Sicherheit an Flughäfen: Von Israel lernen?

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Ben Gurion Airport, Tel Aviv/Foto: Anav Silverman

Der Ben Gurion Flughafen von Tel Aviv gilt als einer der best abgesicherten Flughäfen der Welt. Schon bei der Zufahrt halten mit Maschinenpistolen bewaffnete Männer und Frauen jedes Auto kurz an und wechseln ein paar unverfängliche Worte mit den Insassen. „Guten Morgen, woher kommst Du?“ Wirkt irgend etwas verdächtig, folgt eine umgehende Kontrolle. Doch wäre ein ähnliches Vorgehen, eine von möglichen Maßnahmen zur Verhinderung von Anschlägen, vor allem nach den jüngsten Terroranschlägen in Brüssel?

Attentäter sollen es am Ben Gurion Airport erst gar nicht in die Abflughalle schaffen. Ähnlich wie beispielsweise auch in St. Petersburg oder im türkischen Antalia. Das aber, so der ehemalige Sicherheitsexperte des Frankfurter Flughafens Volker Zintel, gegenüber der Rhein-Zeitung letzte Woche, verlagere die potentielle Gefahrenzone nur vor die Eingangstore des Flughafes und sei logistisch überhaupt nicht zu schaffen.

Tatsache ist, dass noch nie in einem Jet, der in Tel Aviv startete, ein Attentat „Sicherheit an Flughäfen: Von Israel lernen?“ weiterlesen

Treiber von Innovationen in der Luftfahrt

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ZAL Hamburg/Image: ZAL

Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), die Technische Universität Hamburg-Harburg und die Helmut Schmidt Universität (ehemals Universität der Bundeswehr), sind mit ihren Forschungsschwerpunkten Treiber von Innovationen in der Luftfahrt.

Geht es um Forschung für sparsamere Flugzeuge, weniger Lärm oder besseren Komfort: Die Hamburger Hochschulen sind Partner im neuen Zentrum für Ange- wandte Luftfahrtforschung (ZAL) in Hamburg-Finkenwerder, das Anfang März eröffnet wurde. Die HAW Hamburg beteiligt sich mit wesentlichen Forschungs-projekten daran. Bahnbrechende Technologien wie der 3-D-Druck, Projekte zur Reduzierung von Treibstoff und Lautstärke und beispielsweise die Gestaltung von Kabinen für Menschen mit besonderen Anforderungen werden von den Hochschulen vorangetrieben.

Das ZAL – Hamburgs Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung – ist das technologische Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk der zivilen Luftfahrtindustrie der Metropolregion Hamburg. Es bildet die Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und der Stadt Hamburg mit dem Ziel, den weltweit drittgrößten Standort der zivilen Luftfahrt in Hamburg zu sichern und kontinuierlich auszubauen. In Abstimmung mit dem Luftfahrtcluster Hamburg Aviation bündelt das ZAL die Technologiekompetenz der Hansestadt in einer zentralen Einrichtung, dem ZAL TechCenter und schafft so Synergieeffekte.

http://wissenschaft.hamburg.de/wissenschaft-erleben/themenspecial-luftfahrt/

 

Vollständige Zugangskontrollen an deutschen Flughäfen nicht umsetzbar

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Flughafen Frankfurt, Abflugbereich/Foto: Fraport

Nach Ansicht des ehemaligen Frankfurter Airport-Sicherheitschefs Volker Zintel haben die europäischen Flughäfen ein „gut funktionierendes Sicherheitssystem – ab der Sicherheitskontrolle“. Ein Vorziehen der Kontrolle bringt seiner Meinung nach nichts. Dann stellten sich  potenzielle Attentäter in Zukunft eben vor das Terminal.

Er halte die Debatte über ein Vorziehen der Sicherheitskontrollen nach den Terror-anschlägen auf dem Brüsseler Flughafen für eine „Phantomdiskussion“, sagte Zintel der „Rhein-Zeitung“ am 23. März. Er hält Körperscanner an Flughäfen wichtig. Sie spürten sowohl Schusswaffen als auch Sprengstoff auf. Das sei  die Zukunft. „Vollständige Zugangskontrollen an deutschen Flughäfen nicht umsetzbar“ weiterlesen

Umweltschonende Triebwerkswäschen direkt am Gate

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Saubere Triebwerke durch ,Cyclean Engine Wash´/Foto: Lufthansa Technik AG

Umweltschonende Triebwerkswäschen unter dem Namen ,Cyclean Engine Wash´ bietet Lufthansa Technik weltweit an. Kürzlich wurde die erste Servicestation im australischen Melbourne in Betrieb genommen.

Die Wäschen lassen sich im Rahmen von Wartungsarbeiten, im Transit zwischen zwei Flügen oder über Nacht durchführen. Die Waschanlage ist in „Umweltschonende Triebwerkswäschen direkt am Gate“ weiterlesen

Lufthansa Group: deutliche Gewinnsteigerung – Aktionäre aber nicht zufrieden

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Foto: Lufthansa

 

Die stark gefallenen Ölpreise bescheren der Luftfahrtbranche Milliarden. Auch Lufthansa profitiert davon. 2015 sei für Lufthansa zwar aufgrund des Germanwings-Unglücks ein emotional sehr schwieriges Jahr gewesen und durch die zahlreichen Streiks zusätzlich belastend. Dennoch habe man mit Erfolg an der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens gearbeitet und an der Neuausrichtung des Konzerns, die gut vorankomme. Das sagte Konzernchef Carsten Spohr am 17. März anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt.

