Frankfurt: eine Stunde mehr Nachtruhe?

die-nacht-etwas-laenger-nacht (2)Heute, am 23. April, startete der einjährige Probebetrieb für siebenstündige Lärmpausen am Frankfurter Flughafen. Durch die abwechselnde Nicht-Nutzung einzelner Bahnen in den Nacht- randstunden (22:00 bis 23:00 Uhr und 5:00 bis 6:00 Uhr) soll Anrai- nerkommunen eine Stunde mehr Nachtruhe bringen.
Auf den Modellversuch, der nur bei Betriebsrichtung 25 beziehungsweise ,Westbetrieb´ also Starts in Richtung Westen und Landungen aus Osten, durchgeführt wird, hatte sich die hessische Landesregierung mit Vertretern der Deutschen Flugsicherung (DFS), des Flughafenbetreibers Fraport und Lufthansa Anfang Februar geeinigt.
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Istanbul – Riesen-Netz und Mega Hub

ISTANBUL neuer Flughafen
Der neue Flughafen in Istanbul mit sechs Start- und Landebahnen soll der größte Flughafen der Welt werden.

Der geplante Mega-Flughafen in Istanbul wird nach Ansicht des Chefs von Turkish Airlines Dr. Temel Kotil zur ernsten Bedrohung für etablierte Drehkreuze wie Frankfurt. Schon jetzt verlören westeuropäische Flughäfen den Anschluss an die Konkurrenz in Istanbul und den Golfstaaten, sagte Kotil.

Kotil, der auch Präsident des Verbands Europäischer Fluggesellschaften (AEA) ist, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Istanbul. Europäische Politiker verstünden das nicht. „Istanbul – Riesen-Netz und Mega Hub“ weiterlesen

Fahnenflucht – IAG verlässt europäischen Airlineverband AEA

DD9812A6-CBB0-4B28-DB158D1E4DEF53E6Die IAG-Holding, die British Airways sowie die spanischen Partner Iberia und Vueling führt, erklärte am 17. April ihren Austritt aus dem Verband der europäi- schen Airlines, AEA (Association of European Airlines). Der British-Airways-Mutterkonzern IAG plädiert für Kooperationen mit den schnell wachsenden Fluggesellschaften vom Golf und will deren Zugang zum heimischen Luftverkehr auf keinen Fall beschränken.
Das steht im Kontrast zur Haltung von Lufthansa und Air France-KLM. In einem Brandbrief an die EU-Kommission hatten die Vorstandschefs beider Unternehmen eindringlich vor den Folgen des ,staatlich geförderten Wettbewerbs vom Persischen Golf´gewarnt. Weil Lufthansa und Air France-KLM ruinöse Preiskämpfe im Langstreckengeschäft fürchten, machen sich deren Lobbyisten in Brüssel dafür stark, die Start- und Landerechte auf den europäischen Flughäfen für Emirates & Co zu begrenzen.
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Dakar – Frankfurt: Einblicke in Gepäckstücke

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Ausstellung „Painting, Performance, Politics“ im Weltkulturen Museums in Frankfurt. Foto: Wolfgang Günzel

Transportkisten erwarten uns im Foyer des Weltkulturen Museums in Frankfurt. Es sind keine herkömmlichen Gepäckstücke. Der bunte Anstrich und die Signatur verleihen ihnen eine geheimnisvolle Aura. Reiselust regt sich. Willkommen zur Ausstellung „Painting, Performance, Politics“.

Ein Bericht von Suse Rabel-Harbering

Die Ausstellung ist El Hadji Sy gewidmet. Er selbst hat die unkonventionellen Koffer für die Versendung seiner Werke von Dakar nach Frankfurt gestaltet. Schräg gegenüber im Treppenhaus hängen bemalte Drachen an der Decke und im Garten vor der alten Villa flattern bunte Fahnen im Wind. Bewegung ist also angesagt. Ein Thema, das im Leben des Künstlers eine Rolle spielt und sich in seinem Werk niederschlägt. „Dakar – Frankfurt: Einblicke in Gepäckstücke“ weiterlesen

