Ufo droht mit neuen Streiks bei Eurowings und Germanwings

5e849ce22a5a2e236639c1b354bb01b3v1_max_755x425_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2
Die Lufthansa-Töchter Eurowings und Germanwings stehen vor weiteren möglichen Streiks/Foto: Oliver Rösler

„Wenn sich das Verhalten des Arbeitgebers nicht ändert, werden wir in der kommenden Woche an zwei Tagen weiterstreiken“, zitiert Reuters den bei Ufo für Tarifpolitik zuständigen Daniel Flohr.

Ein Streik des Kabinenpersonals hatte am 27. Oktober den Flugbetrieb bei Eurowings und Germanwings weitgehend lahmgelegt. Eurowings prüft derweil wegen des 24-Stunden-Streiks den Gang zum Arbeitsgericht. „Wir werden jetzt juristisch untersuchen, wer für diesen Streik die Verantwortung trägt, und behalten uns entsprechende rechtliche Schritte vor“, sagte ein Eurowings-Sprecher. Der Streik sei unverhältnismäßig. Ufo habe einen scheinbaren Konflikt um Teilzeitmodelle genutzt, um neben der kleineren Eurowings GmbH (23 Jets) auch die größere Teilgesellschaft Germanwings (58 Maschinen) „über Nacht und ohne jede Vorwarnung streikfähig zu machen“, sagte der Sprecher.

Das hat auch die Investoren am Aktienmarkt dazu veranlasst, in den Ausstand zu gehen. Die Aktie der Lufthansa verbilligte sich um 2,7 Prozent auf 11,36 Euro.

Quelle: Börsenzeitung, FAZ

Boeing präsentiert bessere Zahlen als Airbus

img_0717-eine-boeing-787-8-in-boeing-hausfarben
Boeing 787-8 (Dreamliner) in Boeing-Bemalung/Foto: Boeing

Boeing und Airbus, die beiden größten Flugzeughersteller der Welt, haben am 27. Oktober ihre Geschäftszahlen für das dritte Quartal präsentiert. Während beim europäischen Unternehmen die Minuszeichen dominierten, legte der amerikanische Konkurrent wachsende Gewinne vor.

Beide Konzerne erhöhten ihre Auslieferungsziele für das Jahresende. Bei Airbus gestaltet sich der Übergang auf die neuen Modelle der A320 und A350 holprig. Schwierigkeiten mit Zulieferern verzögern die Fertigstellung der Maschinen. Laut Airbuschef Tom Enders reflektiere das Abschneiden in den ersten neun Monaten den Auslieferungsplan, der stark auf das Jahresende konzentriert ist, wie erwartet. Damit vertröstet er die Anleger auf das vierte Quartal, wo durch

„Boeing präsentiert bessere Zahlen als Airbus“ weiterlesen

Asiatische Lowcoster sind im Anflug auf Europa

lion-air-wiki-photo-1024x588
Lion Air, Air Asia X und Scoot heißen die neuen Herausforderer aus Asien /Foto: Wikipedia

Für Rusdi Kirana, den CEO der indonesischen Fluggesellschaft Lion Air mit Sitz in Jakarta, sind Australien und Europa die neuen Ziele. Noch in diesem Jahr wolle man die australische Stadt Brisbane anfliegen, nächstes Jahr dann Sydney, danach  gehe es nach Europa, so Kirana in einem Interview des Handelsblatts.

2018 sollen die ersten Maschinen seiner Vollservice-Linie Batik Air in London oder Amsterdam landen. Kirana ist mit seinen ambitiösen Plänen nicht allein. Auch Tony Fernandes, Gründer und CEO der Billigairline Air Asia X in Kuala Lumpur, hat jüngst über Twitter und Facebook mitgeteilt, dass eine Verbindung nach London für das Jahr 2018 „definitiv auf dem Zettel“ stehe. Über Istanbul

„Asiatische Lowcoster sind im Anflug auf Europa“ weiterlesen

Bobby´s letzte Reise

Lufthansa B 737-300 mit dem Kennzeichen D-ABXW traegt den Namen "Hanau" Foto: Ingrid Friedl Lufthansa: 08.2005 050825_XW_02

Es ist für Lufthansa nicht irgendeine Maschine, deren letzte sieben Exemplare jetzt ausgemustert werden. Von der ersten Serie – der B737-100 – nahm sie seit 1968 gleich 22 von 30 Stück ab und war auch bei den Nachfolgemodellen immer wieder unter den Kunden. Am Ende trugen 148 Flugzeuge dieses Typs den Kranich auf dem Leitwerk.

