaft keine Angaben. „Lufthansa übernimmt Brussels Airlines“ weiterlesen
Wie die Luftfahrt-Ökonomie sinnvoll weiterentwickelt werden kann, war das Thema des des diesjährigen Symposiums des interdisziplären Forschungs-netzwerks FHP der TU-Darmstadt vom 19. bis 21. September. Wie sieht sie aus, die Gratwanderung zwischen Wirtschaftlichkeit und anderweitiger Verantwortung, welche Ausbildungskonzepte für Piloten sind hierbei sinnvoll und ökonomisch umsetzbar? Das waren nur einige der Fragen, die in Rüdesheim im Rheingau behandelt werden sollten.
Die Arbeit im Cockpit der Verkehrsflugzeuge hat in den vergangenen Jahren infolge neuer Technologien und zunehmender Automatisierung gravierende Änderungen erfahren. Motorische Regeltätigkeiten sind rückläufig. Aus dem ,Systembediener´ wurde ein ,Systemüberwacher und –manager´. Digitale Bildschirmcockpits in Verbin- dung mit Fly-by-Wire-Systemen, die im Normalbetrieb sehr komfortabel sind, gene- rieren im Störfall eine hohe Informationsdichte, durch die die Beherrschbarkeit des Systems gefährdet werden kann. Zunehmende Komplexität im Cockpit, „Die Gratwanderung zwischen Ökonomie und anderweitiger Verantwortung in der Luftfahrt“ weiterlesen
Salzburg wird zweite Österreichbasis für Eurowings/Foto: Salzburg Tourismus
Neben Wien, will die Lufthansa Lowcost-Tochter ab Frühjahr 2017 Salzburg als zweite Österreichbasis ausbauen. Neu werden Palma de Mallorca, Olbia, Thessaloniki, Dubrovnik und Split mit ins Programm aufgenommen.
Nach der Stationierung eines Flugzeugs ab Anfang Januar 2017 geht die auf Airline aus dem Lufthansa-Konzern mit fünf weiteren Zielen in den Sommerflugplan 2017. Ab Ende März werden die Verbindungen nach Olbia auf Sardinien, Palma de Mallorca, Thessaloniki, Dubrovnik und nach Split zusätzlich ins Flugprogramm aufgenommen.„Eurowings baut Salzburg als zweite Österreichbasis auf“ weiterlesen
Im Tarifstreit zwischen Lufthansa und den Piloten hat das Unternehmen ein neues Angebot vorgelegt. Dabei geht es nicht nur um mehr Geld für die Cockpitcrews, auch der Einstellungsstopp wäre beendet.
Im neuen Angebot will Lufthansa sich verpflichten, bis ins Jahr 2021 rund 330 Passagierflugzeuge ausschließlich mit Piloten zu bereedern, die nach Konzerntarifvertrag (KTV) bezahlt werden.
Damit könnten bis zu 1000 Nachwuchsflugzeug-führer (NFFs) eingestellt und 600 neue Stellen für Kapitänsanwärter geschaffen werden, erklärte das Unternehmen in Frankfurt. Derzeit herrscht Einstellungsstopp. Auch Gehaltssteigerungen wurden angeboten. Die Piloten sollen dabei flachere Gehaltstreppen und eine auf Festbeiträge umgestellte Altersversor- gung akzeptieren. Die Vorruhestandsregelung würde hingegen weitgehend der heutigen entsprechen, erklärte Lufthansa. Eine Regelung für die schlechter bezahlten Piloten der Lufthansatochter Eurowings enthält das Angebot aber nicht. Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte diese Kollegen auch unter das Dach des Konzerntarifvertrags holen wollen. „Lufthansa unterbreitet Piloten neues Angebot – VC lehnt ab“ weiterlesen
Die Konkurrenz lockt sie angeblich mit Wechselprämien in Millionenhöhe: die Piloten der traditionsreichen, größten deutschen Airline. Vor allem die Fluggesellschaften vom Golf und in Asien haben großen Pilotenbedarf. Dort werden in den kommenden 20 Jahren bis zu 40 000 Piloten gebraucht. Diesen Bedarf können diese nicht durch eigene Ausbildung decken.
