Qatar Airways, Five Star-Airline und nationale Fluggesellschaft des Golf-Staates Katar, lud Pressevertreter am 4. August zum Frühstück mit anschließender Besichtigungstour in einen ihrer inzwischen vier in Dienst gestellten von 80 georderten Airbus A350 XWB während eines Zwischenstopps in Frankfurt.
Die Golfairline setzt ihren Airbus A350 XWB seit März zweimal täglich ab Frankfurt ein. Den Spitznamen ,Hushliner´ bekam das Flugzeug aufgrund seines niedrigen Geräuschpegels. Am 15. Januar hat Qatar als weltweiter Erstkunde das ,Umweltvorzeigemodell´ in Frankfurt ,eingeführt´ und das nicht ohne Grund. „Wir haben Frankfurt gewählt, um Lufthansa die Stärke der Konkurrenz vom Golf zu demonstrieren“, erklärte damals Qatar-Chef Akbar Al Baker.
„Der A350 von Qatar Airways ist der erste seiner Art, dessen Kabine hochmoderne Technologie und Luxus auf neuem Niveau vereint“, betont Frédéric Gossot, Qatar-Manager Deutschland und Österreich der durch die Kabine führt. Alles mutet pur und edel an. Die Farben Grau und Bordeauxrot strahlen ein angenehmes Ambiente aus, die besondere LED-Beleuchtung unterstreicht diesen Eindruck.
Qatar fliegt den Airbus A350 in Zweiklassen-Konfiguration: 36 Sitze in der Business-Class und 247 Plätzen in der Economy Class. Serviert wird in der Business Class ausschließlich vom Tablett.
Im extrabreiten Rumpf des A350 XWB (“Extra Wide Body”) vermittelt die hohe Passagierkabine mit Panoramafenstern ein Gefühl von Weite.
Durch ein besonders innovatives Luftzirkulationssystems wird die Kabinenluft regelmäßig gereinigt. Der Rumpf aus Kohlenstofffaser ermöglicht einen geringen Kabinendruck. Das LED-Stimmungslicht in der Kabine ist farblich an die Tageszeit am Zielort angepasst. Das soll den Jetlag möglichst gering halten.
In der Business Class mit dem Sitzreihenschema 1-2-1 lassen sich die Sitze zu 203 Zentimeter langen Flachbetten ausfahren. Die Bordunterhaltung wird auf einem 17 Zoll großen High Definition Thales Avant Touchscreen ausgestrahlt.
Die Sitze in der Economy Class in 3-3-3-Sitzreihenkonfiguration haben vierfach verstellbaree Kopfstützen und sind mit einem 10,6-Zoll-Bildschirm ausgestattet.
Durch das besondere Design des Flugzeugs könnten die Flügel ihre Form anpassen und für maximale Aerodynamik sorgen, so der Qatar Manager. Dies sorge nicht nur dafür, dass die Maschine schneller und leiser ist, sondern auch effizienter. Der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid sei dadurch um 25 Prozent geringer als bei aktuellen, vergleichbaren Modellen. Insgesamt hat Qatar Airways 80 Maschinen vom Typ A350 bestellt. (jwm)
Fotos: Oliver Rösler
Der Airbus A350 punktet mit Umweltverträglichkeit
Umweltverträglichkeit und hohe Effizienz des Fertigungsprozesses standen bisher bei keinem Flugzeugprogramm so im Mittelpunkt wie beim Airbus A350 XWB. Energiesparlampen in Produktionshallen, effizientere Zeitpläne bei der Montage und Tragflächen, die sich positiv auf den Treibstoffverbrauch auswirken, lösen Themen wie Geschwindigkeit und Gipfelhöhe, die Höhe, die maximal erreicht werden kann, ab. Im Mittelpunkt stehen bei der Konstruktion die neuen Verbundwerkstoffe, allem voran Kohlefaserverbundwerkstoffe (CFK). Über die Hälfte des Airbus A350, 53 Prozent, wird aus Verbundwerkstoffen hergestellt. Die erste aus CFK gefertigte Teilkomponente aus dem Flügelmittelkasten des Airbus A350 wurde im Airbus-Werk in Nantes fertiggestellt, das spezialisiert ist auf die Entwicklung von CFK. Airbus will mit niedrigsten Sitzmeilenkosten, viel Bewegungsfreiraum im breitesten Rumpf ihrer Klasse und die Erfüllung strengster Umweltauflagen die potentiellen Käufer überzeugen. Dies könnte in Zeiten von Klimagipfeln und einem immer größer werdenden Umweltbewusstsein durchaus gelingen. jwm