Lufthansa hat Probleme mit dem Kerngeschäft

Lufthansa Flugzeue am BodenDie Lufthansa warnt angesichts des Preiskampfs im Passagiergeschäft und steigender Kosten vor einer gefährlichen Lage. Der Vorstand schwörte die Mitarbeiter am 6. Februar auf einen nochmals strikteren Sparkurs ein.

Die Durchschnittserlöse im Fluggeschäft seien 2014 um mehr als drei Prozent gesunken, Personalkosten und Gebühren seien aber weiter nach oben gegangen, schrieben Passage-Chef Karl Ulrich Garnadt und Konzern-Personalvorstand Bettina Volkens in einem Brief an die Belegschaft. Dabei gehe unter dem Strich eine „Schere auf, die uns ohne Korrekturen in eine gefährliche rote Zone führt“. Laut einem Lufthansa-Sprecher sind diese Worte aber nicht als drohender Verlust zu verstehen.

Den Angaben zufolge liegt das Kostenniveau im Kerngeschäft der Kranichlinie inzwischen 30 bis 40 Prozent höher als bei Wettbewerbern wie Easyjet und Turkish Airlines. Die Programme ,JUMP´ und , WINGS´ sollen den Abstand verkleinern, stoßen beim fliegenden Personal aber nicht auf  Gegenliebe.
Der Vorstand will daher alle Kostenpositionen der Fluggesellschaft anpacken und die Organisation von Konzern und Passagiersparte „deutlich“ flexibler und effizienter machen. Entlassungen von Piloten oder eine Verkleinerung der Flotte sind dem Schreiben zufolge jedoch „aus heutiger“ Sicht nicht geplant.
Näheres dazu will das Management bei einer Mitarbeiterveranstaltung am 19. Februar erläutern. Über den Brief der Vorstände, der der Nachrichtenagentur dpa-AFX vorliegt, hatte zunächst das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ vorab berichtet.

Quellen: dpa-AFX/Der Spiegel

 

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