Im Geschäftsjahr 2015 konnte die Lufthansa Group den Umsatz um 6,8 Prozent auf 32,1 Milliarden Euro steigern und das Adjusted EBIT – die maßgebliche Kennzahl für den wirtschaftlichen Erfolg –  um 55 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro verbessern. Zu dieser deutlichen Ergebnisverbesserung hätten mit Ausnahme von Lufthansa Cargo alle Geschäftsfelder des Konzerns beigetragen. Für das laufende strebe man für den Gesamtkonzern abermals ein höheres Ergebnis an, so Carsten Spohr.

Die Anleger sind trotzdem nicht zufrieden. Die Lufthansa-Aktie ist um fast sechs Prozent eingebrochen. „Lufthansa Group: deutliche Gewinnsteigerung – Aktionäre aber nicht zufrieden“ weiterlesen

Neues Fliegen nur ein Zukunftstraum?

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Der .E-Fan`/Foto: Airbus

Im Sommer 2015 schickte Airbus einen elektrisch angetriebenen Zweisitzer, den „E-Fan“, über den Ärmelkanal. Zeitgleich flog „e-Genius“, ein vom Stuttgarter Institut für Flugzeugbau entwickeltes, ebenfalls zweisitziges Batterieflugzeug, bis nach Mailand und zurück. Energiekosten: lediglich 20 Euro. Das ,radikal´ neue Fliegen wird aber noch etwas auf sich warten lassen.

Derzeit entwickelt das Stuttgarter Institut ein Hybridflugzeug. Die Lithium-Polymer-Batterie soll um einen Generator ergänzt werden, der mit Diesel, Kerosin oder Agro-sprit angetrieben wird. Das bislang größte Problem sind die Batterien, weil sie noch viel zu schwer sind.. Ein weiteres Problem sind die Kosten. Ein neues Flugzeug zu entwickeln, ist sehr teuer. „Die Größenordnung liegt bei 50 bis 100 Milliarden Euro“, sagt Gernot Klepper vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Für die Entwicklung müsse man 20 Jahre veranschlagen. Airbus beispielsweise rechnet mit einem serienmäßigen Betrieb seiner E-Flugzeuge frühestens ab dem Jahr 2050. Auch Industrievertreter äußern sich vorsichtig: Wenn überhaupt, werde es nur „langfristig“ zum Einsatz von anderen, emissionsärmeren Antriebsformen kommen. Bis dahin setzt die Branche auf nachhaltige alternative Treibstoffe und die „Optimierung von Prozessen“. „Neues Fliegen nur ein Zukunftstraum?“ weiterlesen

Deutsche Flugsicherung übernimmt London-Gatwick

03 01 08 KE 0353-05_18x24Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) hat über ihre briti- sche Tochtergesellschaft Air Navi- gation Solutions Ltd. (ANS) die Flugsicherungsdienste am Flug- hafen London-Gatwick übernom- men. Der Wachwechsel im Tower des zweitgrößten britischen Flug- hafens erfolgte in der Nacht vom 29. Februar auf den 1. März 2016.

Es ist die bisher größte Übernahme dieser Art in der Geschichte der Flugsicherungsorga-nisationen. Die DFS-Gruppe hatte im Juli 2014 von Gatwick Airport Ltd. den Zuschlag erhalten, für den Flughafen zukünftig die Tower-Dienstleistungen zu erbringen. Die Dienstleistungen werden von der britischen Flugsicherungsorganisation NATS zunächst für zehn Jahre an die ANS übergeben. Der Flughafen London-Gatwick ist mit und 55 Flugbewegungen pro Stunde der verkehrsreichste Flughafen mit nur einer Start- und Landebahn weltweit. Gatwick ist „Deutsche Flugsicherung übernimmt London-Gatwick“ weiterlesen

Emirates setzt Maßstäbe auf der ITB in Berlin

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Foto: Emirates

Am 9. März ist es wieder soweit. Mit über 10 000 Austellern aus 180 Ländern trifft sich die Welt auf der ITB Berlin, der weltweit führenden Tourismusmesse. Auch für Airlines bietet die Messe eine Plattform, ihre Produkte und Serviceangebote zu präsentieren.

Mit einem ganz besonderen Stand in Form des Unendlichkeitssymbols will die Golfairline die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen. Der dreistöckige Stand ist 8,5 Meter hoch und umfasst eine Fläche von 528 Quadratmetern. Die Außenfassade besteht aus Aluminium-Maschen mit LED-Streifen mit einer Länge von über 1,2 Kilometern. Mit 11 481 Einzelteilen und Komponenten und einem Gewicht von 166 Tonnen dauert der Aufbau des Standes neun Tage. Der Stand bietet Platz für 350 Besucher und „Emirates setzt Maßstäbe auf der ITB in Berlin“ weiterlesen