Lufthansa und Austrian Airlines wollen weiterhin nach Teheran fliegen

British Airways und Air France-KLM ziehen sich ab Mitte September aus dem Iran zurück. Lufthansa und Austrian Airlines aber wollen die Flüge aus Frankfurt und Wien nach Teheran fortsetzen. Es seien keine Änderungen geplant, sagte ein Unternehmensprecher gegenüber der Presse. Gleiches gelte für Codeshare-Flüge mit Iran Air, die eigene Passagiere in die Lufthansa- und Austrian Airlines-Maschinen einbuchen kann.

Air France-KLM und British Airways wollen ab Mitte September ihre Flüge nach Teheran aus wirtschaftlichen Erwägungen einstellen. Weitere Airlines könnten folgen – besonders, wenn die zweite Phase neuer der US-Sanktionen im November dieses Jahres in Kraft tritt und die Krise noch akuter werden sollte. Die Wirtschaftskrise bekommen auch die Iraner selbst immer stärker zu spüren. Die Nachrichtenagentur Isna meldete, die Passagierzahlen an den Flughäfen der Hauptstadt Teheran seien stark rückläufig.

Aufgrund des Verfalls der nationalen Währung Rial kosteten nicht nur Auslands-, sondern auch Inlandsflüge inzwischen mehr als das Doppelte wie noch vor zwei Wochen. Eine Flugreise sei derzeit zudem über zehn Mal so teuer wie eine ebenso lange Fahrt mit dem Auto oder Bus. Als ein Grund für die Entwicklung gilt die jüngste Entscheidung der Regierung, Flugtickets nicht mehr mit dem bisherigen Dollar-Kurs von 42.000, sondern zu 90.000 Rials zu berechnen.

Quellen: dpa, aero.de

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