Lufthansa Gruppe: Ergebnis des ersten Halbjahres solide

150708-LH-Group-Verbund-003Die Entwicklung im zweiten Quartal, so Lufthansa  Konzern-finanzchefin Simone Menne, sei durchaus positiv, wenn auch stark durch externe Faktoren getrieben. Die Notwendigkeit für zukunfts-fähige Strukturen in der Alters- und Über gangsversorgung bleibe jedoch unverändert.

„Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit gehört auch das weiterhin anspruchsvolle Investitionsprogramm, das wir uns für die kommenden Jahre vorgenommen haben. Um die notwendigen Mittel zu erwirtschaften, brauchen wir die richtigen Voraussetzungen in allen Geschäftsfeldern und Unternehmen der Lufthansa Gruppe“, so Menne am 30. Juli, anlässlich der Vorstellung des Halbjahres-Berichts.

Im gesamten ersten Halbjahr erzielte Europas größte Fluggesellschaft einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) von 468 Millionen Euro. Das ist mehr als zweieinhalb Mal so viel wie die 178 Millionen ein Jahr zuvor und mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz wuchs, getrieben vom schwa- chen Euro, um 8,5 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis sprang durch ein lukratives Finanzgeschäft vom März von minus 79 Millionen auf plus 954 Millionen Euro.

Die Durchschnittserlöse der Passagierairlines der Lufthansa Gruppe stiegen im ersten Halbjahr 2015 währungsbedingt um 2,4 Prozent. Das sei dem schwächeren Euro geschuldet, ohne den sich die Durchschnittserlöse deutlich negativ entwickelt hätten. Allein im zweiten Quartal sanken die Yields währungsbereinigt um 5,7 Prozent. Die um 309 Millionen Euro geringeren Treibstoffkosten, sowie bessere Absatz- und Auslastungs- werte konnten den Rückgang der Preise mehr als ausgleichen.

Simone Menne bewertet das Ergebnis des ersten Halbjahres als solide. Neben der positiven Geschäftsentwicklung der operativen Bereiche, wären einerseits die rückläufigen Treibstoffkosten ursächlich für die Steigerung der Ergebnisse. Man werde aber nicht die falschen Schlüsse ziehen, weil man davon ausgehe, dass sich das Preisniveau für Flugtickets im zweiten Halbjahr nicht erholen wird. Daher werde konsequent  an der wettbewerbsfähigen Ausrichtung der Lufthansa Gruppe gearbeitet. „Unsere strategische Ausrichtung stimmt“, sagt Menne. Einerseits seien die Premiummarken Lufthansa und Swiss sehr erfolgreich und gleichzeitig verzeichneten Germanwings und Eurowings als Zweitmarken eine gute Geschäftsentwicklung. Man setze auf die Premiumqualität der Hub-Airlines und auf die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Zweitmarken bei Punkt-zu-Punkt-Verkehren. Mit diesem Ansatz sei man im Airlinemarkt profitabel und zukunftsfähig.

 

 

 

 

 

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