Die Lust am Spiel mit der Geschlechts-identität werde in Zukunft zunehmen. Besonders junge, gebildete Menschen verstünden Gender schon jetzt als Spielfeld, auf dem man frei experimen-tieren kann. Soweit eine der Thesen von Cornelia Kelber, Anja Kirig und Verena Muntschickder, Autorinnen der neuen Studie des ,Zukunftsinstituts´ . Geschlecht werde in Zukunft kein Schicksal mehr sein, das bei Geburt schon festgelegt ist, sondern ein weites Feld für individuelle Vorlieben und unterschiedliche Lebensphasen.
Das Geschlecht verliere an gesellschaftlicher Verbindlichkeit. Ob ein Kind als Junge oder als Mädchen geboren wird, lege nicht mehr fest, wie seine Biografie verlaufen werde und was seine Ziele im Leben sind. Dieser Trend habe weitreichende Folgen in Wirtschaft und Gesellschaft. Es ermögliche immer mehr Individuen, auf ihre eigene Art und Weise glücklich zu werden.
Der Gender Shift sei global, nicht auf die westliche Welt beschränkt : Bloggerinnen aus Saudi-Arabien posteten „Der Megatrend ,Gender Shift´“ weiterlesen