Innovationspreis für weniger Lärm

Niederdruckturbinen für Luftfahrtantriebe sind eine Domäne der MTU Aero Engines Holding AG . Für ihre  Innovation der schnell laufenden  Niederdruck-turbine für die nächste Generation von leisen, Kraftstoff sparenden und damit emissionsärmeren Flugzeugtriebwerken wurde sie am 9. März in Frankfurt mit dem  `Innovationspreis der deutschen Wirtschaft´ ausgezeichnet. Mit Hilfe der Schlüsselkomponente verursachen Triebwerke weniger Lärm und weniger Treibstoff gegenüber herkömmlichen Triebwerksmodellen.

Die Münchner MTU Aero Engines Holding AG hat ein Getriebefan-Triebwerk entwickelt, das einen um 50 Prozent geringeren Geräuschpegel aufweist als herkömmliche Triebwerke, die derzeit heute zum Beispiel im Airbus A320 „Innovationspreis für weniger Lärm“ weiterlesen

BER: Mehdorn will´s richten

Hartmut Mehdorn wird von Montag an neuer Geschäftsführer des Berliner Hauptstadtflug-hafens. Er sei für drei Jahre verpflichtet worden, sagte der Aufsichtsratschef des Flughafens, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), heute vor Journalisten in Berlin.

Mehdorn verfüge über eine „reiche Berufserfahrung“, das Flugwesen sei ihm „wahrlich nicht fremd“, er habe die Fluggesellschaft Air Berlin geführt und am Airbus mitgebaut. Auch die „politische Gemengelage“ von Personen und Strukturen sei ihm geläufig. Mehdorn selbst sagte, er wolle alles tun, um die Fertigstellung des BER zu beschleunigen und wünsche sich für diese „schwierige“ Aufgabe auch „Vorschusslorbeeren“. Er werde sich zunächst „ein Stück einarbeiten müssen“ und zu gegebener Zeit „Maßnahmen vermelden“.
Mehdorn zieht sich deswegen vollständig bei Air Berlin zurück. Nach seinem Abgang als Vorstandschef  im Januar war er noch „BER: Mehdorn will´s richten“ weiterlesen

Wowereit zu Gast bei Emirates

Während des ITB-Eröffnungsrundgangs der VIP-Delegation besuchte Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit den dreistöckigen Emirates-Globus, der als höchster Ausstellerstand der ITB Berlin die Blicke auf sich zieht. Thierry Antinori, (2. von rechts) Emirates Executive Vice President – Passenger Sales Worldwide, empfing die hochkarätigen Gäste in der A380-Bord-Lounge am Emirates-Stand. Neben Klaus Wowereit besuchten Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter für Mittelstand und Tourismus, Jürgen Büchy, Präsident Deutscher Reiseverband e.V. (DRV), und Dr. Michael Frenzel, Präsident Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V., den Stand der Airline.
Emirates ist auf Expansionskurs, auch in Australien. Von Dubai gibt es ab sofort drei tägliche Verbindungen nach Perth, der Metropole an der australischen Westküste.
Die Anzahl der Flüge ist seit der Aufnahme der Route im August 2002 von vier auf 21 wöchentliche Verbindungen gestiegen.

Foto: Emirates

ITB: Lufthansa stellt Neuigkeiten vor

Jens Bischof, Lufthansa Passagevorstand für Vertrieb und Erlösmanagement, stellte am Mittwoch auf der ITB in Berlin diverse Neuigkeiten vor. So etwa Einzelheiten zur geplanten Premium Economy Class, die neuen First Class Tarife und die Auszeichnung der Lufthansa-APP. 

Der  Premuim-Economy-Sitz werde sich deutlich von den Standard-Economy-Sitzen abheben. „Wir bauen nicht einfach den selben Sitz mit mehr Beinfreiheit ein und nennen das Premium“, sagte Bischof. Der neue Sitz für die Zwischenklasse werde auf allen Langstreckenflugzeugen deutlich mehr Beinfreiheit und ein Mehr an Breite bieten.
Die neue Zwischenklasse will Lufthansa auf der  ITB in einem Jahr vorstellen. Bis dahin werde auch das neue Serviceprodukt rund um den neuen Sitz.erarbeitet.
Die neuen Sitze sollen ab 2014 in der gesamten Langstreckenflotte „ITB: Lufthansa stellt Neuigkeiten vor“ weiterlesen