Heiß begehrt sind dort auch die Lufthansa-Piloten mit ihrer branchenweit anerkannten Ausbildung. Abwerbungssversuche könnten interessant werden. Denn es fließe angeblich reichlich Geld. „Signing fee“ heiße die Prämie, das weiß die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Bis zu einer Million Euro sei Lufthansa-Piloten geboten worden, dass sie sich für mindesten fünf Jahre „Golf Airlines locken Lufthansa-Piloten mit „Signing fees“ in Millionenhöhe“ weiterlesen
Lufthansa, AUA und Swiss sollen zusammenwachsen/Foto: Fraport
Weil Lufthansa, die traditionsreiche größte deutsche Fluggesellschaft nicht mit Low Cost Carriern in Europa konkurrieren kann, wurde Eurowings ins Rennen geschickt. Harry Hohmeister (52), seit 2013 Vorstandsmitglied und seit Januar 2016 Vorstand für das Ressort Hub Management der Lufthansa-Gruppe hat nun die Aufgabe, die Netzfluggesellschaften der Gruppe, Lufthansa, Swiss und Austrian, neu zu formieren. Wie, das erläuterte er kürzlich in einem Interview mit demTouristik-Fachmagazin fvw.
Aus drei Fluggesellschaften mache eine: Hohmeister muss aus der Lufthansa Passage, Swiss und Austrian Airlines ein schlagkräftiges Team formen. Zwar bleiben die Marken erhal- ten, aber sie sollen funktionieren wie eine Airline. Die Organisation hat Hohmeister bereits umgebaut, indem er Kompetenzen für die gesamte Gruppe bei den einzelnen Airlines angesiedelt hat. Aber das war nur der erste Schritt. „Aus drei Airlines mache eine“ weiterlesen
„Schöne neue Welt – Journalismus und Marketing in der virtuellen Realität“ im Latin Palace Changó/Foto: Rainer Rüffer
Wie werden Virtual Reality, Augmented Reality und 360°Videos Medien-konsum, Marketingaktivitäten und journalistische Produkte verändern? Wie wirkt die neue Technologie auf das Publikum? Darüber diskutierten ARD- Regisseur Klaus Wache, Dr. Torsten Wingenter, Leiter Digital Innovations bei Lufthansa, und Dr. Alexander Markowetz, Autor des Buches ,Digitaler Burnout´ am 12. September in Frankfurt.
Jetzt bloß keinen unbedachten Schritt machen und nicht nach unten schauen. Ich stehe auf einer Leiter, hoch oben in einer Lufthansa-Flugzeughalle, schwindeler-regend hoch…mir ist bange. Wenn ich jetzt falle und in die Tiefe stürze?… Ich bin kurz davor, die VR-Brille wieder abzunehmen. Doch dann suche ich mir eine andere virtuelle Szene und beame mich nach Mauritius. Jetzt stehe ich auf einem Boot, das durch türkisblaues Wasser gleitet und ich bin wieder ganz ruhig. Es ist wunderschön, das Wasser ist ganz klar und ich kann bis zum Meeresgrund sehen.
Das Latin Palace Changó, eine hippe Location für die FPC-Netzwerkveranstaltung im Frankfurter Bahnhofsviertel/Foto: Rainer Rüffer
Szenenwechsel in die reale Welt: Ich bin in Frankfurt, im Bahnhofsviertel, im Latin Palace Changó, einer hippen Location, einer Latino Diskothek über zwei Etagen, die heute geschlossen ist und in die der Frankfurter Presse- club zu einer Netzwerkveranstaltung mit dem Titel ,Schöne neue Welt´ geladen hat. Die Virtual Reality Brille, kurz VR-Brille genannt, um Virtuelle Realität auszuprobieren, hat Dr. Torsten Wingenter von der Lufthansa mitgebracht. Wingenter ist bei Lufthansa unter anderem für die neue Technologie im Marketing zuständig. Er wird später mit Klaus Wache, einem ARD- Regisseur, der eine 360 Grad Dokumentation über Tschernobyl gedreht hat, und mit Dr. Alexander Markowetz, Autor des Buches ,Digitaler Burnout´, für den die neue Technologie weder ,Teufel noch Engel´ ist, über Virtual und Augmented Reality sowie über 360 Grad Videos, diskutieren. „Schöne neue Welt“ weiterlesen