Bei Ryanair wackeln hunderte von Stellen

Ryanair B737-800/Foto: Ryanair

 

Wegen des Flugverbots für Boeings Mittelstreckenjet 737 MAX stehen beim irischen Billigflieger hunderte Stellen auf der Kippe. Das Unternehmen benötige rund 1 500 weniger Piloten und Flugbegleiter als eigentlich geplant, sagte Michael O’Leary der Belegschaft per Video-Botschaft.

 Ein Ryanair-Sprecher bestätigte die Echtheit des Videos. Die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ zitierte am 31. Juli aus dem Video, dass die Airline bereits jetzt über 500 Piloten und rund 400 Flugbegleiter zu viel habe. Weitere 600 Stellen, die Ryanair für kommenden Sommer besetzen wollte, würden nun nicht benötigt. Man werde in den nächsten Wochen versuchen, den Stellenabbau möglichst gering zu halten“, sagte O’Leary. Allerdings werde er sich nicht ganz vermeiden lassen. Bis Ende August solle Klarheit herrschen.

Ryanair hat wegen der gestoppten Auslieferungen der Boeing 737 Max ihre Wachstumspläne für das kommende Jahr zusammengestrichen. Bis zum Sommer 2020 werde sie statt der geplanten 58 Jets des Typs voraussichtlich nur 30 Maschinen erhalten, möglicherweise sogar weniger.  Nach zwei tödlichen Abstürzen bei Airlines in Indonesien und Äthiopien gilt für die Boeing 737 Max seit März ein weltweites Flugverbot. Noch ist völlig offen, wann Boeing die Probleme mit dem Jet gelöst hat und die Aufsichtsbehörden das Flugverbot aufheben. Der Hersteller hat die Produktion des Typs bereits gedrosselt und die Auslieferungen gestoppt.

Quellen: dpa-AFX, Bloomberg, aero.de

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