„Wir müssen das durchstehen“

spohr böse guckendLufthansa bleibt hart im Tarifstreit mit der Flugbegleiter Gewerk-schaft Ufo. Lufthansa -Chef Carsten Spohr will bei der Ausein-andersetzung mit dem Kabinen- personal der Lufthansa Passage Airlines trotz Megastreik nicht einlenken.

„Wir müssen das durchstehen, um unsere Position zu sichern“, sagte er bei einer Veranstaltung am 11. November,  dem sechsten Tag der seit letzten Freitag und bis kommenden Freitag andauernden Arbeitsniederlegung der Flugbegleiter in Frankfurt. Der Widerstand gegen Veränderungen im Unternehmen sei groß bei bestimmten Beschäftigtengruppen. Der Konzern habe aber keine andere Wahl als sich zu ändern, da sich die Welt verändert habe, sagte Spohr. Wegen der starken Konkurrenz staatseigener Airlines vom Golf und Billig-Fluggesellschaften wie Ryanair in Europa habe sich der Wettbewerb für die Lufthansa massiv verschärft. Zudem fliege die Airline mit hohen Kosten, insbesondere die Personalkosten lägen über dem Branchendurchschnitt. „Wir haben das zu lange verschleppt“, sagte Spohr. Früher sei der Konzern bei Streik-drohungen stets eingeknickt. So etwas könne sich die Lufthansa nun nicht mehr leisten. „Wir müssen das Unternehmen für die Zukunft aufstellen.“
Die harte Haltung bringt Spohr und der Lufthansa derzeit viel Ärger ein: Die Flugbegleiter streiken seit sechs Tagen gegen Einschnitte bei ihrer Betriebs-Frührente – fast 3 000 Flüge fielen aus, gut 300 000 Passagiere saßen fest. Zuvor legten die Piloten aus ähnlichen Gründen 13 mal die Arbeit nieder.

Es werde kein neues Angebot geben, erklärte ein Unternehmenssprecher am 13. November in Frankfurt kurz vor der geplanten Abschlusskundgebung. Man habe zuletzt am Montag das Angebot zu den Betriebs- und Übergangsrenten verbessert. Über weitere Schritte sei noch nicht entschieden. Ab Samstag, 14. 11. will Lufthansa zur regulären Operation zurückkehren.

 

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