Jetzt tritt der „Bobby“, wie die 737 genannt wird, seine letzte Reise an: Zum Wechsel auf den Winterflugplan am 30. November verschwindet die Boeing 737 aus der Lufthansa-Flotte. Ihr letzter Flug führt wird sie nach Florida  – auf einen Flugzeug-friedhof, wo sie wahrscheinlich an andere Fluggesellschaften verkauft werden. Auf kürzeren Strecken setzt Lufthansa künftig ausschließlich Flugzeuge von Airbus ein. So müssen die Piloten nicht mehr „Bobby´s letzte Reise“ weiterlesen

Ein Spätsommer auf Mallorca

Strandkörbe tragen Zöpfe am Strand von Colonia Sant Jordi/Foto: Johanna Wenninger-Muhr
Die Strohsonnenschirme tragen Zöpfe im Oktober am Strand von Marques in Colonia Sant Jordi/Foto: Johanna Wenninger-Muhr

Den Wellen zu lauschen, sich mit Glück berauschen.                                         Die Sinne zu schärfen, unnötigen Ballast abwerfen

Mit sich im Reinen zu sein bei schönem Glas Wein
seine Sorgen versenken
Glück und Zeit, sich selber schenken

https://www.youtube.com/watch?v=h6Y1efbK7Dw

©Gerhard Ledwina(*1949), 30.07.2016,Nr. 1416 aus Band 53

Samstagmarkt in Santanyi, Mallorca/Foto: Johanna Wenninger-Muhr
Samstagmarkt in Santanyi, Mallorca/Fotos: Johanna Wenninger-Muhr
Samstagmarkt in Santiny, Mallorca/Foto: Johanna Wenninger-Muhr
Ein Fest für die Sinne: der Samstagmarkt von Santanyi, Mallorca

Den Sommer verlängern auf einer der schönsten Inseln im Mittelmeer, auf Mallorca, war die Idee. Sie war gut. Der Oktober ist ein idealer Reisemonat für die größte, der fünf bewohnten Baleareninseln. Die Strände sind (fast) leer und das Klima ist angenehm. Die in den touristischen ,Gründerjahren´ als Massenurlaubsziel verschrieene Insel Mallorca hat sich zu einem mulikulturellen Mikrokosmos mit hervorragender Infrastruktur und hochwertiger Gastronomie entwickelt, ohne ihr höchstes Gut zu verschandeln: die überwältigend schöne Natur! „Ein Spätsommer auf Mallorca“ weiterlesen

Die To-do-Liste für den neuen Air France-KLM-Chef ist lang

AF KLM
Foto: Air France-KLM

Unbefriedigend empfindet Jean-Marc Janaillac die Entwicklung der von ihm seit drei Monaten geführten Air-France-KLM-Gruppe. Zumindest hinsichtlich des Passagieraufkommens: Im September dieses Jahres legte der Konzern bei den Passagierzahlen um 2,8 Prozent zu – Konkurrent Lufthansa schaffte hingegen im selben Zeitraum ein Plus von 5,2 Prozent.

(FILES) This file photo taken on June 04, 2015 shows French transport group Transdev CEO, Jean-Marc Janaillac, posing in Issy-les-Moulineaux, outside Paris, on June 4, 2015. Jean-Marc Janaillac was chosen on May 1, 2016 by the Air France-KLM board of directors to succeed Alexander Juniac at the head of the group. / AFP PHOTO / Eric PIERMONT
Jean-Marc Janaillac/Foto: Eric Piermont

„Wir wachsen zwar, aber der Markt wächst noch stärker“, konstatierte er in einem Gespräch mit dem Touristik-Magazin fvw. In einer Fixkostenbranche wie seiner könne man am Wachstum nur dann teilhaben, wenn man die Produktivität verbessere.

Wie er es schaffen will, verrät Janaillac allerdings nicht. Erst im November sollen die Details einer neuen Strategie bekannt gegeben werden, das Projekt heißt „Trust Together“. Nur auf eine Sache legt der Franzose wert: auf das Gerücht, einen Langstrecken-Low-Coster zu starten. Das könne er nicht bestätigen. Das habe ein französischer Journalist in die Welt gesetzt, der ihn falsch verstanden habe. Konkret habe er lediglich gesagt, dass „Die To-do-Liste für den neuen Air France-KLM-Chef ist lang“ weiterlesen

Schwere Vorwürfe gegen TUIfly

tuifly_b737_2_20070303_gros
TUIfly Boeing 737-200/Foto: TUIfly

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) lehnt den Verkauf, die Eingliederung des Ferienfliegers TUIfly in ein Holdingmodell unter Führung der Golfairline Etihad sowie Einschnitte zulasten der Beschäftigten in diesem Zusammenhang ab. Das Vorgehen des TUI-Managements sei fragwürdig, riskant und vollkommen intransparent.