Der Emirates Globus auf der ITB

Der Emirates Globus auf der ITB ist 9,5 Meter hoch, hat einen Umfang von 65 Metern, drei Stockwerke, dreht sich um 360 Grad in 37 Minuten und wiegt  150 Tonnen,

Emirates ist auf der ITB in Berlin wieder mit ihrem um sich selbst drehenden Messestand in Form einer Weltkugel vertreten. Dreißig 60-Zoll-Bildschirme sind rund um den Globus angebracht, auf denen der neue `Hello Tomorrow´-Film gezeigt wird.  Emirates-Flugbe-gleiter geben dabei via Bildschirm Tipps und Empfehlungen für jede einzelne der 130 Emirates-Destinationen. Die Displays sind direkt mit den Social-Media-Plattformen von Emirates auf Facebook, bei YouTube und auf Google+ verbunden. Im Erdgeschoss des Standes werden mit Spa-Dusche und Bord-Lounge zwei Nachbildungen der Einrichtung an Bord der Emirates A380 präsentiert.
In Berlin zeige Emirates mehr von seinem Produkt und Service als auf jeder anderen internationalen Tourismus-Messe außerhalb  Dubais, so Thierry Antinori, Emirates Executive Vice President, Passenger Sales Worldwide.

Emirates bedient aktuell 130 Ziele in 76 Ländern mit 198 Airbus- und Boeing-Großraumjets. 2013 wird die Airline durchschnittlich alle fünf Wochen zwei neue Flugzeuge erhalten, die Hälfte davon A380-Jets. Emirates ist mit aktuell 31 A380 und weiteren 59 Bestellungen der größte A380-Betreiber.
Auf der ITB in Berlin will die Airline, die aktuell 3 800 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sucht,  die Suche nach deutschsprachigem Kabinenpersonal fortsetzen. Auf dem Emirates-Stand stehen Mitarbeiter aus dem Bereich Human Resources als Ansprechpartner. Derzeit arbeiten bei Emirates mehr als 16.000 Flugbegleiter aus über 120 Ländern, die mehr als 50 verschiedene Sprachen sprechen.


ITB Berlin 2013 – 6. bis 10. März

Pressekonferenz zu den Highlights am Vorabend der ITB Berlin
Vom 6. bis 10. März 2013 gibt die ITB Berlin einen repräsentativen Überblick über das weltweite Reiseangebot und wachstumsstarke Marktnischen. Auf der weltweit größten Reisemesse präsentieren sich diesmal auf 160 000 Quadratmetern 10 086 Aussteller aus 188 Ländern. Die 26 Hallen des Berliner Messegeländes sind komplett belegt. Im Fokus steht das Partnerland Indonesien, das mit 120 Ausstellern auf der ITB Berlin 2013 vertreten ist. Indonesien informiert über sein breit gefächertes Angebot in Halle 26.

Über eine Milliarde Reisende weltweit und die zunehmende Nutzung von schnell verfügbaren Internetangeboten erzeugten eine stark fragmentierte Nachfrage, so Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin. Das Informations- und Transaktionsbe-dürfnis der Branche wachse. Auch das weltweit größte Angebot an Travel Technology ist auf der ITB zu finden. Rund 150 Aussteller aus 25 Ländern haben Dienstleistungen und Produktneuheiten für IT-gestütztes Arbeiten im touristischen Back- und Front-Office sowie Hotel-Softwarelösungen und Buchungsplattformen im Angebot. Expansiv zeigen sich vor allem Social Media, Mobile und Analytic Services sowie deren Provider. Experten diskutieren branchenrelevante Themen wie `Chancen und Risiken des Social Web für die Reiseindustrie´ oder `Effizienteres Reisen durch eTravel, Navigation und mobile Reiseführer´.

Blogger auf dem Vormarsch

Die ITB Berlin bringt auch internationale Blogger und Aussteller in zahlreichen Diskus-sionsrunden, Workshops und Vorträgen in Kontakt. Insgesamt werden rund 250 Blogger aus dem In- und Ausland erwartet. Premiere feiert das Blogger Speed Dating. Es bietet am 7. und 8. März 100 Ausstellern die Chance, ebenso viele internationale Blogger aus Bereichen wie Adventure, Luxury oder Family Travel kennen zu lernen. „ITB Berlin 2013 – 6. bis 10. März“ weiterlesen

EU-ETS vor Teilaussetzung

Die EU steuert auf ein teilweises Aussetzen des Emissionshandels in der Luftfahrt zu – und will damit eine globale Lösung für den Klimaschutz im Flugverkehr vorbereiten. Der Umweltausschuss im Europaparlament stimmte in Brüssel für den Plan, Interkontinentalflüge für ein Jahr von der Abgabe zu befreien.

