Im Ort ,Le Vernet´, der am nächsten an der Absturzstelle des Germanwings-Airbus A320 liegt, erinnert ein Gedenkstein an die 150 Opfer. „In Erinnerung an die Opfer des Flugzeugunglücks vom 24. März 2015“, ist darauf in Französisch, Deutsch, Spanisch und Englisch zu lesen.
Der kleine Ort Le Vernet ist dem Ort des Flugzeug-Unglücks ganz nah. Den Angehörigen wird hier ein stilles Gedenken ermöglicht. Der verschneite Gipfel des Tête de l’Estrop in der Nähe der Gedenkstätte wirkt ruhig und still. Auch die umliegenden Berge sagen nichts zur unfassbaren Katastrophe, die sich am 24. März hier abgespielt hat.In einem Ferienzentrum am Fuß der Berge, in der ,Domaine du Vernet´, hatten Polizisten und örtliche Helfer sehr schnell nach dem Unglück die Ankunft von Familienmitgliedern der insgesamt 150 Menschen vorbereitet, die den Germanwings-Flug von Barcelona nach Düsseldorf nicht überlebt haben.
Lufthansa hat Angehörige und Freunde der Opfer am 26. März mit Sonderflügen nach Südfrankreich geflogen. Im Nachbarort in ,Seyne-les-Alpes´ wurde für die Betroffenen eine Trauerkapelle in einem Sportzentrum eingerichtet.
Zweiter Flugschreiber gefunden
Einsatzkräfte haben am 2. April den zweiten Flugschreiber des abgestürzten Airbus A320 D-AIPX gefunden. Aus den Daten des zweiten Flugschreibers geht hervor, dass der Copilot die Maschine bewusst in den Sinkflug brachte und beschleunigte. Das teilte die französische Untersuchungsbehörde Bea am 3. April mit. Bereits am ersten Tag konnten Bergungskräfte an der Unfallstelle den Stimmenrekorder sicherstellen. Er wurde von BEA in Paris ausgewertet.
Quellen: AFP, dpa