Fraport beginnt Ende des Jahres mit dem Bau von Terminal 3

Frankfurter Flughafen Terminal 3 /Foto Fraport
Frankfurter Flughafen Terminal 3 /Foto Fraport

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport beginnt noch in diesem Jahr mit dem Bau des Terminals 3. Das kündigte Vorstandschef Stefan Schulte am 15 April an. Das neue Abfertigungsgebäude soll trotz politischem Gegenwind und Bedenken von Bürgerinitiativen im Süden des Airports entstehen. Die ersten Erdaus-hubarbeiten sollen Ende des Jahres beginnen.
„Mit einem Investitionsvolumen von 2,5 bis 3 Milliarden Euro ist der Bau des Terminals 3 eines der großen Infrastrukturprojekte in Deutschland“, sagte Schulte. Das neue Gebäude soll im Jahr 2022 in Betrieb genommen werden. Fraport begründet den geplanten Bau mit Kapazitätsengpässen an den bestehenden Abfertigungsgebäuden und der erwarteten Zunahme des Luftverkehrs. Um der prognostizierten „Fraport beginnt Ende des Jahres mit dem Bau von Terminal 3“ weiterlesen

Lotsen wollen Flugzeuge im Notfall aus der Ferne steuern

Lotsen der Deutschen Flugsicherung in Langen bei Frankfurt
Lotsen der Deutschen Flugsicherung in Langen bei Frankfurt

Nach dem Germanwings-Unglück hat die Deutsche Flugsicherung vorge-schlagen, Verkehrsflugzeuge im Notfall vom Boden aus zu steuern. Die notwendige Technik sei bei Drohnen grundsätzlich vorhanden, sagte DFS-Chef Klaus-Dieter Scheurle am 15. April in Langen bei Frankfurt.
Er wolle den Vorschlag in der nationalen Task Force zur Flugsicherheit gründlich diskutieren. Mit einer Umsetzung rechne er allerdings frühestens im nächsten Jahrzehnt.
Grundsätzlich müsse dem in Not geratenen Flugzeug ein veränderter Flugplan eingespielt werden, erläuterte Scheurle. Dies könne auch vom Boden oder aus einem Abfangjäger heraus geschehen. Das Flugzeug werde dann auf einem sicheren Weg auf „Lotsen wollen Flugzeuge im Notfall aus der Ferne steuern“ weiterlesen

Absturz der Germanwings-Maschine wirft weiter Fragen auf

UnbenanntDer Absturz der Germanwings-Maschine wirft weiter Fragen auf. Nach eigener Darstellung wusste das Luftfahrtbundesamt (LBA)  vor der Katastrophe mit 150 Toten nichts über die medizinische Vorgeschichte des Copiloten.

Man sei vom Flugmedizinischen Zentrum der Lufthansa nicht „über die abgeklungene schwere Depressionsphase“ des Copiloten informiert worden, teilte die Aufsichtsbehörde der Zeitung „Welt am Sonntag“ mit – das Statement liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor. Ein Sprecher der Germanwings-Mutter Lufthansa betonte, das Unternehmen komme seinen Informationspflichten gegenüber dem LBA nach.

Quelle: dpa

 

Gedenkstein von ,Le Vernet´ erinnert an die Katastrophe

Germanwings A320 abgestürzt - Le Vernet Gedenkstele
Der Gedenkstein von Le Vernet. Foto dpa

Im Ort ,Le Vernet´, der am nächsten an der Absturzstelle des Germanwings-Airbus A320 liegt, erinnert ein Gedenkstein an die 150 Opfer. „In Erinnerung an die Opfer des Flugzeugunglücks vom 24. März 2015“, ist darauf in Französisch, Deutsch, Spanisch und Englisch zu lesen.
Der kleine Ort Le Vernet ist dem Ort des Flugzeug-Unglücks ganz nah. Den Angehörigen wird hier ein stilles Gedenken ermöglicht. Der verschneite Gipfel des Tête de l’Estrop in der Nähe der Gedenkstätte wirkt ruhig und still. Auch die umliegenden Berge sagen nichts zur unfassbaren Katastrophe, die sich am 24. März hier abgespielt hat. „Gedenkstein von ,Le Vernet´ erinnert an die Katastrophe“ weiterlesen