Der CDU-Abgeordnete Peter Liese erhielt das Mandat, mit den Mitgliedstaaten zu verhandeln. Für innereuropäische Flüge ist keinerlei Aussetzung im Gespräch – hier müssen die Airlines ab April zahlen.

Eigentlich müssten am 30. April alle in der EU operierenden Airlines für das Jahr 2012 die Rechnung im Rahmen des Emissionshandels begleichen. Sie müssten dann für jede Tonne Kohlendioxid, die ihre Maschinen ausgestoßen haben, Emissionszertifikate vorweisen. International haben sich aber eine Vielzahl von Staaten im Namen ihrer Fluggesellschaften heftig gegen die EU-Abgabe gewehrt, darunter die USA, Russland, China und Indien.

Die EU-Kommission schlug deshalb im November vor, noch ein Jahr zu warten. So wollte sie ein gutes Klima für Verhandlungen auf internationaler Ebene schaffen. Ziel ist ein weltweites Luftfahrt-Abkommen, das an die Stelle des EU-Systems tritt. Gelegenheit dazu bietet die Konferenz der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation ICAO im Herbst.

Auf ICAO-Ebene ist nach Lieses Angaben eine Übereinkunft denkbar. Dieses würde aber sicher nicht sofort umgesetzt. Für die Übergangszeit hält Liese für möglich, nur für die aus der EU abgehenden Flüge die Klimaabgabe zu erheben und die ankommenden zu befreien. Dies gälte also für die Zeit nach der jetzt geplanten einjährigen Aussetzung.

Das Emissionshandelssystem der EU wurde 2003 eingerichtet und startete 2005 zunächst nur für Industrieunternehmen. Seit 2012 fallen auch Fluggesellschaften unter die Regelungen. Die Einbeziehung der Luftfahrt in den Emissionshandel brachte die EU in Konflikt vielen Ländern, die bestreiten, dass die EU auch ausländische Airlines zum Mitmachen zwingen kann, darunter die USA und China.

Quelle: AFP

Lufthansa Airbus A320 mit Sharklets

Vorbild für die Sharklets ist die Natur

Lufthansa-Piloten holten am 1. März  bei Airbus in Hamburg Finkenwerder den ersten Airbus A320 ab, der mit zwei Meter vierzig hohen Flügelspitzen-Verlängerungen, so genannten Sharklets ausgestattet ist. Diese sollen je nach Streckenlänge Treibstoff-Einsparungen von rund ein bis vier Prozent und einen entsprechend verringerten CO2-Ausstoß bringen. Außerdem können derart ausgestattete Flugzeuge steiler steigen, was sich beim Abflug positiv auf die Verringerung der Lärmemission auswirkt.
Vorbild für die Sharklets ist die die Natur: Große Vögel wie Kranich oder Kondor knicken ihre äußeren Federn nach oben und fliegen so deutlich energieeffizienter. Die Sharklets reduzieren den auftriebsabhängigen Widerstand und verbessern die Aerodynamik an den Tragflächenspitzen. Airbus rechnet aufgrund der so erzielten Kerosinersparnis mit einer Reduzierung der CO2-Emission von rund 1 000 Tonnen pro Flugzeug und Jahr, was dem CO2-Ausstoß von rund 200 durchschnittlich genutzten Personenkraftwagen entspricht.
Die 22 fabrikneuen A320, die bis Anfang 2015 zur Lufthansa stoßen und ältere Flugzeuge ersetzen sollen, werden alle mit dieser Neuerung ausgestattet sein. Da sich die Treibstoffersparnis vor allem im Reiseflug einstellt, wird die Verkehrsleitung der Lufthansa die mit Sharklets ausgestatteten A320 vor allem auf längeren Europa-Routen einsetzen.
Bis 2025 hat der Konzern 239 Flugzeuge der neuesten Generation auf der Bestellliste. Das Volumen dieses Flottenerneuerungsprogramms beläuft sich auf rund 23 Milliarden Euro zu Listenpreisen.