Das sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle am 4. Oktober: „Mit den Geheimverhandlungen zum Verkauf der TUIfly ins Ausland führt die TUI AG nicht nur frühere Sparpakete und Personalabbaurunden ad absurdum, sondern verunsichert Beschäftigte und Kunden gleichermaßen.“ Zuvor war bekannt geworden, dass TUIfly dem Vernehmen nach in ein Holdingmodell unter Führung des Air Berlin-Anteileigners Etihad eingebracht werden soll, an dem „Schwere Vorwürfe gegen TUIfly“ weiterlesen

Austrian Airlines plant Großes

8967212827_748c663439_b
Austrian Airlines B777/Foto: Austrian Airlines

Acht zusätzliche Flugzeuge, darunter eine Boeing 777, sollen Austrian Airlines im Lufthansa Mutter Konzern, der Lufthansa Group, „eine entscheidendere Rolle“ sichern. Unter dem Titel „Next Level Austrian“ stellte der AUA-Vorstand am 29. September seine neue Wachstumstrategie vor.

uniform
Ein herzliches Willkommen erfuhr Austrian-Chef Kay Kratky bei seiner Willkommens-Party 2015 in Wien. Hier umgeben von Flugbegleiterinnen in historischen und aktuellen AUA Uniformen/Foto: Oliver Rösler

Er freue sich,  dass dem ersten Paket der „Next Level Austrian Strategie“ und damit auch dem nächsten Entwicklungsschritt der Austrian Airlines aus Frankfurt grünes Licht erteilt wurde, sagte Austrian-Chef Kay Kratky in Wien. Der Abschluss des erweiterten Kollektivvertrags und die positiven Signale Richtung Standort aus der Politik sorgten dabei für ein gutes Investitionsklima.
Kern des Ausbauplans „Austrian Airlines plant Großes“ weiterlesen

Obergrenze für Ölförderung löst Talfahrt für Airline-Aktien aus

frankfurt_stock_exchange
Des einen Freud, des anderen Leid – Die Begrenzung der Ölförderung ist schlecht für Airline-Aktien/Foto: wikipedia

Die überraschende Einigung der Opec-Mitglieder auf eine Obergrenze für die Ölförderung hat Aktienanleger in Europa aufatmen lassen. Dax und EuroStoxx 50 legten letzten Donnerstag jeweils ein halbes Prozent auf 10.488 und 3009 Punkte zu. Vor allem die Aktien von Ölkonzernen profitierten von der Obergrenze. Für die Aktien der Fluggesellschaften hingegen ging es bergab.

Noch aber sei nicht klar, welcher Opec-Staat seine Förderung wie stark kürzen werde, betonten Analysten. Außerdem stehe mit dem letzten Börsenquartal des Jahres eine heiße Phase mit kritischen Terminen an, so dass es sehr viel mutige Anleger brauche, um beispielsweise deutschen Aktienindex Dax in den kommenden Tagen in der Spur zu halten“, so Stratege Jochen Stanzl von CMC Markets.

„Obergrenze für Ölförderung löst Talfahrt für Airline-Aktien aus“ weiterlesen

„Effizienz im Erbgut“ versus „genetischem Mangel“?

Easyjet-Chefin
easyJet-Chefin Carolyn McCall/Foto: easyJet

Der Konkurrenzkampf in der europäischen Luftfahrt hat sich massiv verschärft und wird sich weiter verschärfen, weil sich das Wachstum der europäischen Luftfahrt verlangsamen wird. Laut Easyjet-Chefin Carolyn McCall hat ihr Unternehmen „Effizienz im Erbgut“, während Lufthansa und andere etablierte Gesellschaften mit einem „genetischen Mangel“ ausgestattet seien.

In-der-Mediation-sollten-formelle-Prozesse-zur-Loesung-der-verschiedenen-Tarifprobleme-verbindlich-vereinbart-werden
Foto: Lufthansa

Alle größeren Luftfahrtkonzerne setzen auf expansive Lowcost-Konzepte. Hier sind gut anderthalb Dutzend ernsthafte Anbieter am Start. Alles läuft auf ein Überangebot hinaus. Und die Erfahrung in den USA zeigt, dass letztlich eine Handvoll Firmen übrig bleiben wird. „„Effizienz im Erbgut“ versus „genetischem Mangel“?“ weiterlesen