Das Lärmpausen-Modell am Frankfurter Flughafen ist am 30. Mai offiziell in den Regelbetrieb übergegangen und soll in Zukunft vielen Bürgern Entlastung bringen.
Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (B90/Die Grünen) unterzeichnete im Wiesbadener Landtag eine Vereinbarung über Lärmpausen unter anderen mit Vertretern des Flughafen-Betreibers Fraport und der Deutschen Flugsicherung.
Am Frankfurter Flughafen gibt es seit 23. April 2015 siebenstündige Lärmpausen. Starts und Landungen zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr sowie zwischen 05.00 Uhr und 06.00 Uhr, werden in den sogenannten „Nachtrandstunden“ , abwechselnd auf verschiedenen Bahnen gebündelt, allerdings nur bei Westwind. Von 23.00 bis 05.00 Uhr gilt ein sechsstündiges Nachtflugverbot.
Zehntausende Menschen im Rhein-Main-Gebiet sollen dadurch eine zusätzliche Stunde Ruhe bekommen. Am 4. Februar 2015 unterzeichneten Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte, DFS-Geschäftsführer Prof. Klaus-Dieter Scheurle, der damalige Lufthansa Operations Vorstand Kay Kratky, Condor-Chef und BDF-Präsident Ralf Teckentrup und BARIG Generalsekretär Michael Hoppe das Bündnispapier für Lärmpausen. Die Fluglärmkommission hatte mit ihrem Beschluss vom 28. Januar den Weg hierfür frei gemacht. Nach 10 Monaten wurden detaillierte Monitoring-Ergebnisse vorgestellt.
Der einjährige Test des Lärmpausen-Modells für die Betriebsrichtung West des Flughafens habe laut Tarek Al-Wazir gezeigt, dass die Anwohner entlastet werden. Der Lärm sei für zehntausende Menschen in der Region messbar verringert worden, so der Minister.
Quellen: Hessische Landesregierung, dpa.