Weil die Verhandlungen mit ihren Piloten über einen Restrukturierungsplan gescheitert sind, plant Air France eine Drosselung ihres Flugbetriebs für die kommenden zwei Jahre.
Die Airline müsse ein alternatives Sanierungsvorhaben umsetzen, damit die Zukunft des Unternehmens sichergestellt werden kann, teilte das Unternehmen mit.
Der Plan solle den Arbeitnehmervertretern am 5. Oktober vorgestellt werden. Air France hatte Gewerkschaftskreisen zufolge damit gedroht, zehn Prozent des Langstreckennetzes zu kürzen, wenn sich die Piloten nicht zu deutlichen Zugeständnissen bei Gehältern und Arbeitsbedingungen bereiterklären sollten. Air France ist Teil der französisch-niederländischen Fluggesellschaft Air France/- KLM. Der Gesamtkonzern hatte am 1. Oktober eine Sitzung des Verwaltungsrats einberufen, Air France wird ihr eigenes Treffen am Freitag abhalten. Bei der niederländischen Schwestergesellschaft KLM hatten sich die Piloten im Juli mit dem Konzern auf ein Einfrieren der Löhne geeinigt.
Im zweiten Quartal hatte Air France-KLM den Verlust mit 79 Millionen Euro deutlich ausgeweitet, der Umsatz fiel auf vergleichbarer Basis um 4,5 Prozent auf 6,64 Milliarden Euro.