Am 15. März erwartet auch die Lufthansa Group Airline  Swiss ihren ersten A320 mit Sharklets in Zürich.

Quelle: Lufthansa/Foto: Lufthansa

Emirates stärkt Deutschlandvertrieb

Emirates hat Anett Heid zum neuen Global Accounts Manager für den deutschen Markt ernannt. Sie verantwortet ab sofort in der neu geschaffenen Position die Betreuung bestehender sowie die Identifizierung neuer globaler Kunden für den gesamten deutschen Markt. Heid arbeitet von der Frankfurter Zentrale der Emirates aus.

Vor ihrem Wechsel zu Emirates hatte Anett Heid mehrere Jahre lang in Deutschland und in England verschiedene Vertriebspositionen bei einer großen deutschen Airline inne, darunter Key Accounts Manager Business Travel und Global Key Account Manager. Sie hat einen Abschluss als Executive MBA in General Management der Ashridge Business School in London.
Volker Greiner, Emirates Vice President North & Central Europe: „Mit Anett Heid haben wir einen weiteren Vertriebsprofi mit langjähriger Branchenerfahrung gewinnen konnten. Dank ihrer profunden Marktkenntnis wird sie zum weiteren Erfolg von Emirates in Deutschland beitragen.“
Die Emirates Group beschäftigt weltweit über 67.000 Mitarbeiter. Emirates, eine der am schnellsten wachsenden internationalen Airlines, fliegt seit über 25 Jahren ab Deutschland. Das Streckennetz der vielfach ausgezeichneten Fluggesellschaft umfasst 129 Destinationen in 75 Ländern auf sechs Kontinenten. Emirates betreibt eine der jüngsten Flotten weltweit, bestehend aus 197 Großraumflugzeugen, darunter 31 Airbus A380. Mit insgesamt 90 fest bestellten Jets vom Typ A380 ist Emirates weltweit der größte Kunde. Passagieren der First Class und Business Class steht ein kostenloser Chauffeur-Service in Deutschland und Dubai sowie an vielen internationalen Flugzielen zur Verfügung.

Quelle: Emirates/Foto: Emirates

Dauerhafte Lösung für 787-Batterien?

Boeing hat der US Luftfahrtaufsicht FAA in der vergangenen Woche eine mögliche Lösung für die Brandgefahr in seinen 787 vorgelegt. Dabei soll es sich nicht um eine Übergangslösung handeln. Die  Gefahr eines Batteriebrands solle dauerhaft ausgeschlossen werden, sagte der Chef der Boeing -Verkehrsflugzeugsparte, Ray Conner, am 28. Februar in Tokio. Dennoch kann Boeing nicht mit einer schnellen Aufhebung des Flugverbots rechnen. In jedem Fall brauche es zuvor ausgiebige Tests, sagte der Chef der US-Luftfahrtbehörde FAA, Michael Huerta.
Viele Details über Boeings Lösung wurden nicht bekannt. Conner zufolge setzt der Hersteller aber weiter auf Akkus des japanischen Herstellers GS Yuasa. Laut Huerta sieht der Plan umfangreiche Änderungen am Batteriekonzept vor. Derzeit nehmen FAA-Experten Boeings Vorschläge unter die Lupe. Ein FAA-interner Bericht wird für kommende Woche erwartet.
Offen ist, ob die Experten die Ansicht von Boeing-Manager Conner teilen, dass der Ansatz jede mögliche Brandursache ausschließt. Laut Conner sollen die Batterien mit drei Schutzebenen versehen werden.
Seit Mitte Januar gilt für die 49 bislang ausgelieferten Dreamliner in aller Welt ein Flugverbot. Mit dem drastischen Schritt reagierten die Behörden auf einen Brand in einem Flugzeug des Typs am Flughafen Boston. Nach den bisherigen Ermittlungen der US-Sicherheitsbehörde NTSB hatte es in der Batterie einen Kurzschluss gegeben.
Bei einer anderen Maschine in Japan hatte eine Batterie in der Luft zu schmoren begonnen, woraufhin der Pilot notlandete. Boeing hat seither die Auslieferung neuer Maschinen des Typs gestoppt, lässt die Produktion aber weiterlaufen.
Quelle: dpa-AFX